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Zahnfleischschwellung, Zahndruck, Knirschen, Kopfschmerz??!

 
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camerlenga
Interessierter


Anmeldungsdatum: 12.10.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 05.08.08, 17:32    Titel: Zahnfleischschwellung, Zahndruck, Knirschen, Kopfschmerz??! Antworten mit Zitat

Hallo werte Forenmitglieder.

Zu mir:
26, weiblich, Raucherin. Amalgam-Allergikerin mit 2 Amalgamfüllungen (...). Knirscherin mit Schiene bis vor Kurzem – als Ersatz OK-Schiene, immo ob des Drucks nicht tragbar. Hashimoto Thyreoiditis mit L-Thyroxin.

Ich habe folgendes Problem - es wird ob der Zeit + der Arztbesuche lang – aber ich würde mich übers Lesen freuen!

Seit starkem Atemwegs-Infekt Herbst 2007:
1. Druckprobleme Nebenhöhlen + Ohren – knacken, fiepen e tc. pp. - immer mal wieder, seitdem jedoch ohne Infekt.

2. Gefühl wie leichtes Einrasten rechts im OK an einigen Zähnen, kein wirkliches Wackeln. Putzen + diverse zahnärztliche Kontrollen negieren dies, normales Kauen möglich, solange kein Druck auf den Zähnen ist.

Ende 2007 geschwollenes (entzündetes?) Zahnfleisch @OK rund um einen Eck-Milchzahn mit Schmerzen, Kreislaufprobleme, diffuse Kopfschmerzen + springender Druck auf div. Zähnen. 2 Antibiotika - ohne Besserung, leichte Schmerzmittel wirkungslos, stärkere lindern. Mißempfindungen/Taubheit @linke Wange seit örtl. Betäubung zwecks Reinigung Milchzahn.

Röntgen (Panorama + Detail) + Kältetests im Weiteren alle o.B., 3 von 4 Zahnärzten: Zahnfleisch nicht intensiv geschwollen, 1 „schreit“ dagegen Parodontitis.

Kieferchirurg #1 Extraktion Milchzahn, Kontrolle = i.O.. Will Ex des Quergewachsenen, Ursache soll er aber 100% nicht sein. Unveränderte Beschwerden.

Kieferchirurg #2 = UK-überkronter Backenzahn Ursache für Beschwerden im OK, da an sich entnervt, aber Werkzeugrest + evtl. darunter Restnerv. Lt. Wisch für OP würde der Zahn jedoch WACKELN. Dem ist de facto nicht so! O_o

2 Neurologen schließen neurol. Ursache aus – 1 à là „Blöde Zahnärzte, sollen sich mal mehr in Geduld üben“, der 2. Verdacht MS o. Trigeminusneuralgie > Schädel-MRT > leichte Läsionen, unverändert zu 2006er MRT (damals finale Ursache = Hashimoto), MS-untypische Lage – schließt deshalb beides aus.

HNO-Behandlungen + = NICHTS außer CT Nebenhöhlen: s-förmige Verkrümmung der Nasenscheidewand (lt. HNO leicht = kein OP-Bedarf, nicht die Ursache), angedeutete Entzündung Kieferhöhle, leichte Schwellung linke Nebenhöhle, ca. dort, wo „Zahn“ Beschwerden sind.

Ende Januar: Schlagartig Ruhe – „Jetzt ist es überstanden!“ denke ich.

Nach 1 Monat 100% Ruhe wieder ALLE Beschwerden, dazu Rücken- & chron. Kopfschmerzen + Magenprobleme - letztere mittlerweile abgeklungen.

Dann Schwellungen auch rechts im OK, vorher klar NUR links! O_o

Druck-/Taubheitsgefühl auf Wangen chronisch. Zahndruck teils im 10-Min-Takt springend. Beides schubweise stärker – auf entnervten, Amalgam gefüllten, metallüberkronten, selten auf unbehandelten... Aber bereits gefüllte etc. sind wohl auch reizempfindlicher.

Schwellungen ohne Eiter, Blut, Berührungsschmerz. „Nur“ der Druck, als würden sie quasi „erwürgt“ durch die Schwellungen.

Pro: Wärmen (Körner-/Moor-Kissen), Contra: Kälte nichts bis Verstärkung.

