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Hallo,
es kommt auf die Zielstellung der Dehnübungen an. Welche Muskeln sind bei Ihnen verkürzt?
So, wie Sie die Übungen beschreiben, ist es richtig: bis an die Schmerzgrenze. Aber die ist ja bei jedem Menschen unterschiedlich. Wenn Sie Sensibilitätsstörungen haben, sollten Sie vorsichtig üben, wenn Sie eine höhere Schmerztoleranz haben, dürfen Sie auch ruhig etwas mehr dehnen. Erst durch Ihr Schmerzempfinden blockieren Sie innerlich, so dass es zu Gegenreaktionen des Körpers kommt.
Herzliche Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
Verkürzt ist bei mir die vordere, obere Oberschenkelmuskulatur, so dass mein Becken in (leichtes, aber störendes) Hohlkreuz gezogen wird. Dieses Hohlkreuz möchte ich loswerden.
Allerdings möchte ich - zusätzlich - auch die hintere Bein-(Waden-?)Muskulatur etwas aufdehnen, damit ich vielleicht irgendwann auf einem Bein stehend das andere Bein auf Hüfthöhe gerade ausstrecken kann (was momentan noch nicht geht).
"Höhere Schmerztoleranz"? Hm, da fehlt mir der Vergleich. Ich bin stur und lasse mich von (leichtem?) Schmerz nicht gleich "ausbremsen". Ist es das?
Aber wenn ich Sie richtig verstehe, ist es fast egal, wie es sich anfühlt, Hauptsache ich schaffe es, meine Muskeln wenigstens so einigermaßen locker zu lassen?
ich muss dich enttäuschen, aber durch dehnen kann man ein "hohlkreuz" nicht beseitigen. das H. wird durch eine zu schwach ausgebildete bauch- sowie gesäßmuskulatur verursacht - da hilft nur langfristiges trainieren durch entsprechende übungen!
lass' dich z.b. von einem sportphysio beraten ....
Schade... Aber trotzdem sind meine Beinmuskeln verkürzt und sollten aufgedehnt werden (und sei's nur, weil's peinlich ist, so viel "steifer" zu sein als andere...)
Hallo,
mit Dehnübungen kann man kein Hohlkreuz "wegzaubern". Das ist richtig. Die Frage ist doch, wie stark Ihr Hohlkreuz ausgebildet ist und was es für Beschwerden macht oder machen könnte. Hierbei kann ich Ihnen auch die persönliche Beratung sehr empfehlen. Die Dehnübungen sind gegen die Verkürzung des Muskels: "rectus femoris" sinnvoll. Und so, wie Sie die Übung beschreiben, machen Sie alles richtig. Aber entsprechende Ausweichbewegungen sind oft unvermeidlich. Auch hier lassen Sie sich am besten persönlich beraten.
Herzliche Grüße
Johanna Seeländer B.A.
Physiotherapeutin
Das Hohlkreuz ist (war?) so schwach, dass man genau hinschauen muss, um es zu sehen, aber ausgeprägt genug, um mir bei längerem Stehen Rückenschmerzen zu verursachen. Wenn ich darauf achte und mein Becken bewusst "gerade" kippe, dann tut mir der Rücken auch bei längerem Stehen nicht weh. Also liegt es wohl am Hohlkreuz.
Allerdings war ich vor zwei Wochen mit der Familie im Technik-Museum - stundenlang stehen oder das ganz ähnliche, langsame gehen/trödeln, ich habe nicht auf meinen Rücken geachtet und hatte trotzdem keine Rückenschmerzen (dafür haben mir die die Füße weh getan ). Offensichtlich bringt mein Training (ja, ich mache auch Bauchübungen und noch ein paar andere Sachen) doch etwas. Langsam, sehr, sehr langsam, aber Hauptsache, dass! - Wenn ich nur nicht so ungeduldig wäre!
Aber eines würde mich doch noch interessieren: manche Leute sagen, man solle die Dehnung ca. 20 sek halten, dann locker lassen und danach ein oder zwei Mal wiederholen. Andere empfehlen, die Dehnung 60 sek zu halten (und dann eben nicht zu wiederholen). Ist das "Geschmackssache" oder macht das einen Unterschied? Falls "öfter kurz" besser sein sollte, wie lang darf/muss die Pause sein?
Noch einmal Danke für die freundlichen und wohlwollenden Antworten!
Hallo,
über die Durchführung von Dehnübungen ist man sich in der Wissenschaft noch nicht einig. Darum kann ich Ihnen auch nicht verbindlich sagen, wie Sie es am Besten machen können. Richten Sie sich nach Ihrem Erfolg, so machen Sie nichts verkehrt. Wenn Sie merken, es tritt ein Effekt ein, kann Ihnen der Expertenstreit egal sein.
Herzliche Grüße
Johanna Seeländer MPH
Physiotherapeutin
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