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marieclaire
Interessierter


Anmeldungsdatum: 26.08.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 28.07.08, 13:30    Titel: Mutmachposting Antworten mit Zitat

Hallo ins Forum,

ich wollte heute, ziemlich genau zwei Jahre nachdem ich hier über meine recht negativen Erlebnisse bei meiner letzten Narkose gescjrieben hatbe, dann auch einmal etwas positives berichten.

Kurze Vorgeschichte:

Ca 40 mal operiert,
Latexallergisch.
Klaustrophobie,
Unter Panikatacken leidend
Angstpatientin
Paradox auf Beruhigungsmittel reagierend.
Mehrere sehr unangenehmen Zwischenfälle in den vergangenen Narkosen.

Nachdem meine letze Narkose trotz des Versprechens der Anästhesisten, sie würden sich sehr gut um mich kümmern und ich könne ihnen vertrauen, recht unangenehme Folgen (Ich brauchte ein paar Therapiestunden) hatte, hatte ich bei der diesmal anstehenden, nicht aufschiebbaren Op, um so mehr Panik.

Ich habe dann bei der Vorbesprechung genau darauf hingewiesen, was ich schon alles erlebt hatte und auf meine Ängste hingewiesen. Auch diesmal versprach mir die Anestäsistin genau das, was alle anderen mir versprochen hatten, aber ich hatte das erste mal seit langer Zeit das Gefühl gut aufgehoben zu sein. Sie hat sich wirklich sehr mit meinen problemen auseinander gesetzt, mir zugehört, alles genausten aufgeschrieben, wichtige Punkte gelb gemarkert und sich dann MIT mir gemeinsam überkegt, was sie für mich tun kann.Ich hatte ein so gutes Gefühl, dass ich mich sogar getraut habe die von ihr verordnete Beruhigungstablette vor der Op einzunehmen.

Die Narkose selber hat dann ein anderer Arzt geleitet und ich war total überrascht darüber, wie gut er auf mich vorbereitet war. Ganz ruhiger Ton, keine von den zwar gutgemeinten, aber bei mir das Gegenteil auslösende "Phrasen".

Ich durfte selber auf den Tisch krabbeln, mein OP Hemd wurde nur hochgeschoben, ich hatte warme Decken.. Ich wurde gefragt, ob ich es aushalten könnte, wenn mein linker Arm in so einer Manschette gesteckt würde, wurde gefragt, ob es so recht ist, bekam statt einer Maske einfach nur ein Mundstück, mir wurde alles erklärt und ich wurde immer gefragt ob es aushaltbar wäre.

Als ich gefragt habe, ob der zu meinen Füßen stehende Mann mir mal die Hand halten könnte ( Er stellte sich am anderen Tag als der prof. raus, der mich operierte), ging auch das und *schwupps* war ich weg.... Smilie

Aufgewacht bin ich mit einer Schmerzpumpe, brauchte also keine Schmerzen haben und nicht nach Schmerzmittel betteln *freu*

Ich bin so froh und dankbar an diese Menschen geraten zu sein, dass kann sich keiner vorstellen. All diejenigen haben mir ein ganzes Stück von dem wiedergegeben, was ich verloren hatte und was keine Therapie mir wiedergeben konnte.

Ein Stück weit das Vertrauen mich in Momenten in denen es nicht anders geht fremdbestimmen lassen zu können.

Ich wünsche all denen, die ähnliche Ängste haben wie ich sie hatte, dass sie auch an solche Menschen geraten.

Danke

Liebe Grüße, Marie
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Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 28.07.08, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Marie,

vielen Dank für Ihren Bericht. Ich finde es wirklich schön, dass Sie so gute Erfahrungen machen konnten. Solche Berichte sind für andere Forums-Teilnehmer/Innen viel wichtiger als alle medizinischen Erklärungen.
Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung.
Nochmals herzlichen Dank

MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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