Navigationspfad: Home
medizin-forum.de :: Thema anzeigen - Frauenarzt- Uniklinik
Deutsches Medizin Forum
Foren-Archiv von www.medizin-forum.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

Frauenarzt- Uniklinik
Gehen Sie zu Seite Zurück  1, 2, 3
 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Patient-Arzt-Beziehung
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Ivonne
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.01.2007
Beiträge: 233
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 06.05.07, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, dass das Wort UNIKLINIK doch schon alles erklärt. Da braucht es kein extra Schild oder Hinweis. In einer Uniklinik wird ausgebildet und gelehrt. Und wer sich entscheidet sich in einer solchen Einrichtung untersuchen zu lassen, dem muss klar sein, dass jeder Patient auch ein Stück weit "Lehrmaterial" ist. Und ich muss sagen, dass die Aussagen von Jasmin zwar hart klingen, ich sie aber voll und ganz verstehen kann.

Klar ist es nicht umzusetzen, das zwei Klassensystem (guter und schlechter Patient), aber gerechtfertigt wäre es schon. Man kann doch nicht sagen: Du darfst an mir nicht lernen aber ich möchte einen top-ausgebildeten Arzt für meine Untersuchung und Behandlung. Das Wissen darf er sich gern an anderen aneignen und dann an mir anwenden. Diese Sichtweise finde ich doppelmoralisch.
Und wenn es die persönliche Grenze überschreitet, dann gehe ich eben nicht in eine Uniklinik sondern in ein "normales" Krankenhaus oder zu einem niedergelassenen Arzt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 06.05.07, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Susanne.Reuter hat folgendes geschrieben::
(...) Ich habe vorher nicht gewusst, dass man als Frau in Narkose gynäkologisch von Studenten untersucht wird. Das habe ich erst nach einer OP erfahren. Ich hätte besser damit umgehen können, wenn man mich vorher informiert hätte und mir evtl. auch die Gelegenheit gegeben hätte dies abzulehnen. (...)

Natürlich müssen Studenten lernen. Und das geht eben nur am Patienten und nicht in der Theorie. Und ich will es ihnen auch nicht schwer machen. Aber ich möchte es mir auch nicht schwerer machen als nötig. (...)


Ich stimme Yvonne sogar ein Stück weit zu. Es ist sicher nicht in Ordnung, wenn ich kategorisch alles ablehne, was der Ausbildung von Ärzten dient. Oder darauf bestehen würde, dass ich nur vom "Profi" behandelt werde. (Was wahrscheinlich auch gar nicht durchzuführen wäre.)

Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass ich (als Patient) das Recht darauf habe (haben muss) bestimmte Dinge für mich abzulehnen. Vor Situationen mit denen ich kaum oder gar nicht fertig werden kann, muss und will ich mich schützen (dürfen).

Es ist sicher nicht glücklich, wenn ich für eine 'normale' Untersuchung in eine Uniklinik gehe. Aber es kann ja auch mal vorkommen, dass ich keine Wahlmöglichkeit habe. Bei akuter Erkrankung oder Unfall oder so was. ( Weil vielleicht alle umliegenden Krankenhäuser *Lehrkrankenhäuser* sind?) Dann muss ich doch auch ein Mitspracherecht haben. Und eben keine Konsequenzen fürchten müssen, weil ich bei manchen Dingen keine Kompromisse machen kann.

Das mit der Unterteilung in "guter Patient" und "schlechter Patient" kann dann aber auch noch ausgeweitet werden. (Ohne Blutspenderpass keine Konserve, ohne Organspenderausweis kein Spenderorgan...) Aber ist das wirklich das was wir wollen?

Susanne
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
T1NA
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 197

BeitragVerfasst am: 06.05.07, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sicherlich ist das hier ein sensibleres Thema als „ich hab Rücken“ Winken . Aber immerhin leben wir im 21.Jahrhundert, halten uns für total aufgeklärt und gehen mit Kondomen so natürlich um, wie das tägliche „Zähne putzen“. (jedenfalls behaupten wir das!)

Und nun diese Diskussion,...
Natürlich haben wir das Recht Untersuchungen abzulehnen. Aber dann erkundigen Sie sich doch bitte im Vorfeld darüber. Erstellen unsere eigene Checkliste, und durchforstet dann die Krankenhäuser.