Orthopäde: Wirbelsäule i.O. lt. Röntgenbefund – das wars. Muskelschmerzen mal stark, mal schwach. Druck @Wangen mal beim Bücken schlimmer, mal nicht.

Druckgefühl im Kopf nun wie zweigeteilt – Stirn + Co. wie unter Unterdruck an, alles abwärts wie Überdruck.

Seit einiger Zeit trockene juckende Haut + permanentes Niesen, sobald bei Trockenheit draußen oder Richtung Gärten i.d. Wohnung. Antihistaminikum, nach 2 Tagen damit wesentlich ruhiger, auch Schwellungen fast ganz abgeklungen.

Allergieklinik: Prick, Lungenfunktion – alles i.O., Allergietagebuch für 6 Monate. Dann ist Winter… Antihistaminikum bleiben lassen.

Zahnarzt #2: Parodontitis, SCHNELL handeln, 220 EUR für die Vorbehandlung, vlt. damit erledigt, keine schmerzhafte Hauptbehandlung mehr…! Ansonsten alles o.B.. Nach plötzlich einschießendem Schmerz bis zur Nase beim Zähneputzen „Zähne als Ursache dafür auszuschließen, MRT abwarten, aber Paro-Behandlung eilt!“. Abdrücke OK-Schiene ohne Verschlimmerung der Beschwerden, Probe-Einsetzen = massiver Druck. Ein paar Tage Probetragen, dann wiederkommen.

Druckprobleme + Schwellungen nun primär links UND rechts a.d. kleinen bislang als fit „gehandelten“ Backenzähne im OK – Zufall???

Hautarzt: Prick- & Blut-Allergietest - nix Konkretes, aber Gesamt IgE mit 275 + ECP mit 25 erhöht, lt. Arzt auch beim Gesunden möglich .

Probleme Mai08: Chronisch verstopfte Nase, kein Schnupfen. Juckende Haut, Niesen. Schwächer bei Regen, stärker bei Trockenheit, stärker draußen + in Richtung Garten i.d. Wohnung.

Ausgedörrte runzelige Hände, eher wie von INNEN ausgetrocknet + trockene Augen – Intensität geht einher mit Schwellungen + Druck im Mund.

Schubweiser Druck auf Punkt der Stirnhöhle, v.a. beim Bücken, schubweise stark anschwellendes Zahnfleisch + Zahndruck mal hier, mal da.

Quincke-Ödem? Allergische Reaktion? Stressen die Nebenhöhlen wg. den Zähnen oder andersherum?

Zahnarzt #3: „Parodontitis? Höchstens Gingivits!“ Zahnreinigung relativ schmerzfrei, danach erst einige Tage derber, dann ein paar richtig gut, dann wieder stärker. Kontrolle: Gingivitis weg. Schwellungen fand er merkwürdigst, da alles farblich „schön gesund“. Lt. ihm vlt. schlicht „übergutes Bindegewebe“?!?!

Schmerzen + Schwellungen extrem zurückgegangen, Druck auf Eckzahn + kl. Backenzahn OK rechts noch vorhanden, Taubheiten weg.

Testweises Einsetzen OK-Schiene = Schwellungen + Druck schlimmer. Dann plötzlich starkes Anschwellen ohne äußere Einflüsse (Essen o.ä.), morgens so dick wie sonst abends.

Zahnarzt #3: Schwellungen wirken stärker als sie sind, leicht gerötet, sonst alles i.O.. Da Aufbiss bescheiden, bitte Uni-Klinik zur Kiefergelenksvermessung, rd. 300-400 EUR + Anreise. Kann ich mir definitiv NICHT leisten. Mein Aufbiss veränderte sich i.d. letzten Wochen – wg. Schonhaltung meinerseits? – kein direkter Aufbiss mehr der vorderen kleinen Backenzähne (wo ja die Schwellungen primär sitzen!!!) - juckt ihn aber nicht. Diagnose lt. Überweisung an Uni-Klinik: „Myoarthropathie beider Gelenke, Occlusions- und Artikulationsstörungen“.

