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Schambeinfraktur

 
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physines
Interessierter


Anmeldungsdatum: 09.01.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23.01.08, 21:25    Titel: Schambeinfraktur Antworten mit Zitat

Hallo. Ich habe eine Patientin mit einer Schambeinfraktur durch einen Sturz vor 14 Tagen, die konservativ versorgt wurde und nun ist sie bei uns in der Praxis und bekommt Krankengymnastik und Ultraschall. Ich arbeite passiv bis assistiv (eher nur Spannungsübungen) und mit kleinem Hebel und nicht im vollen Bewegungsausmaß - eigentlich in einem sehr kleinen Ausmaß, um Scherkräfte zu vermeiden. Ich könnte doch auch mit Lymphdrainage arbeiten, oder? Unklare Bauchbeschwerden oder bekannte Kontraindikationen für eine Bauchdrainage liegen nicht vor. Könnte ich mit ihr Beckenbodengymnastik oder Pilates machen? An sich spricht nichts dagegen - solange ich Scherkräfte außen vorlasse. Ich bitte um Tips und Hilfe, weil ich mit so einem Fall noch nie konfrontiert wurde und auch in meinen Unterlagen nicht viel darüber finde. Dankeschön. Verlegen
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Johanna Seeländer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 23.01.08, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
mit Pilates wäre ich vorsichtig.
Lymphdrainage ist sicher sehr gut, vor allem, wenn die Frakturgegend noch geschwollen ist. Beckenbodengymnastik würde ich ebenfalls sehr empfehlen.
Viele Grüße
Johanna Seeländer
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physines
Interessierter


Anmeldungsdatum: 09.01.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 23.01.08, 22:19    Titel: :-) Antworten mit Zitat

Ja, die Schwellung ist definitiv da, deswegen hab ich darüber Gedanken gemacht. Also halte ich mich an die Beckenbodengymnastik ehern. Ich hätte mir vorgestellt (wegen Pilates), daß das als allgemeine Komplexkräftigung ganz angepaßt wäre. Das Powerhouse also. Nicht weiter, weil ja dann auch ganz andere Hebel auf das Becken wirken.. Tschulligung, ich versuch mit immer vorzustelln, was passiert und übersehe sicher dabei auch mal was. Deswegen frag ich lieber nochmal nach. Ich hab auch gehört, daß Pilates eh nicht soo tol oder gesundl sein sollte - dabei hab ich selbst auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht.
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SusanneG
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.03.2005
Beiträge: 1332
Wohnort: Saarland

BeitragVerfasst am: 24.01.08, 05:37    Titel: Antworten mit Zitat

sorry, das sich mich als nichtphysiotherapeut hier einklinke...aber wäre es nicht besser gewesen die patientin an jemanden zu verweisen der sich besser auskennt???

ich bin zB MS-patientin und bin in der vergangenheit auch schon an physios geraten, die sich mit KG auf neurolog. grundlage gar nicht auskannten Verlegen
die das aber auf mein nachfragen nicht zugegeben haben
war für mich verlorene zeit Mit den Augen rollen

susanne
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physines
Interessierter


Anmeldungsdatum: 09.01.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 25.01.08, 21:40    Titel: Auch danke für Deine Antwort, Susanne Antworten mit Zitat

Ich habe die Patientin an eine erfahrenere Kollegin (meine Chefin) abgegeben, die aber auch nicht viel anderes gemacht hat als ich angewendet hätte (nur mal nebenbei), aber wenn einem die anatomischen und physiologischen Grundlagen bekannt sind, kann man sich schon auch auf ungewohnte Krankheitsbilder einstellen. es gibt nunmal auch Dinge, die man eben auch nicht jeden Tag hat und die Antwort von Frau Seeländer hat doch gezeigt, daß ich nicht mit meinem Denken so daneben gelegen habe. Was mich schon freut.

Und auch Ärzte werden mit nicht-so-bekannten Symptomatiken konfrontiert und müssen auch darauf reagieren.. Und so sammelt man Erfahrungen. Grobe Fehler sind dabei natürlich nicht erwünscht. Und ich habe mir eben genau deswegen Gedanken gemacht und mir einfach einen Rückenhalt hier geholt. Ich hätte auch einfach wild drauflosbehandeln können, oder nicht? Sehr böse

Daß die Behandlung bei Dir so "vermasselt" haben, tut mir leid für Dich und Deine Zeit. Und ich habe auch kein Problem, Patienten zu sagen, wenn ich mich kein Spezialist in ihrem Fall bin - aber wer ist schon Spezialist beim Menschen??? Jeder Patient hat eine individuelle Behandlung zu bekommen, auch wenn 20 scheinbar dieselben Zeichen zeigen. Und jeder Therapeut hat andere Ansätze - was oft sogar positiv sein kann. Wichtig ist, daß die Basis zwischen Therapeut und Patient stimmt.
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Johanna Seeländer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 648

BeitragVerfasst am: 27.01.08, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Kollege,
Sie haben korrekt gehandelt! Aber es sind nicht nur grobe Fehler unerwünscht, sondern Fehler überhaupt. Als Anfänger geht man einfach oft nur langsamer voran. Das ist aber kein Fehler! Das kann sogar für die Patienten oft hilfreich sein, weil das Umsetzen der Übungen oft dauern kann. Und wenn die Frau mit MS Zeit vertan hat, dann nicht, weil ein Anfänger zu langsam voran gegangen ist, sondern, weil er oder sie einen falschen Weg gehen wollte. Das haben Sie aber nicht gemacht.
Viele Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
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physines
Interessierter


Anmeldungsdatum: 09.01.2006
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: 27.01.08, 17:56    Titel: *freu* Antworten mit Zitat

Danke für die Worte, Frau Seeländer. Das motiviert. Ja, ich bin sozusagen Anfängerin, ich habe meinen Abschluß voriges Jahr im Februar gemacht. Erfahrungen habe ich also noch nicht allzu viele vorzuweisen.
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