Will man lieber ein männlichen Stationsarzt, und wie alt sollte er sein,...älter= Erfahrung, jünger=angenehmer als Untersucher.
Oder dann doch lieber eine Frau als Fachärztin, ...Brünette strahlen mehr Vertrauen aus, ....aber bitte Kinderlos, denn eine mehrfache Mutter würde mich vielleicht für eine Memme halten, wenn ich bei der 1.Wehe das ganze Krankenhaus zusammenbrülle.
Ach herrje, schon wieder ein neues Arztgesicht, warum ist das nicht derselbe Doktor wie gestern am spätnachmittag
Winken

Tut mir leid, lieben Patientinnen, selbst 1A-Privatpatientinnen haben in Hospitälern nicht solche Auswahlmöglichkeiten.

Ich denke, das das Zweiklassensystem bezügl. der Krankenversicherung schon traurig genug ist, darum sollte jede weitere Klasseneinteilung bitte nicht erwünscht sein. Es wird immer Patienten geben, die „Dieses und Jenes“ für sich ablehnen und andere Menschen, denen das ziemlich egal ist. Und genau diese Patienten wurden –Gottseidank- von Koch, Sauerbruch, Semmelweis oder Barnard als „Versuch missbraucht“? Ansonsten wären wir immer noch bei Aderlaß und Zähne ziehen beim Hufschmied. Winken

Aber vielleicht könnten wir auch die Methode wieder einführen, wie sie bereits im Mittelalter, oder in sehr streng muslimischen Gebieten praktiziert wird:
Ein schönes großes Tuch bedeckt die gesamte Patientin, und der Doktor „krabbelt“ nur mit seiner Hand zur Untersuchungsstelle, dann dürfte vielleicht auch die 27 Assistenten/Studenten „mal fühlen“. Winken

Susanne schrieb:
...Es ist sicher nicht glücklich, wenn ich für eine 'normale' Untersuchung in eine Uniklinik gehe....

Genauso sehe ich das auch. Wer solche Bedenken hat, die sollte sich dann doch überlegen, ob ein paar Kilometer mehr, oder längere Wartezeiten in der „Arztpraxis meines Vertrauens“ dann doch angenehmer ist.
Aber Susanne schrieb auch:
...Bei akuter Erkrankung oder Unfall oder so was. ...Dann muss ich doch auch ein Mitspracherecht haben...

Sorry, aber mir ist ein schneller, sicherer und präziser Griff in meine Eingeweide zwecks Kompression der Blutung in dem Moment lieber, als mein Mitspracherecht beim Arzt durchzusetzen.

Aber ich denke, ich weiß, was Susanne allgemein meint : „Man muß nicht alles mit sich machen lassen, und falls möglich, dann bitte mit Vorankündigung, damit ich weiß ob ich das auch haben muß.





Schade nur, das dem medizinischen Personal dieses Verweigerung/Mitspracherecht nicht gegeben ist. Hier wird niemand gefragt, ob es eine unangenehme Erfahrung ist z.B. „kaum gewaschene Körperregionen, -öffnungen“ untersuchen zu müssen. (Da spielt es auch kaum eine Rolle, ob Termin oder Notfall!)

Ich wünsche allen einen schönen Wochenbeginn
T1NA Winken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Susanne.Reuter
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.05.2005
Beiträge: 3513

BeitragVerfasst am: 07.05.07, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt. Asche auf mein Haupt. Verlegen

Das Beispiel mit dem Unfall war wirklich ein dämliches. Aber dann ist ja doch klar geworden, wie es gemeint war. ; -)

Susanne
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maria86
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 08.05.07, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