Titelt es zwar MYOarthropathie – schließt muskuläre Ursachen jedoch kategorisch aus, trotz permanenter Muskelbeschwerden/-verspannungen am Rücken + am Hals, teils auch a.d. Schläfen + immer mal wieder Verspannungskopfschmerz??!?

Dann: Biss auf weiches Stück Pizza > massiver Druck auf überkrontem„teilentnervtem“ Backenzahn, Folgen = stärkerer Druck auf Nebenhöhlen/Kieferhöhlen + Ohren, stärkere Schwellungen + Druck a.d. Zähnen sowie teils Kreislaufaussetzer.

Schmerzmittel bringen nichts, Mydocalm (Muskelrelaxanz) bei einer 4er-Dosis etwas Linderung bzgl. des Drucks.

Zahnarzt #4: Keine Ursachen beim i.d. Mund schauen. Verdacht: Querliegender Eckzahn > raus damit. ~6cm Schnitt, nach 1 Woche Fäden ziehen.

Noch heute, 1 Monat später, dezente OP-Nachwehen. Bis vor Kurzem massiv schmerzende Umgebung am Schneidezahn, über dem der Querlieger z. Großteil lag, Zahnarzt sprach von Wurzelspitzenresek, falls nicht bald ruhiger, 3x Lack durch Zahnarzt, seitdem wesentlich besser, noch druckempfindlich, auch die 2 Schneidezähne daneben noch, Zahnbürste ganz vorsichtig ok, Zahnseide bloß nicht – dann Gefühl wie künstlich + es drückt, ärgstes Problem an ihm für mich: Übergang Zahn > Zahnhals, also die Kante, liegt frei + der Zahnarzt meint, es könne durchaus sein, dass das Zahnfleisch nicht wieder darüber wächst.

Umso weniger postoperative Beschwerden, desto weniger werden die alten, fast schon klassischen, überlagert:
Wangendruck, mal links mal rechts stärker; Druck kleine Backenzähne OK, immo rechts stärker; teils Druck rechter OK-Eckzahn; Nase verstopft (antiallergisches Nasenspray hilft etwas); Druckkopfschmerz; Verspannungen Kiefer, Nacken; UK-Zähne selten druckempfindlich, seit manueller Therapie auch in Intensität geringer .

Seit der OP teils nachts knirschend wach, Aufbiss oder „gemütliches“ zu Ende-Knirschen beim Aufwachen > ab zum Zahnarzt > Rezept für manuelle CMD-Therapie.
Die ist fast zu Ende (5 von 6 Anwendungen), eigentl. parallel mit Schienentherapie, wg. noch vorhandener Beschwerden @Schneidezahn sowie andauerndem Druck @ kleinen Backenzähnen bisher vom Tragen der Schiene abgesehen.

Der CMD-Therapeut kämpft aber eher mit erneuten Verspannungen statt Grundbeschwerden behandeln zu können. Mundöffnung zu gering, UK leicht nach rechts verlagert, Kopf ebenfalls leicht nach rechts verdreht.

Seine Ansage zu meinen Beschwerden: Schwellungen KÖNNEN muskelbedingt sein, aber wg. Taubheiten: Trigeminus ließe sich durch ein MRT nicht 100% ausschließen.

Seine Prophezeiung: weitere Anwendungen notwendig.
______________________________________________

Meine Fragen am Ende des Romans:

Was könnte die Ursache dieses chronischen Problems sein?
Wer hat Ähnliches erlebt + was war es bzw. wie wurde es beseitigt?
______________________________________________

Zu guter letzt:
Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Roman zu lesen – ich habe echt mehrfach versucht zu kürzen, wo es nur ging, was sich, da problem- & arztbesuchsintensiv, schwer gestaltete.

Ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße,
camerlenga
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jobohrer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1761
Wohnort: Leverkusen

BeitragVerfasst am: 08.08.08, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Frau Camerlenga, Sie schrieben:

vHallo werte Forenmitglieder.

Zu mir:
26, weiblich, Raucherin. Amalgam-Allergikerin mit 2 Amalgamfüllungen (...). Knirscherin mit Schiene bis vor Kurzem – als Ersatz OK-Schiene, immo ob des Drucks nicht tragbar. Hashimoto Thyreoiditis mit L-Thyroxin.

