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Verfasst am: 30.10.04, 17:28 Titel: Grippeschutzimpfung und Hühnereiweißallergie
Hallo,
ich bin Lehrerin und Asthmatikerin und möchte mich deshalb gegen Influenza impfen lassen. Allerdings habe ich eine Hühnereiweißallergie (nur getestet, keine Symptome). Daher bin ich verunsichert. Mein Arzt rät trotzdem zum Impfen. Gibt es eine Alternative zu den gängigen Impfstoffen?
Danke für Ihre Antwort
Verfasst am: 31.10.04, 13:48 Titel: Re: Grippeschutzimpfung und Hühnereiweißallergie
Hallo,
Gast hat folgendes geschrieben::
Hallo,
ich bin Lehrerin und Asthmatikerin und möchte mich deshalb gegen Influenza impfen lassen. Allerdings habe ich eine Hühnereiweißallergie (nur getestet, keine Symptome). Daher bin ich verunsichert. Mein Arzt rät trotzdem zum Impfen. Gibt es eine Alternative zu den gängigen Impfstoffen?
Danke für Ihre Antwort
Prinzipiel sollte man bei einer nachgewiesenen Allergie gegen eine der Komponenten des Impfstoffes vorsichtig sein.
Da bei Ihnen diese Allergie "nur" im Rahmen einer Testung und ohne jegliche Symptome nachgewiesen wurde - sie können Produkte mir Hühnereiweis ohne Beschwerden konsumieren? - ist es nicht sicher, ob daraus wirklich eine Relevanz abzuleiten ist.
Man muss also Vor- und Nachteile einschließlich des Risikos einer allergischen Reaktion abwägen.
Die Impfung ist somit durchaus möglich - Sie sollten nach der Impfung, wie eigentlich jeder Impfling - auch ohne eine bekannte Allergie, ca. 1/2 Stunde in der Praxis verweilen, da ernstere allergische Reaktion dannach kaum mehr auftreten. In der Praxis kann bei Beschwerden dann sofort reagiert werden.
Alternativen gibt es kaum - einzig möglich wäre es nach einer sicher oder sehr wahrscheinlich erfolgten Ansteckung mit Influenza für mehrere Tage ein Medikament, sog. Neuraminidasehemmer, einzunehmen. Da diese rel. teuer sind und die Einnahme nur für kurze Zeit erfolgt ist das kein wirklciher Schutz über längere Zeit und keine echte Alternative zur Impfung.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Kaunzner
Arzt im Gesundheitsamt Aschaffenburg
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