eine unangenehme Erfahrung ist z.B. „kaum gewaschene Körperregionen, -öffnungen“
Ja, aber die Ärzte wollen das doch selbst so- es hat niemand gesagt, dass sie Frauenärzte werden sollen....
Und in meiner Umgebung sind alle Krankenhäuser Unikliniken und teilweise auch die Prxaen als Lehrinstitute ausgelegt. Ich bin in der Zahnklinik auch als Lehrobjekt in einem Studentenkurs und unterstütze so das Klinikum. Ich wurde aber vorher gefragt, ob ich das möchte und ich hätte das auch ablehnen können und wäre trozdem sehr professionell weiter behandelt worden. Bei einer gyn. Untersuchung ist es aber unangebracht vorher nicht gefragt zu werden, weil es nun einmal das intimste einer Frau ist. Und ich verstehe nicht, wieso bei ZA so eine Diskretion und Vorsicht geboten ist, aber bei so einem heiklen Thema nicht.
Ich finde es wiklich nicht ok, dass man nur in eine Uniklinik gehen sollte, wenn man auch bereit ist Studenten zuschauen oder gar probieren zu lassen. Studenten sind nun einmal keine augebildetetn Ärzte, die das jeden Tag sehen oder tun. Man weiß nicht, wie sie darüber sprechen und was sie denken. Gyn. Untersuchungen sind keine angenehme Sache und dann muss ich mir das doch nicht noch unangenehmer machen, als es eh schon ist! Wenn ich daran denke, dass ich hier vielleicht schwanger werde und in der Uniklinik entbinden müsste, und dann 5 Studenten um mich herumstehen- unvorstellbar für mich. Ich habe mich mit anderen darüber unterhalten, weil mich das sehr verunsichert hat, aber ich habe noch keinen gefunden, der da zustimmen würde... Man wird überall gefragt, ob man mit irgendwas einverstanden ist und man bekommt das Gefühl als Mensch mit seinen Grenzen ernst genommen zu werden, dann müsste das doch gerade bei gyn. Dingen auch eingehalten und vor allem respektiert werden. Jeder hat doch das Recht sich nicht wegen irgendetwas schämen zu müssen! Die ´Frauen, die kein Problem damit haben und das gerne machen, ist doch super. Die bewunder ich auch und hab wahnsnnigen Respekt davor. ich würde niemals sagen, dass diese Leute "dn ultimartiven Kick suchen" oder "sich präsentieren wollen". Nur weil ich und viele Menschen auch das nicht machen würden, bedeutet das doch nicht, dass wir Studenten nicht unterstützen wollen, nur eben in diesem Fachgebiet nicht, weil wir ein persönliches Problem damit und es unsere Schamgrenzen übersteigt. Das darf doch dann aber nicht azu füren, dass ich weniger gut behandelt und dafür noch verurteilt werde.... Das kann ich wirklich nicht verstehen....
Liebe Grüße
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maria86
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 08.05.07, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

eine unangenehme Erfahrung ist z.B. „kaum gewaschene Körperregionen, -öffnungen“
Ja, aber die Ärzte wollen das doch selbst so- es hat niemand gesagt, dass sie Frauenärzte werden sollen....
Und in meiner Umgebung sind alle Krankenhäuser Unikliniken und teilweise auch die Prxaen als Lehrinstitute ausgelegt. Ich bin in der Zahnklinik auch als Lehrobjekt in einem Studentenkurs und unterstütze so das Klinikum. Ich wurde aber vorher gefragt, ob ich das möchte und ich hätte das auch ablehnen können und wäre trozdem sehr professionell weiter behandelt worden. Bei einer gyn. Untersuchung ist es aber unangebracht vorher nicht gefragt zu werden, weil es nun einmal das intimste einer Frau ist. Und ich verstehe nicht, wieso bei ZA so eine Diskretion und Vorsicht geboten ist, aber bei so einem heiklen Thema nicht.
Ich finde es wiklich nicht ok, dass man nur in eine Uniklinik gehen sollte, wenn man auch bereit ist Studenten zuschauen oder gar probieren zu lassen. Studenten sind nun einmal keine augebildetetn Ärzte, die das jeden Tag sehen oder tun. Man weiß nicht, wie sie darüber sprechen und was sie denken. Gyn. Untersuchungen sind keine angenehme Sache und dann muss ich mir das doch nicht noch unangenehmer machen, als es eh schon ist! Wenn ich daran denke, dass ich hier vielleicht schwanger werde und in der Uniklinik entbinden müsste, und dann 5 Studenten um mich herumstehen- unvorstellbar für mich. Ich habe mich mit anderen darüber unterhalten, weil mich das sehr verunsichert hat, aber ich habe noch keinen gefunden, der da zustimmen würde... Man wird überall gefragt, ob man mit irgendwas einverstanden ist und man bekommt das Gefühl als Mensch mit seinen Grenzen ernst genommen zu werden, dann müsste das doch gerade bei gyn. Dingen auch eingehalten und vor allem respektiert werden. Jeder hat doch das Recht sich nicht wegen irgendetwas schämen zu müssen! Die ´Frauen, die kein Problem damit haben und das gerne machen, ist doch super. Die bewunder ich auch und hab wahnsnnigen Respekt davor. ich würde niemals sagen, dass diese Leute "dn ultimartiven Kick suchen" oder "sich präsentieren wollen". Nur weil ich und viele Menschen auch das nicht machen würden, bedeutet das doch nicht, dass wir Studenten nicht unterstützen wollen, nur eben in diesem Fachgebiet nicht, weil wir ein persönliches Problem damit und es unsere Schamgrenzen übersteigt. Das darf doch dann aber nicht azu füren, dass ich weniger gut behandelt und dafür noch verurteilt werde.... Das kann ich wirklich nicht verstehen....
Liebe Grüße
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jasmin781
Gast