Ich habe folgendes Problem - es wird ob der Zeit + der Arztbesuche lang – aber ich würde mich übers Lesen freuen!

Seit starkem Atemwegs-Infekt Herbst 2007:
1. Druckprobleme Nebenhöhlen + Ohren – knacken, fiepen e tc. pp. - immer mal wieder, seitdem jedoch ohne Infekt.
--- also kein wirkliches Problem

2. Gefühl wie leichtes Einrasten rechts im OK an einigen Zähnen, kein wirkliches Wackeln. Putzen + diverse zahnärztliche Kontrollen negieren dies, normales Kauen möglich, solange kein Druck auf den Zähnen ist.
--- ditto

Ende 2007 geschwollenes (entzündetes?) Zahnfleisch @OK rund um einen Eck-Milchzahn mit Schmerzen,
--- "Zahnfleischschmerzen" weisen ziemlich geradlinig auf Trigeminus Irritationen hin

Kreislaufprobleme, diffuse Kopfschmerzen + springender Druck auf div. Zähnen.
--- klassische Neuropathie Symptome Trigeminus

2 Antibiotika - ohne Besserung, leichte Schmerzmittel wirkungslos, stärkere lindern. Mißempfindungen/Taubheit @linke Wange seit örtl. Betäubung zwecks Reinigung Milchzahn.
--- Taubheit ist ein 100% glasklares neurologisches Zeichen und hat überhaupt nichts mit den Zähnen bzw. Zahnfleisch zu tun.

Röntgen (Panorama + Detail) + Kältetests im Weiteren alle o.B., 3 von 4 Zahnärzten: Zahnfleisch nicht intensiv geschwollen, 1 „schreit“ dagegen Parodontitis.
--- dann sieht der eine Zahnarzt eben Geistertaschen. Im Ernst: wenn 3 von 4 Zahnärzten abwinken, dann haben Sie nichts zahnärztliches.

Kieferchirurg #1 Extraktion Milchzahn, Kontrolle = i.O.. Will Ex des Quergewachsenen, Ursache soll er aber 100% nicht sein. Unveränderte Beschwerden.
--- Der Quergewachsene ist unschuldig. Wenn der entfernt ist, sind die Beschwerden vermutlich verstärkt da, möglicherweise richtig schlimm.

Kieferchirurg #2 = UK-überkronter Backenzahn Ursache für Beschwerden im OK, da an sich entnervt, aber Werkzeugrest + evtl. darunter Restnerv. Lt. Wisch für OP würde der Zahn jedoch WACKELN. Dem ist de facto nicht so! O_o.
--- ziemlich wilde Theorie. Sicher gibt es ausstrahlende Zahnschmerzen vom Unterkieferzahn auf den Oberkiefer. Dahinter steckt aber regelmäßig eine akute Pulpitis oder Ostitis, nicht so eine Mini-Ex-Baustelle.

2 Neurologen schließen neurol. Ursache aus – 1 à là „Blöde Zahnärzte, sollen sich mal mehr in Geduld üben“, der 2. Verdacht MS o. Trigeminusneuralgie > Schädel-MRT > leichte Läsionen, unverändert zu 2006er MRT (damals finale Ursache = Hashimoto), MS-untypische Lage – schließt deshalb beides aus.
--------- okay Freunde. Die Herren Neurologen können sich ihre Bemerkungen über die behinderten Zahnmediziner sparen - solange sie selber ihre Hausaufgaben nicht machen. Ihre - eindeutig neurologische - Diagnose lautet "Neuropathie des Trigeminus" und nicht "Neuralgie ...". Eine Neuropathie heißt, dass die normale Signalübertragung vom Ortsgewebe bis zur Großhirnrinde gestört ist. In Ihrem Fall werden Signale im Nerv erzeugt, die nicht vom Ortsgewebe ausgegangen sind. Sie empfinden die Schmerzen im Zahnfleisch, da kommen sie aber nicht wirklich her.
Und mit MRTs und CTs kann man auch im Jahr 2008 immer noch keine Diagnose stellen, das weiß jeder, der sich aktuell fortbildet auf diesem Gebiet.




