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Verfasst am: 12.07.08, 18:46 Titel: Organentnahme nach Herzstillstand
Hallo zusammen,
ich bin Medizinstudent im 5. Semester und beschäftige mich seit längerem mit dem Thema Organtransplantation.
Ein Thema, welches bei uns immer mehr aufkommt, ist die Organentnahme nach Herzstillstand. Ich halte diese aufgrund der abnehmenden Organverträglichkeit für recht problematisch. Hat jemand von Euch Erfahrungswerte?
Die DSO hat vor kurzem eine Stellungnahme zu dem Thema abgegeben. Folgende Webseite habe ich gefunden:
Stellunnahme DSO.
Hier eine Meldung aus dem Deutsches Ärzteblatt vom 18.04.2008; 105(16): A-832:
Non-Heart-Beating-Donors: „Herztote“ Organspender. Auszug: "Als Spender nach Herzstillstand kämen zum Beispiel infrage: Menschen im Koma, nach Schlaganfall oder Herzinfarkt, Querschnittsgelähmte und Unfallopfer. Auch Schwerkranke, deren Tod zwar nicht unmittelbar bevorsteht, die ihre Lebensqualität aber nicht mehr akzeptabel finden, könnten als NHBD in Betracht kommen. Voraussetzung für die planmäßige Organspende ist, dass der Betroffene oder seine Angehörigen dem Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen ausdrücklich zustimmen. Ist dies der Fall, kann der Herzstillstand provoziert werden."
Ich möchte auch auf zwei Artikel aus dem New England Journal of Medicine aufmerksam machen, die sich unter anderem einem besonderen Thema widmeten, nämlich der Herztransplantation bei Kindern von "Spendern", die eine kardiozirkulatorischen Tod erlitten hatten, wenn man das so ausdrücken will.
Ein Herz, dass aufgehört hat zu schlagen (ohne "Hirntod" natürlich), wurde entnommen und dann wieder zum "Laufen" gebracht. Wie das gemacht wurde und unter welchen Umständen könnt ihr hier lesen.
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