BeitragVerfasst am: 08.05.07, 13:05    Titel: Huch, Antworten mit Zitat

aber die ungewaschenen Körperregionen,Die hier angesprochen werden,haben doch nicht nur Frauenärzte!Was die Schreiberin hier ausdrücken will ist,das es leider Menschen in diesem Universum gibt,die es noch nicht mal für nötig halten sich vor dem Arztbesuch zu waschen!Sicher kann man bei einert Akuterkrankung nicht erwarten das man perfekt gestylt rumläuft,aber ein wenig Körperpflege kann man doch wohl erwarten1ich habe es mal erlebt das ich eine Patientin ein wenig bei der GP untersützen sollte,sie war einen Tag vorher aufgenommen worde.Rücken waschen,anschliessend Haare kämmen.Diese Haare waren so fettig und ungepflegt,das sich mir der Magen umdrehte als ich es sah,als ich hineinfasste,ich musste so sehr den Brechreiz zurückhalten...Das muss doch nicht sein.Aber zu sagen man habe ja seinen Beruf selbst gewählt,damit machen sie es sich ein wenig einfach.Liebe Grüsse Jasmin781
Nach oben
cerealkiller
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 179
Wohnort: daheim

BeitragVerfasst am: 08.05.07, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nur weil ich und viele Menschen auch das nicht machen würden, bedeutet das doch nicht, dass wir Studenten nicht unterstützen wollen, nur eben in diesem Fachgebiet nicht, weil wir ein persönliches Problem damit und es unsere Schamgrenzen übersteigt


Man kann an seinen Grenzen aber arbeiten und sie z.B. durch Verstand und Einsicht etwas ausweiten. Es gibt auch niedergelassene Gynäkologen - wahlweise Privatärzte oder Kassenärzte. Ich bin sicher, dass da einer dabei ist, dem sie voll und ganz vertrauen können. Sie können doch ganz leicht der Situation aus dem Weg gehen indem sie in KEINE Uniklinik gehen. Ich kann nur nicht verstehen, dass man sich ausgerechnet eine Uniklinis aussucht, wenn man von vorneherein weiß, dass man nicht auf Medizinstudenten treffen möchte.

Ad ungewaschen. Ich denke, dass das bei Gynäkologen eher selten vorkommt, die Unfallchirurgen und Notärzte wird das wohl eher treffen. Ich gehe aber davon aus, dass denen das klar war, als sie sich für diesen Beruf entschieden haben.[/quote]
_________________
Die Schlauheit des Fuchses resultiert zu 90 % aus der Dummheit der Hühner.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Maria86
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 09.05.07, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir schon einen niedergelassene Ärztin gesucht. Trotzdem werde ich im Notfall in eine Uniklinik gehen müssen,weil es hier keine andere gibt. Uund da werde Studenten in diesem Bereich ablehnen... Ich habe in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass ich den Termin gemacht habe auf Empfehlung und nicht an Studenten gedacht habe, sondern die Bedenken erst später gekommen sind.
Ich vertrete auch jetzt noch die Meinung, dass man ein Recht darauf hat in eine Uniklinik zu gehen ohne als Lehrobjekt benutzt zu werden und dass man auch vorher gefragt werden solle, weil das einfach etwas Anstand entspricht...
Liebe Grüße
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
PR
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 09.05.07, 22:12    Titel: "...weil das einfach etwas Anstand entspricht..." Antworten mit Zitat

Da haben Sie schlicht und einfach Recht.

PR
_________________
Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Zarzis
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 23.05.2005
Beiträge: 65

BeitragVerfasst am: 12.07.07, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo habe soeben diesen Thread entdeckt und möchte auch noch ein paar Sätze dazu schreiben.
Ich war vor einiger Zeit auch in der Gyn einer Uniklinik (Schweiz) in Behandlung. Dort wurde den Patienten ein Schreiben vorgelegt, dass es sich um ein Lehrkrankenhaus handelt und daher auch Ärzte in Ausbildung und Studenten anwesend sein können.
Gruss Zarzis
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Perl
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.09.2006
Beiträge: 67

BeitragVerfasst am: 19.08.07, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

@ Zarzis

Und stand dem Patient frei abzulehnen, oder hieß das gleich Suche nach einem neuen KH, wenn einem die Situation nicht passt?