HNO-Behandlungen + = NICHTS außer CT Nebenhöhlen: s-förmige Verkrümmung der Nasenscheidewand (lt. HNO leicht = kein OP-Bedarf, nicht die Ursache), angedeutete Entzündung Kieferhöhle, leichte Schwellung linke Nebenhöhle, ca. dort, wo „Zahn“ Beschwerden sind.
--- im Klartext sagen Ihnen die HNOs klipp und klar, dass in ihrem Tätigkeitsbereich nix zu sehen ist. Die leichte Verkrümmung der Nasenscheidewand hat schließlich jeder !

Ende Januar: Schlagartig Ruhe – „Jetzt ist es überstanden!“ denke ich.

Nach 1 Monat 100% Ruhe wieder ALLE Beschwerden, dazu Rücken- & chron. Kopfschmerzen + Magenprobleme - letztere mittlerweile abgeklungen.

Dann Schwellungen auch rechts im OK, vorher klar NUR links! O_o

Druck-/Taubheitsgefühl auf Wangen chronisch. Zahndruck teils im 10-Min-Takt springend. Beides schubweise stärker – auf entnervten, Amalgam gefüllten, metallüberkronten, selten auf unbehandelten... Aber bereits gefüllte etc. sind wohl auch reizempfindlicher.
--- denken Sie mal selber mit. Wie könnte man einen Zahndruck im 10 Minuten Takt springend überhaupt verstehen, wenn man nicht direkt sagt, dass es nicht die Zähne selbst sein können?

Schwellungen ohne Eiter, Blut, Berührungsschmerz. „Nur“ der Druck, als würden sie quasi „erwürgt“ durch die Schwellungen.
--- ich bestreite überhaupt nicht Ihre starken Druck und Schmerzerlebnisse.

Pro: Wärmen (Körner-/Moor-Kissen), Contra: Kälte nichts bis Verstärkung.
--- auch das zeigt, dass eine Entzündung dabei nicht ursächlich sein kann. Dann wäre die Temperaturwirkung genau umgekehrt.

Orthopäde: Wirbelsäule i.O. lt. Röntgenbefund – das wars. Muskelschmerzen mal stark, mal schwach. Druck @Wangen mal beim Bücken schlimmer, mal nicht.
--- "it's all in the head" lautet der gemeine Spruch. Nein, das soll eben nicht heißen, dass Sie sich das einbilden. Sondern, dass die Signalverarbeitung, die dem Trigeminus nachgeschaltet ist (aber nicht nur dem), den Unsinn erzeugt.

Druckgefühl im Kopf nun wie zweigeteilt – Stirn + Co. wie unter Unterdruck an, alles abwärts wie Überdruck.

Seit einiger Zeit trockene juckende Haut + permanentes Niesen, sobald bei Trockenheit draußen oder Richtung Gärten i.d. Wohnung. Antihistaminikum, nach 2 Tagen damit wesentlich ruhiger, auch Schwellungen fast ganz abgeklungen.

Allergieklinik: Prick, Lungenfunktion – alles i.O., Allergietagebuch für 6 Monate. Dann ist Winter… Antihistaminikum bleiben lassen.

Zahnarzt #2: Parodontitis, SCHNELL handeln, 220 EUR für die Vorbehandlung, vlt. damit erledigt, keine schmerzhafte Hauptbehandlung mehr…! Ansonsten alles o.B.. Nach plötzlich einschießendem Schmerz bis zur Nase beim Zähneputzen „Zähne als Ursache dafür auszuschließen, MRT abwarten, aber Paro-Behandlung eilt!“. Abdrücke OK-Schiene ohne Verschlimmerung der Beschwerden, Probe-Einsetzen = massiver Druck. Ein paar Tage Probetragen, dann wiederkommen.
--- Wichtigtuer.

Druckprobleme + Schwellungen nun primär links UND rechts a.d. kleinen bislang als fit „gehandelten“ Backenzähne im OK – Zufall???
--- die Schwellungen, die Sie bemerken sind vermutlich optisch kaum feststellbar. Gehen Sie davon aus, dass von der Schwellung sehr viel Erhöhung der Empfindlichkeit dabei ist. Wenn Sie mit einem Messzirkel daran gehen würden, wären Sie erstaunt, praktisch nichts messen zu können.

