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Verfasst am: 25.06.08, 13:48 Titel: Antidiabetika und deren Nebenwirkungen
Hallo Forum!
Ich weiß nicht ob ich hier überhaupt richtig bin.
Seit über einem Jahr weiß ich, dass ich Typ2-Diabetiker bin.
Anfangs habe ich Glibenclamid genommen und litt dabei unter heftigsten Nebenwirkungen. Nach sechs Wochen Dauerdurchfall wurde das Medikament wieder abgesetzt. Und danach mit 1000 mg Metformin am Tag konnte ich so gut wie kein normales Leben führen. Durch Blähungen und häufige Durchfälle war eine aktive Teilnahme am sozialen Leben fast unmöglich.
Seit 4 Wochen nehme ich ein Medikament mit dem Wirkstoff Pioglitazon. Blähungen und Durchfälle sind wesentlich weniger geworden aber nun habe ich Anzeichen von Ödemen, öfter Kopfschmerzen und ständig ein Druckgefühl in den Waden. Ohne Medikamente geht es mit wahrlich besser. Aber das soll ja so nicht sein.
Wäre eine Behandlung mit Insulin vielleicht besser?
Mein Langezeitwert liegt bei 7,8. Anfangs war der Wert 7,2 und hat sich trotz Umstellung der Ernährung und einigen Kilos nicht gebessert. Auch eitrige Stellen unterhalb des Bauches und an den inneren Oberschenkeln nehmen zu und heilen nicht ab.
Meine Daten:
männlich
180 cm
108 kg (im Mai 07 125 kg)
Raucher
Nichttrinker
der Typ2-Diabetes wird in der Regel mit einer Stufenbehandlung angegangen.
Am Anfang sollte immer augewogene Ernährung und ausreichende Bewegung
stehen sowie ggf. eine Normalisierung des Körpergewichtes.
Sind diese Maßnahmen nicht zielführend, ist ein orales Antidiabetikum bzw. eine Kombination mehrerer Wirkstoffe oder auch die Insulintherapie angezeigt.
Leider haben alle Antidiabetika eine individuell unterschiedliche Wirkung und weisen verschiedene Neben- oder Wechselwirkungen auf. Nur der behandelnde Arzt kann somit entscheiden, welches Medikament oder Kombination im Einzelfall am verträglichsten erscheint und am ehesten dem Ziel einer guten Stoffwechselführung dient. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
es gibt 2 Lager, die einen vertragen Metformin und die anderen brauchen nen tragbares Toilettenhäuschen.
ich weiß ja nicht wieso du dich so lange mit den Pillen rumquälst und keinerlei Erfolge verzeichnest
Rede mit deinem Arzt
Insulin oder Beyetta sind glaube ich die besseren Alternativen
Ich habe damals meinen Ärzten gesagt das ich keine Lust mehr auf irgendwelche Experimente mit Pillen habe und auf Insulin eingestellt werden will.
Und so wurde es gemacht. Und meine Werte sind so wie sie sein sollen (Hba1c immer im 5er Bereich) keine pp-spitzen über der 7,8-Grenze
Heute morgen war ich bei meinem Hausarzt und habe ihm gesagt, dass ich die Metformin nicht mehr nehmen möchte und es wohl besser wäre, Insulin zu spritzen.
Er meinte, dass Insulin auch besser wäre. Heute abend beginne ich mit 6 Einheiten Insulinglargin. Auch will er mich selber schulen als zu einer Schulung schicken. Oder ist es doch ratsam ihn auf eine Diabetesschulung hinzuweisen?
Eines Deiner Zuckerprobleme wird höchstwahrscheinlich sein, dass Deine Leber einfach weiter und vielleicht sogar vermehrt Glukose ausgibt, wenn Du Glukose, also nicht nur Zucker, sondern auch Brot und alles mit Mehl und Kartoffeln und Reis isst. Bei gesunden Menschen stellt sie dann die Glukoseausgabe ein.
Mit Biguaniden, dem Wirkstoff in den Tabletten, die Du nicht verträgst, lässt sich diese Leberfehlfunktion ausbremsen, so dass man dann nicht zusätzlich noch für den selbst produzierten Zucker Insulin spritzen muss. Weil die Unverträglichkeit häufig nicht gegen den Wirkstoff besteht, sondern eher gegen Zusatzstoffe in der Verpackung, macht wahrscheinlich Sinn, andere Fabrikate zu probieren, bevor Du ganz auf das Mittel verzichtest.
Von den 6 Einheiten Glargin wirst Du nach meiner Erfahrung wahrscheinlich keine spürbare Wirkung messen können. Und messen und schauen und aufschreiben, wie hoch Dein Blutzucker ansteigt, wenn Du wie viel von was Du eine Stunde zuvor gegessen hast, wird nach meiner Erfahrung das wirksamste sein, was Du für Deinen gesünderen Blutzucker tun kannst. Denn damit wirst Du schon automatisch bewusster und weniger essen und vor allem weniger von alle dem, das Deinen Blutzucker besonders hoch antreibt. Das allein wird wahrscheinlich viel mehr bewirken, als 6 Einheiten Glargin am Tag, und auch wenn es wahrscheinlich lange nicht ausreichen wird, werden Du und Dein Dok auf diese Weise schon im Rahmen von 4 bis 6 Wochen deutlich sehen können, zu welchen Gelegenheiten und Zeiten Du in Deinem Tagesablauf medikamentöse Hilfe dafür brauchst, dass Dein Blutzucker den gesunden Bereich möglichst selten und kurz verlässt.
Daraus soltest Du schon absolut eindeutig sehen können, dass Du selbst in der Hauptsache für Deinen Blutzucker verantwortlich sein wirst und kein noch so lieber oder noch so kompetenter Dok.
Ein kompetenter kann Dich allerdings um Welten besser anleiten als ein inkompetenter. Deswegen würde ich mich an Deiner Stelle möglichst bald an einen Diabetologen wenden. Aber schlau machen musst Du dich in jedem Falle selbst.
Oder ist es doch ratsam ihn auf eine Diabetesschulung hinzuweisen?
Ich weiß ja nicht wie fit dein HA in Bezug auf DM ist, aber im allgemeinen gehört DM zum Facharzt, dem Diabetologen.
Wenn ich in meinem Umfeld die Leute mit DM sehe die bei ihrem HA behandelt werden, wird mir schlecht. Die sind dermaßen schlecht eingestellt da ist es nur noch ne Frage der Zeit bis die unerwünschten Spätfolgen anklopfen.
Tue dir einfach den Gefallen und bestehe auf die Überweisung zum DiaDoc
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