Allgemein um das Thema Wahl Uniklinik ja oder nein nochmal aufzufassen...

Gerlernt werden muss, aber die Patienten fragen, ob an denen gelernt werden darf sollte doch drin sein. Manchmal hat ein Patient einfach KEINE WAHL und muss an eine UNIKLINIK (und das durchaus mit dem Wissen, dass dann dort auch an einem versucht wird), was nicht zwangläufig heißt, dass dieser dann mit der Tatsache einverstanden ist als Versuchsobjekt zu gelten.

Und das mit der Untersuchung unter Narkose, ohne Fragen vorher halte ich ebenfalls nicht für die "Feine Englische". Was passiert, wenn der Student während einer solchen Untersuchung einen Fehler macht, der Folgen hat. Wer hält denn dann den Kopf dafür hin? Wird der Patient dann belogen, und irgendein fadenscheiniges Problem erfunden?

Gruß Perl
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
dora
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 1319

BeitragVerfasst am: 21.08.07, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Perl hat folgendes geschrieben::
@ Zarzis





Was passiert, wenn der Student während einer solchen Untersuchung einen Fehler macht, der Folgen hat. Wer hält denn dann den Kopf dafür hin? Wird der Patient dann belogen, und irgendein fadenscheiniges Problem erfunden?

Gruß Perl


ich will doch mal stark annehmen, dass Studenten nicht unbeaufsichtig an narkotisierten Patienten herumdoktern dürfen.

Gruß dora
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ramazzotti
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.12.2006
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 21.08.07, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

cerealkiller hat folgendes geschrieben::
Zitat:
Ad ungewaschen. Ich denke, dass das bei Gynäkologen eher selten vorkommt, die Unfallchirurgen und Notärzte wird das wohl eher treffen.


Als ich nach einem Reitunfall mit einer Knieverletzung in Krankenhaus kam, musste der behandelnde Azrt auch einen ziemlichen Pferdegeruch ertragen, dazu war ich von oben bis unten mit Waldboden und Laub übersät^^´

Zum eigentlichen Thema... ich verstehe die Threaderstellerin da schon, mir wäre es auch sehr unangenehm wenn da mehrere Studenten anwesend wären, bzw eben eine "Horde" um mich rum steht und anschaut. Bei einer gynäkologischen Untersuchung würde ich glaube ich vor Scham im Stuhl versinken, bei anderen Untersuchungen habe ich da eher kein Problem mit. Nachdem mein Knie nicht abgeschwollen ist hatte ich auch in der Praxis des behandelnden Arztes außer diesen noch 2 weitere Ärzte dieser Praxis und 2 Söhne von einem der Ärzte, welche sich im Studium befanden um mein Knie herum stehen. Ich wurde vorher gefragt, das war für mich in ordnung.
Bei einer gynäkologischen Untersichung würde ich denke ich das Einverständnis geben, dass ein Student/acharzt in Ausbildung mit dabei ist, das wäre noch erträglich, aber bei zu vielen... ne, das würde auch über meine Grenze gehen.
Klar, man muss ja nicht in eine Uniklinik gehen, allerdings kenne ich genug Frauen, welche mit bestimmten Gynäkologen ein problem haben und sich dort unwohl fühlen. Eventeull ist ja der behandelnde Arzt in der Uniklinik "sympathischer" für den einzelnen. Zumindest finde ich, dass die Möglichkeit bestehen sollte, das abzulehnen dass Studenten anwesend sind Winken
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Blaubärchen
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.06.2006
Beiträge: 157

BeitragVerfasst am: 06.01.08, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

.... ist zwar ein alter Thread, aber trotzdem noch die paar Worte:

Meine Untersuchung in der Uniklinik wurde in Anwesenheit EINES Studentens durchgeführt. Selten wurde so sensibel und korrekt verfahren. Der Studen hielt sich im Hintergrund und alles war gut. Dazu waren Untersuchung und Erklärungen deutlich ausführlicher als vom niedergelassenen Arzt gewohnt. Dafür habe ich eben auch die Uniklinik aufgesucht, weil es eben für mein Problem eine Spezialsprechstunde gab. Das da ein Student anwesen war, habe ich fast erwartet. Bei anderen Ärzten wird auch eine Gehilfin mit rein genommen. Warum dann nicht ein Student?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Patient-Arzt-Beziehung Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehen Sie zu Seite Zurück  1, 2, 3
Seite 3 von 3

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
© Deutsches Medizin Forum 1995-2019. Ein Dienst der Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim ,HRB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail jaeckel@medizin-forum.de.