Hautarzt: Prick- & Blut-Allergietest - nix Konkretes, aber Gesamt IgE mit 275 + ECP mit 25 erhöht, lt. Arzt auch beim Gesunden möglich .
--- vermutlich Zufall

Probleme Mai08: Chronisch verstopfte Nase, kein Schnupfen. Juckende Haut, Niesen. Schwächer bei Regen, stärker bei Trockenheit, stärker draußen + in Richtung Garten i.d. Wohnung.
--- die chronisch verstopfte Nase ohne Schnupfen deutet auf eine trigeminal autonom vermittelte Steuerung hin (googlen Sie unter Trigeminal Autonomic Cephalalgia)

Ausgedörrte runzelige Hände, eher wie von INNEN ausgetrocknet + trockene Augen – Intensität geht einher mit Schwellungen + Druck im Mund.

Schubweiser Druck auf Punkt der Stirnhöhle, v.a. beim Bücken, schubweise stark anschwellendes Zahnfleisch + Zahndruck mal hier, mal da.

Quincke-Ödem? Allergische Reaktion? Stressen die Nebenhöhlen wg. den Zähnen oder andersherum?

Zahnarzt #3: „Parodontitis? Höchstens Gingivits!“ Zahnreinigung relativ schmerzfrei, danach erst einige Tage derber, dann ein paar richtig gut, dann wieder stärker. Kontrolle: Gingivitis weg. Schwellungen fand er merkwürdigst, da alles farblich „schön gesund“. Lt. ihm vlt. schlicht „übergutes Bindegewebe“?!?!
--- der Kandidat hat ungefähr meine "Optik" = sieht vermutlich die Ortsgewebe realistisch.

Schmerzen + Schwellungen extrem zurückgegangen, Druck auf Eckzahn + kl. Backenzahn OK rechts noch vorhanden, Taubheiten weg.
--- das passt zusammen: der Trigeminus hat gerade ein gute Phase

Testweises Einsetzen OK-Schiene = Schwellungen + Druck schlimmer. Dann plötzlich starkes Anschwellen ohne äußere Einflüsse (Essen o.ä.), morgens so dick wie sonst abends.

Zahnarzt #3: Schwellungen wirken stärker als sie sind, leicht gerötet, sonst alles i.O.. Da Aufbiss bescheiden, bitte Uni-Klinik zur Kiefergelenksvermessung, rd. 300-400 EUR + Anreise. Kann ich mir definitiv NICHT leisten.
--- dazu habe ich eine gefestigte Ansicht: UNSINN in ihrem Fall

Mein Aufbiss veränderte sich i.d. letzten Wochen – wg. Schonhaltung meinerseits? – kein direkter Aufbiss mehr der vorderen kleinen Backenzähne (wo ja die Schwellungen primär sitzen!!!) - juckt ihn aber nicht. Diagnose lt. Überweisung an Uni-Klinik: „Myoarthropathie beider Gelenke, Occlusions- und Artikulationsstörungen“.
--- das ist ein Verzweiflungssatz, und taugt allenfalls dazu, die halbfähigen Universitätler in die komplett falsche Ecke zu locken.

Titelt es zwar MYOarthropathie – schließt muskuläre Ursachen jedoch kategorisch aus, trotz permanenter Muskelbeschwerden/-verspannungen am Rücken + am Hals, teils auch a.d. Schläfen + immer mal wieder Verspannungskopfschmerz??!?

Dann: Biss auf weiches Stück Pizza > massiver Druck auf überkrontem„teilentnervtem“ Backenzahn, Folgen = stärkerer Druck auf Nebenhöhlen/Kieferhöhlen + Ohren, stärkere Schwellungen + Druck a.d. Zähnen sowie teils Kreislaufaussetzer.

Schmerzmittel bringen nichts, Mydocalm (Muskelrelaxanz) bei einer 4er-Dosis etwas Linderung bzgl. des Drucks.
--- auch das ist ein sehr deutlicher Beweis für die neurogene Natur Ihrer Beschwerden. Normale Schmerzmittel wirken typischerweise im Ortsgewebe, Tolperison (Mydocalm) wirkt direkt auf die Natriumkanäle der Nervenzellen. Wenn das Zeug also was ausrichtet, haben Sie den Beweis, wo tatsächlich der Wind her weht.

