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Verfasst am: 18.11.07, 14:52 Titel: Hilfe-schlimme Albträume. Spinne im Bett
Hallo!
Seit Jahren habe ich einen immer wiederkehrenden Alptraum. Letzte Nacht war er so schlimm das er mich auch heute den ganzen Tag nicht mehr loslässt.
Ich träume das ich schlafe , dann wach werde und neben mir auf dem Kopfkissen eine extrem große Spinne sitzt. Ich ekel mich sehr vor Spinnen. Ich springe dann aus dem Bett, mache das Licht an und durchwühle mein Bett ( in real). Bei dem durchwühlen werde ich wach. Ich weiss dann nicht mehr ob das real war oder ein Traum. ich durchsuche dann im wachen Zustand mehrmals mein Bett, eh ich mich wieder traue mich hinzulegen. Das schlimme dabei ist das wenn ich wach werde ich extremes Herzrasen habe. Und damit meine ich wirklich extremes Herzrasen. Schlimmer als bei anstrengenden sportlichen Belastungen. Manchmal wird mir übel vor Herzrasen. Bis ich mich wieder beruhigt habe dauert es sehr lange. Diese Nacht bestimmt eine Stunde lang und ich musste erstmal den Fernseher anmachen um mich zu beruhigen. Der Traum macht mir jetzt noch arg viel Angst. Und er verfolgt mich wie gesagt schon recht lange. Was kann ich bloß dagegen tun? Es ist doch nicht normal so aus dem bett zu springen, oder? Mitten aus einem Traum heraus?!
Eine Möglichkeit, etwas zur Lösung des Problems zu unternehmen, wäre, sich bei der psychoanalytischen Traumdeutung in Behandlung zu begeben. (Die meisten Krankenkassen bezahlen solche Therapie.) Freuds Theorie zufolge handelt es sich nämlich bei unseren Träumen immer um Botschaften des Unbewussten, deren Zweck es ist, den Träumer über seine angeborenen Bedürfnisse zu informieren - gegebenenfalls auch über oft schon während der frühen Kindheit verinnerlichte Erlebnisse, die im Zusammenhang mit der Wunschverwirklichung als bedrohlich empfunden wurden. Um herauszufinden, welches Bedürfnis oder Wunsch sich bei Dir hinter dem Symbol "Spinne" verbergen könnte, und welches die Bedrohung gewesen sein könnte, die sich jetzt jedesmal beim Melden dieses Wunsches erneut aktualisieren könnte (Dich in irrationale Panik versetzend), gibt es im Kontext der Psychoanalyse kein Lexikon vorgefertigter 'Symbol-Bedeutungen'. Anstatt dessen würde ein Analytiker Dich auffordern, eine spezielle Methode anzuwenden, die das "Freie Assoziieren" genannt wird; es würden dadurch zusätzliche Informationen aus Deinem Unbewussten gewonnen, die es dem Analytiker erlauben könnten, einen Auslegungsversuch Deines Traumes zu wagen.
Was hältst Du von dem Vorschlag an sich? Hast Du Fragen oder irgendwelche Bedenken?
Wo finde ich denn Therapeuten die sich mit dieser Thematik beschäftigen? An sich bin ich allem gegenüber aufgeschloßen. Hauptsache ich werde endlich diese Träume wieder los. Es ist kein erholsamer Schlaf..........
Deine Krankenkasse würde Dir bestimmt auf Verlangen eine Liste von in Deiner Stadt praktizierenden Psychoanalytikern übersenden. Solltest Du in Hamburg wohnen, könnte es allerdings schwierig werden, einen zu finden, der sich zur Ergründung des Unbewussten noch der Tramdeutung bedient; ich hatte solche Liste mal ergebnislos abtelefoniert. In anderen Städten mag es anders sein...
Wenn Du willst, kann ich Dir noch eine PDF-Datei überlassen, in der an einem kurzen praktischen Beispiel beschrieben wird, wie das Freie Assoziieren auf die Symbole eines Traumes angewendet wird; dann hättest Du eine genauere Vorstellung worum es geht und könntest gezielter suchen nach einem Analytiker, der darin geübt ist.
Anmeldungsdatum: 21.05.2006 Beiträge: 120 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 24.11.07, 21:20 Titel: Sorry
aber m. E. kann das auch etwas in Richtung Hallunzinationen sein. Die Frage ist, gibt es andere Auffälligkeiten, auch beim Schlaf? Veränderungen im Schlafverhalten? Werden Medikamente eingenommen, die u. U. solche Nebenwirkungen haben könnten?
Ich möchte empfehlen, die schlafmedizinische Rchtung ncht außer Acht zu lassen. Wir haben bei N. zum Beispiel hypnogene Hallunzinationen. Heute morgen bin ich aus einem, Traum, den ich halbwach erlebt habe, noch in der Küche beim Frühstück beherrscht gewesen.
Anderer Ansatz ist natürlich der psychologische. Gibt es eventuell einen Trigger?
Was ist denn ein Trigger? Also ich nehme keine Medikamente regelmäßig ein ausser der Pille und Schilddrüsenhormonen. Diese dürften ja eigentlich keine Halluzuinationen bedingen. Drogen etc. habe ich auch noch niei genommen......
Nein einen Auslöser gab es da eigentlich nicht. Zumindest ist mir kein solcher bewußt..... Ich habe nur seit ich denken kann Angst vor Spinnen, aber das ist ja eine Sache die ganz viele Menschen kennen. Mittlerweile schaffe ich es aber beispielsweise eine einzusaugen, wenn eine in der Wohnung sein sollte, daß ging früher gar nicht......
Hallo Tiggi,
vielleicht hat sich Deine gesteigerte Angst gegen Spinnen in eine Phobie umgewandelt.
Da wirst Du sicherlich einfacher einen Psychotherapeuten finden,als wie bei oben genannten Störungen.
Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Mir ging es ähnlich. Damals wollte ich gar nicht schlafen, habe sogar das Licht angelassen, um nicht einzuschlafen. Sobald ich auch nur eine Spinne sah -ganz gleich welche Größe- fing ich an zu hyperventilieren, ...
Ich habe mich konfrontiert, geübt, geübt, geübt und heute habe ich ein relativ normales Verhältnis zu Spinnen.
Bei einer Spinnenphobie würde ich einen kognitiven Verhaltenstherapeuten bevorzugen. Wenn es ein tiefer gehendes Problem ist, ist ein tiefenpsychologisch orientierter Therapeut sicherlich auch nicht verkehrt.
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