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Verfasst am: 24.07.08, 23:03 Titel: pulssynchrones ohrengeräusch nach stent-implantation
Hallo,
meinem Mann (47) wurden vor 4 Tagen mehrere Stents in der Carotis Interna (innere Halsschlagader) eingesetzt aufgrund einer vorangegangenen Dissektion. Da die Arterie von der Schädelbasis bis auf Augenhöhe "kaputt" war, mußten mehrere Stents hintereinander eingesetzt werden, die OP dauerte knapp 6 Stunden unter Vollnarkose.
Nun klagt mein Mann seit der OP über ein pulssynchrones Ohrengeräusch (ähnlich wie ein dumpfes Pochen) auf der Seite, die auch operiert wurde. Das Geräusch ist ständig da, wird weder besser noch schlimmer. Er sagt, damit kann er auf Dauer nicht leben, und die Ärzte wissen nicht, ob sie das in den Griff bekommen.
Gibt es Erfahrungsberichte über solche Symptome? Kann man hier nicht irgendwie Abhilfe schaffen? Die OP ist soweit recht gut verlaufen, keine Schmerzen oder Schäden zurück geblieben, lediglich dieses ständige Pochen...
Man könnte nur vernünftig dazu Stellung nehmen, wenn man die Angiografiebilder kennen würde: Deshalb zunächst besprechen sie die Problematik mit den behandelnden Ärzten!
Generell: Ein pulssynchrones Ströumgsgeräusch deute auf eine Verengung (Stenose) hin. Bei einer Carotisdissektion kann auch der Falschkanal (der wohl allerdings mit den Stents verschlossen wurde?) das Geräusch auslösen.
Das Geräusch kann bei Verkleben des Kanals verschwinden. Wenn eine Stenosierung vorliegt dann wohl nur, wenn es zum Gefässverschluß kommt oder man die Stenosierung beseitigen kann.
Viele Grüße,
Stefan Sommoggy _________________ Prof. Dr.med. Stefan von Sommoggy
Klinik für operative und interventionelle Gefässchirurgie
Schön Klinik Vogtareuth
Krankenhausstr.20
83569 Vogtareuth
Eine Stenose liegt nach Aussage der Ärzte wohl nicht vor, auch alles andere sei aufgrund letzter MRTs total unauffällig und normal.
Mein Mann wird nun mit Cortison behandelt, die Ärzte hoffen, daß es hilft, wissen es aber nicht wirklich.
Mein Mann beschreibt das Geräusch so, als ob durch den Pulsschlag zwei Stents aneinander schlagen und somit dieses dumpfe metallische Pochen auslösen. Man sagte uns auch, daß die Stents mit der Zeit mit der umliegenden Haut verwachsen würden. Das wiederum gibt meinem Mann Hoffnung, daß dann mit dieser Haut eine Art "Puffer" zwischen die Stents wächst und das Geräusch verschwindet.
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