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chronische Schmerzen und nahes Umfeld

 
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Lugana
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Anmeldungsdatum: 11.05.2006
Beiträge: 249
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 06.05.08, 20:41    Titel: chronische Schmerzen und nahes Umfeld Antworten mit Zitat

Ich leide nun seit acht Jahren an chronischen Schmerzen.

Und ich habe bemerkt wie schwer es meinem nahen Umfeld immer noch fällt mit mir umzugehen.

Wahrscheinlich ist es für sie auch nicht einfach wenn sie mich so sehen, wenn es mir nicht gut geht.

Aufgrund meiner Schmerzen bin ich jetzt schon seit sieben Jahren berented.

Was noch dazu kommt ist, dass es mir schwer fällt zu sagen wenn es mir nicht gut geht, weil ich mein Umfeld damit schonen möchte. Dann fühl ich mich wieder so hilflos gegenüber der Schmerzen weil ich sie ja allein durchstehen muss. Besonders die Nächte sind das schlimmste.

Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll. Hat wer ähnliche Erfahrungen?

Danke:) lg Lugana
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Dany
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.04.2008
Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 06.05.08, 20:54    Titel: Re: chronische Schmerzen und nahes Umfeld Antworten mit Zitat

Hallo,
mir geht es ähnlich. Ich bin seit etwa 4,5 Jahren in Therapie und wegen dem gleichen auch auf Rente.
Für mich ist es so, dass wenn es mir recht schlecht geht, rede ich nur wenig und ziehe mich wie ein Tier zurück. Ich habe gemerkt, dass mein Umfeld damit überhaupt nicht umgehen kann. Deshalb sage ich auch schon nichts mehr zu meinen Bekannten. Ich halte mich dann einfach zurück oder sehe zu, dass ich alleine bin. Man hat eh keine lust auf Konversation wenn es einen nicht so ist.
Verlegen

Ich wünsche Dir gute Besserung

Dany
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Lugana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 11.05.2006
Beiträge: 249
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 06.05.08, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ja so ist es bei mir auch.

Ich zieh mich dann auch extrem zurück und lass gar keinen mehr an mich ran.

Das ist dann aber für die Leute die es mir gut meinen auch schwer. Weil sie mir ja helfen wollen. Und nicht an mich ran kommen.

Die Leut die mich kennen die merken das dann schon und wissen je weniger ich zu sehen bin umso schlechter geht es mir. Weil ich mich so sehr zurückzieh.
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Chandra
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 515
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 07.05.08, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Das mit dem Umfeld finde ich auch enorm schwierig...

Eine Freundin sagte diesbezüglich einmal, dass es für sie kein Problem sei, wenn einer ihrer Freunde wegen eines Problems oder einer Krankheit kurzzeitig deprimiert ist und sie dann mit demjennigen darüber reden kann. Sie könnte jedoch nicht damit umgehen, wenn jemand - wie wir - ständig ein Problem hätte, denn sie könnte ja nicht immer wieder mit dem gleichen Thema anfangen. Nach einiger Zeit hätte sie schließlich alles gesagt, was sie dazu sagen könnte und alles andere wäre dann nur Wiederholung. Dabei fühle sie sich hilflos.

Davon abgesehen will ich in einem Moment, indem es mir akut schlecht geht, auch nicht unbedingt darüber reden. Für mich ist e eine enorme Hilfe, wenn ich weiß, dass es jemanden gibt, der mir im Zweifelfall zur Seite steht und mir seine Hilfe anbietet.

Leider muss ich jedoch sagen, dass die wenigsten meiner Freunde die Kraft aufbringen können, um mir wirklich unterstützende Hilfe anzubieten. Ich denke, dass das Problem auch darin besteht, dass es für Außenstehende ganz schwer nachzuvollziehen ist, wie chronische Schmerzen sind, welche Auswirkungen sie auf das eigene Leben haben (können) und wie schwer es manchmal ist, trotz der Schmerzen seine Stimmung nicht den Bach heruntergehen zu lassen... jedenfalls für mich. Und wenn man das nicht nachempfinden kann, wie kann man dann helfen?

Liebe Grüße
Chandra
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Daniel11
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 18.07.2008
Beiträge: 32
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 18.07.08, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

auch ich leide seit Jahren an chronischen Spannungskopfschmerzen und habe mich immer mehr zurück gezogen. Durch die anhaltenden Schmerzen habe ich zu nichts mehr Lust und bin zusehendst auch schlecht gelaunt.

Mittlerweile habe ich alle Freunde verloren und bin total vereinsamt. Und das mit Ende 20. Ich würde auch so gerne an den Wochenenden abends weg gehen und mal eine Kleinigkeit trinken und laute Musik hören, wie es eben so üblich ist. Aber wenn mein Kopf schon Nachmittags das Dröhnen anfängt, habe ich zu nichts Lust.

Mit anderen rede ich kaum darüber, da es viele nicht nachvollziehen können, wie es mit derartig dauerhaften Schmerzen ist. Viele denken dann, dass ich nur übertreibe...

Grüße,
Daniel
_________________
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Lugana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 11.05.2006
Beiträge: 249
Wohnort: NRW

BeitragVerfasst am: 21.07.08, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist es ja, die Menschen die das nicht kennen können das auch nicht nachvollziehen wie es sich anfühlt.

Die Menschen die einen dann wegen der Krankheit und damit verbundenen Einschränkungen deshalb meiden, die sind ja eh keine echten Freunde.

Aber ich kenn das auch ich sag dann auch nicht immer was wenns mir wieder schlechter geht. Weil für mich ist es ja schon seit Jahren Dauerzustand so und irgentwann kommt das auch doof find ich wenn man jeden Tag mit dem Selben anfängt.

Das macht es allerdings dann auch schwer fürs Umfeld Verständnis zu zeigen.

Ist ein doofer Kreislauf :/
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