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Verfasst am: 25.01.08, 18:54 Titel: arzt weigert sich anordnung vom facharzt zu befolgen! Hilfe!
an alle die mit sowas erfahrung haben ich brauche dringend einen rat.
ich wurde etwa 15 monate von einem sehr großen schmerzzentrum in berlin behandelt die mich nachdem ich die ganze leitlinie für meine erkrankung durchexerziert habe und mir gar nichts geholfen hat und es immer schlimmer wurde, auf morphin eingestellt haben.
da ich leider unter neuropathischem schmerz leide und irgendwie aus anderen gründen extrem viel morphin vertrage ohne das stimmt ehrlich ohne irgendwas davon zu merken außer analgesie, brauche ich sehr hohe dosen morphin da ich anders nicht schmerzfrei zu bekommen bin.
ich hatte nach etwa einem jahr auch den ersten erfolg und konnte die medikamente erstmald reduzieren da es mir das erste mal in 6 jahren besser ging.
ich war vorher 2 jahre daheim und studiere jetzt sogar!
und ich konnte drastisch reduzieren.
nachdem berlin mir 15 monate die rezepte per post geschickt hat nachdem sie mich alle paar monate bestellt haben zum kommen, ist es nun so dass sie mich an den hausarzt in stuttgart weitergeben möchten wo ich wohne.etwa 800 km entfernt von berlin.
ich bin mit allen befunden und allen unterlagen zum hausarzt aber der schimpfte nur über die menge und ist dann damit herausgerückt dass es eigentlich mehr um die behandlungskosten geht.das budget !!!!
und er meint dann immer wieder das soll der spezialist machen, aber ich soll weiterhin alle drei monate nach berlin und dieser arzt ist eine echte koryphäe auf dem gebiet meiner erkankung, leider auch recht selten in der form und auch stärke und auch die moprhintherapie ist eher selten bei sowas.
tja dann war ich bei einem anderen arzt der meinte er macht es heute kam ich wieder und da meint er plötzlich nee er macht es nicht mehr, er könne probleme mit der KV kriegen.
ich werde von Berlin auch jeden monat in der schmerzkonferenz vorgestellt ich schicke denen mein meditagebuch und die senden ihre briefe und befunde dann an den hausarzt.
aber kein hausarzt will mich behandeln.
der hausarzt von früher war sogar vor meinem termin in berllin einverstanden die verschreibung dann auf befund hin zu übernehmen und nur deshalb haben ich mir da einen termin gemacht, da wußte ich noch nicht dass ich die rezepte per post von berlin bekomme, da die das 15 monate machen wollten um mich erst dann an den hausarzt weiterzugeben wenn die therapie fertig und eingestellt ist und ich richtig betreut bin und man sicher sein kann dass es mir gut geht.
ich soll ja auch auf veranlassung von berlin gar nicht zum facharzt denn meine befunde sind für den hausarzt, steht auch drauf.
der hausarzt war erst nicht mehr einverstanden weiterzumachen als er gemerkt hat dass die menge sehr viel ist und die therapue daher sehr sehr teuer ist.denn ich weiß aus erster hand beim hausarzt sind die opioide im budget.
kann man einen patienten der vom facharzt kommt einfach so stehen lassen und ihn wegschicken zumal wenn man wie der erste hausarzt zuerst einverstanden ist.
die therapieverantwortung übernimmt doch der facharzt, in meinem fall die praxis in berlin.
habe ich denn keinen anspruch auf meine therapie??
der andere arzt von heute wollte mich zur substitution schicken ich habe in meinem ganzen leben noch nie drogen genommen trinke nicht mal alkohol. erst wegen der schmerzen kam ich damit in berührung.und morphin ist kein substitut. und dann hat er mir auch gesagt ja er wolle kein ärger mit der kv, und und und, der alte hausarzt war offener der plapperte zwar von er könne das medizinisch nciht verantworten aber dann hat er immer gleich gesagt tja und dann ist das ja auch ziemlich teuer. auch bei der krankenkasse hat man mir gleich gesagt das gehe sicher nur ums budget, die haben mich an die patientenhilfe der KV verwiesen da muss ich am montag anrufen.
aber bitte hat jemand sowas schon erlebt????
kann man mich ablehnen?
kann man mich nach vorheriger zustimmung( wo er die dosis und damit die kosten nicht kannte) noch ablehnen?
wer trägt die verantwortung ?der facharzt? oder nicht? der hat die therapie angeordnet undd kontrolliert sie auch.
bitte gebt mir tipps ich bin so fertif zum ersten mal nach 6 jahren konnte ich mal ein medikament reduzieren, auch wenns immer noch sehr sehr viel ist es geht mir das erste mal besser das allererste mal.
ich werde diese hölle nicht mehr durchmachen.und einen anderen arzt, bzw spezialisten hier ist wohl schwer da es sich wie gesagt um eine seltene und sehr komisch verlaufende sache handelt zumal ich auch diesen riesenbedarf und die große opioidtoleranz habe.
ich hoffe jemand hilft mir und gibt mir einen tipp.
danke
Hallo, ja so ist unser Gesundheitssystem das krankt. Ich habe auch schon einiges in der Richtung erlebt. Ich kämpfe im Moment auch um ein Medikament, aber nicht wegen Schmerzen.
Du kannst dich z. B. an diese Beratungsstelle wenden. Es kostet nichts. In meiner Stadt war ich dort, die waren sehr freundlich und kompetent. Hier hab ich dir mal deine zuständige rausgesucht. Hast du dir schon einen Schmerztherapeuten in Stuttgart gesucht, der dich dort weiterbehandelt in Absprache mit dem Klinikum. Ich denke nicht dass dir ein Hausarzt deine Medikamente verschreiben wird. Ich kann dich gut verstehen, dass das unheimlich nervt.
Unabhängige Patientenberatung Deutschland - Beratungsstelle Stuttgart
Ich, bzw. mein HA und ich, hatten selbiges Problem.
Das umging der HA, indem er mir die Krankheit als chronisch
diagnostizierte. So konnte er die Medikamente abrechnen.
Vielleichts geht`s bei Dir ähnlich.
Sprich den HA mal drauf an.
error6
Zuletzt bearbeitet von error6 am 27.01.08, 01:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
auf der einen Seite hat ein Arzt Therapiefreiheit. D.h. Sie können Ihn nicht zu einer bestimmte Therapie zwingen. Wenn es sog. Leitlinien für die Behandlung einer Krankheit gibt - was in Ihrem Fall wohl kaum zutrifft?! - müsste der Arzt begründen, warum er von den Leitlinien abweicht.
Die Empfehlungen des Schmerztherapeuten aus Berlin sind eben nur Empfehlungen und es dürfte schwer sein, Ihren Arzt auf diese Empfehlungen zu verpflichten. Andererseits muss er, wenn er Ihre Behandlung übernimmt - und nur dazu ist er als Kassenarzt verpflichtet! - Ihnen (s)ein Konzept der Behandlung erklären d.h. Sie darüber aufklären, wie er Ihre Erkrankung behandeln will. Er kann Ihre Behandlung nicht grundsätzlich verweigern. Wenn Sie mit seinem Behandlungskonzept nicht einverstanden sind, haben Sie die Freiheit einen anderen Arzt zu wählen.
Bei der Auswahl eines "geeigneten" Arztes können Sie z. B. unter www.algesiologen.de nach einem Schmerztherapeuten suchen. Auch Ihre Krankenkasse können Sie nach einem geeigneten Arzt fragen.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
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Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
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aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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