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Diskussionsrunde erwünscht!

 
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Peggy Voigtmann
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 03.12.2004
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 17.01.05, 17:41    Titel: Diskussionsrunde erwünscht! Antworten mit Zitat

Nachtwache allein auf einer Pflegestation.

Es gehen zeitgleich 2 Zimmerklingeln auf. Im Zimmer 1 liegt Frau X, sie ist aus dem Bett gefallen und kann allein nicht mehr aufstehen. Sie klagt über Schmerzen im li. Oberschenkel und ihr li. Bein ist verkürzt.
Im Zimmer 2 liegt FrauY, sie klagt über retrosternale Schmerzen, Atemnot und ist kaltschweißig.
Wie entscheidet sich die Pflegekraft?
Warum entscheidet sie sich so?
Was fehlt Patientin X und Y?

Viel Spass Auf den Arm nehmen
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Kamplchen
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.01.2005
Beiträge: 23
Wohnort: Norderstedt

BeitragVerfasst am: 17.01.05, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ha, bekannte Situation. Habe jahrelang auf einer Traumatologie gearbeitet.

1. Frau X kriegt erstmal Decke und Kissen, alleine bekommt man sie eh nicht ins Bett!
2. Arzt anrufen, muß eh für beide kommen!
3. Frau Y beruhigen, RR un HF messen und evtl. schonmal 2 Hub Nitrospray geben,
Sauerstoffgabe, EKG schreiben wenn vorhanden,
4. Arzt endlich da, kann sich um Frau Y kümmern und weitere Maßnahmen einleiten,
Schwester kümmert sich dann erstmal um Frau X
5. Transport anrufen, hilft bei Frau X um sie ins Bett zu packen und dann gleich zum
Röntgen. Vorher gibt es noch ein Schmerzmittel.

Ich würde mich so entscheiden:
weil Frau X erstmal so liegen bleiben kann, sieht nach eine Schenkelhalsfraktur aus und ist in dem Moment nicht lebensbedrohlich oder ein akuter Notfall. Aber damit sie nicht denkt es kümmert sich keiner hilft in dem Moment das Kissen und die Decke.
Bei Frau Y ist es dann doch eher ein akuter Notfall und es sieht nach einem Herzinfarkt aus und da ist sofortiges Handeln nunmal nötig.

Aber die Frage ist geht die Schwester denn auch gleich danach zu der 2. Klingel? Vielleicht handelt sie erst bei Frau X bevor sie zur anderen Klingel geht? Man denkt in dem Moment ja nicht daran das es sich bei der anderen auch um was akutes handeln könnte.
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Peggy Voigtmann
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 03.12.2004
Beiträge: 218

BeitragVerfasst am: 17.01.05, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Perfekt! Bin begeistert!

Das ist der Punkt, was geschieht mit Frau Y, wenn die Schwester nicht gleich nach Frau X zu Pat.Y gegangen wäre?
Welche Maßnahmen müssten schlimmsten Falls durchgeführt werden?
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Kamplchen
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.01.2005
Beiträge: 23
Wohnort: Norderstedt

BeitragVerfasst am: 21.01.05, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

hab ja gedacht das noch jemand anders sich zu Wort meldet!
Aber nun gut, hatte gerade meinen Einsatz auf Kardiologie- Intensiv und von daher weiß ich wie irreperabel so ein Herzinfarkt sein kann. Da Frau Y wohl mehr als nur einen kleinen hat, kann es so zur Reanimation kommen und zum kardiogenen Schock, schlimmstenfalls. Außerdem kann das Herz einen großen Schaden dabei bekommen wenn man nicht sofort weitere Maßnahmen einleitet, Herzkatheter etc.
Aber es ist leider so auf Peripherie, wenn man alleine Nachtschicht hat und es kommt oft vor das man jemanden tot auffindet und nix mehr machen kann. Ich fand es immer belastend wenn mir so etwas passiert ist, aber man kann es in dem Moment auch nicht ändern und dann sollte es so sein.
Ist auch ein endlos Thema!!!!
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Gast






BeitragVerfasst am: 26.01.05, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist aber, wenn frau X eine bekannte KHK hat und es sich tatsächlich um eine Oberschenkel-Fraktur handelt die ja gerne mal 1-2Liter bluten kann und ihr plötzlich die Sauerstoffträger fehlen?
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