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Prostatitis und keine Urethritis oder Ähnliches?

 
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mike31
Interessierter


Anmeldungsdatum: 09.01.2006
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 10.01.06, 12:36    Titel: Prostatitis und keine Urethritis oder Ähnliches? Antworten mit Zitat

Ich hab seit ein paar Monaten sehr leichte Schmerzen beim Ejakulieren, ein leichtes Brennen oder Ziehen. Schmerzen sind wahrscheinlich fast schon übertrieben. Eher ein unangehmes Gefühl. Das ganze taucht nur auf wenn ich eine weile nicht mehr Ejakuliert habe. Teilweise merke ich auch das die Eichel sowie der der Eingang zur Harnröhre etwas leichter zu reizen ist, sehr leicht rötlich wird, wenn ich z.B. auf dem Bauch schlafe oder nach der Masturbation.

Ausfluß ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht ob ich mich da jetzt zu sehr reinsteigere und mir schon Symptome einbilde. Teilweise denke ich dann z.B. schon, dass ich ein leichtes Brennen/Zwicken beim Urinieren spüre.

Ich war jetzt mal beim Urologen, der hat abgetastet und gefragt ob ich dabei das Brennen/das unangenehme Gefühl spüre. Irgendwie dachte ich schon, aber die ganze Prozedur ist man ja nicht wirklich gewöhnt und irgendwie schon unangenehm. Ist natürlich schwer da das Brennen/unangenehme Gefühl rauszuerkennen.

Er hat eine Urin-Probe gemacht, die war okay meinte er. Die Ejakulats-Probe, war zu wenig für einen Keimtest.

Er hat mir jetzt mal Antibiotikum, welches ich eine Woche nehmen soll verschrieben.

Mein Frage: Wie kann ich sicher eine Prostatitis ausschließen beziehungsweise erkennen?
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 10.01.06, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
für Prostatitis oder besser gesagt chron. Beckenschmerzsyndrom (CPPS) gibt es keine eindeutigen Marker. Die Feststellung ist selbst für Fachleute aufwendig. Es müssen eine Reihe von Untersuchungen vorgenommen werden, um andere Krankheiten auszuschließen, bis letztlich anhand von Symptomindizes, Entzündungsmarkern und und insbesondere Symptom-/ Befindlichkeitsbefragungen (vgl. http://www.medizin-forum.de/prostatitis/symptomindex-d.html ) eine entsprechende Diagnose einigermaßen fundiert erstellt werden kann.
Nach meinem laienhaften Verständnis deuten die von dir genannten Symptome nur sehr schwach auf CPPS hin.
Mit welcher Begründung hat dir der Urologen das Antibiotika verordnet?
Bitte vermeide Doppelpostings oder verschiedene Postings zum selben Thema.
Gruß
Olaf
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mike31
Interessierter


Anmeldungsdatum: 09.01.2006
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 10.01.06, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Er meinte er denkt es wäre eine Entzündung der Prostata, Harnröhre und/oder anliegenden Teilen. Er hatte dafür einen medizinische Fachbegriff den ich mir nicht merken konnte. Gibt es sowas wirklich oder läßt er sich einfach Zeit mit einer genauen Diagnose?

Ich frag mich schon irgendwie wieso er bei mir z.B. nicht den Test mit der Prostata-Massage gemacht hat.

Ich weiß aber auch gar nicht ob ich mich da jetzt vorschnell verrückt mache. Die Symptome haben mein Leben eigentlich nicht wirklich beeinflusst. Nur das mit dem Brennen/leichten Schmerzen nach der Ejakulation hat mich dann irgendwann mal ein wenig bedenktlich gemacht.

Die Schmerzen die teilweise beim Urinieren auftretten sind eigentlich immer sehr schwach und eher ein unangehmes Gefühl. Kann auch echt sein, dass ich mir das einbilde. Aber mir ist teilweise schon ab und zu aufgefallen, dass ich oft Urinieren muß und teilweise auch das Gefühl habe die Blase wäre nicht ganz leer. Das mit em öfters Urinieren kann aber auch total harmlos sein. Ich trinke auch jeden Tag mindestens 4 Liter Wasser.

Wenn es nicht Prostatitis ist, was könnte es sonst noch sein? Urethritis?

Mein Urologe meinte, dass ich jetzt einfach mal eine Woche das Antibiotikum nehmen soll und dann müßte das auch alles wieder weg sein. Kann das sein? Ich mein, ich hab hier nur immer was von Wochenlangen Antibiotika-Kuren gelesen.
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 11.01.06, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
die Symptome von Prostata-, Harnröhren-, Blasenentzündung unterscheiden sich oft nicht. Daß der Arzt zunächst keine genauere Zuordnung zu einem "Organ" vorgenommen hat, scheint mir daher methodisch plausibel. Zudem gibt es Fälle, in denen diese Differenzierung auch unangemessen ist, weil tatsächlich mehrere Organe betroffen sind. Dies ist häufig bei CP/CPPS und bei interstitieller Zystitis (IC) so.

Daß der Urologe nicht die Prostata untersucht hat, könnte u.a. daran liegen, daß die von dir beschriebenen, m.E. eher schwachen Symptomatik, nach seiner Auffassung wohl am ehesten für eine bakterielle Entzündung der Harnröhre repräsentativ ist. Diese sollte sich in der Tat mit sieben Tagen Antibiotika, sofern dieses auch gegen die vorhandenen Bakterien wirksam ist, beseitigen lassen.

Die hier bisweilen anzutreffenden Äußerungen über langfristige Antibiotkaeinnahmen beziehen sich nur auf bakterielle CP.
Gruß
Olaf
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Petergloor
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.04.2005
Beiträge: 40
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 22.01.06, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mike

Deine Symptome, sie tönen vergleichsweise leicht, kommen mir bekannt vor. So traten sie bei mir vor 30 (DREISSIG !!) Jahren erstmals auf. Immerhin machte der Urologe damals eine Cystoskopie und ein Röntgenbild. So stellte er fest, dass nichts auffälliges zu sehen war. Bakterien suchte er nur im Urin, da waren keine.
Ich würde auf ein Anlegen von Kulturen des Prostatasekrets bestehen. Wenn dann immer noch nichts zu finden ist, wird ein Antibiotika-Einsatz fraglich. Mein Urologe meinte jedenfalls, er verschreibe nur Antibiotika, wenn Bakterien nachgewiesen seien.
Ich hoffe, dass deine Beschwerden wieder verschwinden. Bei mir verschwanden sie nach und nach. Joggen und Aus-Zeit beim Beruf halfen vermutlich.
Leider kamen sie wieder zurück, und jedes Mal hatte ich das Gefühl, es sei im Zusammenhang mit Stresssituationen gewesen. Vor 16 Monaten dann ging es erst richtig los. Vorher war mein Leben nicht behindert dadurch, jetzt aber schon, da die Krankheit sozusagen von Leerlauf auf Vollgas gewechselt hat. Ich wünsche Dir sowas nicht.
Unternimm alles, um es nicht soweit kommen zu lassen.
Peter
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