Zahnarzt #4: Keine Ursachen beim i.d. Mund schauen. Verdacht: Querliegender Eckzahn > raus damit. ~6cm Schnitt, nach 1 Woche Fäden ziehen.
--- nö

Noch heute, 1 Monat später, dezente OP-Nachwehen. Bis vor Kurzem massiv schmerzende Umgebung am Schneidezahn, über dem der Querlieger z. Großteil lag, Zahnarzt sprach von Wurzelspitzenresek, falls nicht bald ruhiger, 3x Lack durch Zahnarzt, seitdem wesentlich besser,
--- so entstehen Legenden. Besser wurde es durch den Ablauf der Zeit, nicht durch den Lack.

noch druckempfindlich, auch die 2 Schneidezähne daneben noch, Zahnbürste ganz vorsichtig ok, Zahnseide bloß nicht – dann Gefühl wie künstlich + es drückt, ärgstes Problem an ihm für mich: Übergang Zahn > Zahnhals, also die Kante, liegt frei + der Zahnarzt meint, es könne durchaus sein, dass das Zahnfleisch nicht wieder darüber wächst.
Benachrichtigt mich, wenn eine Antwort geschrieben wurde
--- ist vermutlich so

Umso weniger postoperative Beschwerden, desto weniger werden die alten, fast schon klassischen, überlagert:
Wangendruck, mal links mal rechts stärker; Druck kleine Backenzähne OK, immo rechts stärker; teils Druck rechter OK-Eckzahn; Nase verstopft (antiallergisches Nasenspray hilft etwas); Druckkopfschmerz; Verspannungen Kiefer, Nacken; UK-Zähne selten druckempfindlich, seit manueller Therapie auch in Intensität geringer .
--- die Neuropathie nimmt wieder ihren normalen Gang ein

Seit der OP teils nachts knirschend wach, Aufbiss oder „gemütliches“ zu Ende-Knirschen beim Aufwachen > ab zum Zahnarzt > Rezept für manuelle CMD-Therapie.
Die ist fast zu Ende (5 von 6 Anwendungen), eigentl. parallel mit Schienentherapie, wg. noch vorhandener Beschwerden @Schneidezahn sowie andauerndem Druck @ kleinen Backenzähnen bisher vom Tragen der Schiene abgesehen.

Der CMD-Therapeut kämpft aber eher mit erneuten Verspannungen statt Grundbeschwerden behandeln zu können. Mundöffnung zu gering, UK leicht nach rechts verlagert, Kopf ebenfalls leicht nach rechts verdreht.

Seine Ansage zu meinen Beschwerden: Schwellungen KÖNNEN muskelbedingt sein,
--- nö

aber wg. Taubheiten: Trigeminus ließe sich durch ein MRT nicht 100% ausschließen.
--- stimmt

Seine Prophezeiung: weitere Anwendungen notwendig.
--- nö
______________________________________________

Meine Fragen am Ende des Romans:

Was könnte die Ursache dieses chronischen Problems sein?
Wer hat Ähnliches erlebt + was war es bzw. wie wurde es beseitigt?
______________________________________________

Zu guter letzt:
Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Roman zu lesen – ich habe echt mehrfach versucht zu kürzen, wo es nur ging, was sich, da problem- & arztbesuchsintensiv, schwer gestaltete.

ch freue mich auf eure Antworten!
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Sie beschreiben hier schon ein recht abgerundetes Vollbild einer Neuropathie des Gesichtsnervs mit dem Schwerpunkt im 2. Ast (Oberkiefer, Nase, Kieferhöhle) linke Seite.
Dazu ein paar ganz kurze Statements, lesen Sie den Rest besser auf meiner Homepage. Die Trig Neuropathie ist typischerweise
- chronisch,
- tritt bevorzugt bei Frauen im Alter von 10 bis 65 auf.
- ist ein reines Schmerzproblem, verursacht also keine Schäden vor Ort
- ist schwer zu behandeln
- normale Schmerzmittel sind unwirksam
- wird durch fortgesetzte chirurgische / zahnärztliche Eingriffe verschlimmert

Das sollte zunächst genügen

viele Grüße
_________________
Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
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