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Seit zwei Jahren Schlafmangel - Symptome irreparabel?

 
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mikey2
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Anmeldungsdatum: 09.08.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 09.08.08, 23:34    Titel: Seit zwei Jahren Schlafmangel - Symptome irreparabel? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin männlich und mittlerweile 17 Jahre alt. Seit meinem Ausbildungsbeginn mit 15 Jahren leide ich berufsbedingt an Schlafmangel, was sich des Öfteren an teils extremen Konzentrationsschwächen und Handlungen, an die ich mich nicht erinnern kann, geäußert hat.

Ich habe üblicherweise fünf Tage die Woche nur 5-6 Stunden Schlaf, oft auch weniger, zeitweise auch nur 3-4 Stunden, bei frühem Arbeitsbeginn. Sehr selten mehr als 7 Stunden. Damit ich ausgeschlafen bin benötige ich mindestens 8 Stunden.

Ich wohne mit einem Mitbewohner in einer WG, welcher unter der Woche generell länger als ich wach ist. Da ich zum Einschlafen und Schlafen absolute Ruhe brauche, bin ich konsequenterweise unzählige Male durch Geräusche aufgewacht oder konnte erst später einschlafen.

Das Problem ist, wenn ich früh ins Bett gehe um auf meine 8 Stunden Schlaf zu kommen (also spätestens ~21.30, wenn 5.30 Wecker) kann ich nicht einschlafen, da immer die Angst da ist, gleich wieder aufzuwachen, es reicht schon, wenn mein Mitbewohner auf die Toilette geht.

Diese Angst, bzw. Befürchtung hindert mich mittlerweile regelmäßig am frühen Einschlafen, weswegen ich immer erst dann einschlafe, wenn ich mich durch Müdigkeit gar nicht mehr wachhalten kann. Und das ist bei diesem Szenario üblicherweise gegen 0.30 Uhr, gelegentlich auch früher. Wenn ich um 5.30 aufstehen muss, ist das ab dem zweiten Tag sehr belastend, da ich schlicht zu wenig Schlaf bekomme.

Ich habe mir immer eingebildet, dass dieser permanente Schlafentzug keine bleibenden Folgen verursacht und ich am Wochenende den fehlenden Schlaf nachholen kann. Aber mittlerweile muss ich feststellen, dass dadurch zeitweise sehr heftige Konzentrationsschwächen und andere Symptome wie Vergesslichkeit auftreten. Und das seit zwei Jahren.

Folge dessen ist meine Ausbildung wegen schlechter Arbeitsleistungen gefährdet und das Verhältnis zu meinen Arbeitskollegen hat sich auch dramatisch verschlechtert.

Um ein paar Beispiele zu nennen: Durch einen Arbeitskollegen habe ich damals erfahren, dass ich eines Abends nach Arbeitsende ziellos durch die Halle gegangen bin, aus dem Fenster geschaut habe, und nicht heimgefahren bin, was eigentlich üblich hätte sein sollen. Daraufhin sprach mich mein Kollege an, und ich ging dann endlich. Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Klingt wie Schlafwandeln im wachen Zustand. Die Risiken kann man sich vorstellen, wenn ich dann noch drei Kilometer auf viel befahrenen Straßen mit dem Fahrrad heim fahren muss.

Desweiteren habe ich oft enorme Schwierigkeiten simple Rechnungen auszurechnen. Vor Kurzem wusste ich nicht mal, wie ich eine Schuhschleife zu binden habe, als ich mir die Schuhe angezogen habe. Desweiteren bin ich in den letzten zwei Jahren wenig gewachsen, ich bin jetzt 1.70 cm groß, damals waren es ca. 165 cm.

Nach diesen Schwierigkeiten habe ich beschlossen, konsequent etwas gegen den Schlafmangel zu unternehmen. Seit ein paar Tagen bin ich alleine hier in der Wohnung und ich konnte beobachten, dass ich Abends ohne Schwierigkeiten früh einschlafen kann und dann auch durchschlafe.

Nun überlege ich, mir kleine Ohrstöpsel zu besorgen, um Abends in Ruhe einschlafen zu können. Desweiteren steht bald eventuell ein Umzug in eine eigene Wohnung zur Folge, was mir sicherlich auch um einiges helfen wird.

Oder ich nehme Schlaftabletten ein, wenn ich schlecht einschlafen kann - inwiefern ist das sinnvoll, muss ich mit gesundheitlichen Folgen rechnen?

Desweiteren interessiert mich nun, ob ich die entstandenen Defizite durch mehr Schlaf beseitigen kann und ob noch Aussicht auf vernünftiges Wachstum und verbesserter Konzentrationsfähigkeit besteht? Ich habe mich übrigens noch von keinem Arzt deswegen beraten oder behandeln lassen, geschweige denn wenn es überhaupt nötig ist.

Vielen Dank im Voraus!
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ponso27
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 10.06.2006
Beiträge: 79
Wohnort: Süd-Thüringen

BeitragVerfasst am: 10.08.08, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo mikey2,

also mit dem nachholen des Schlafes ist das so eine Sache. So richtig funktioniert das leider nicht und schon gar nicht auf Dauer. Leider können auch Dauerschäden auftreten. Ich glaube allerdings nicht, dass es bei dir schon so weit ist. Auf alle Fälle solltest du aber einen Neurologen konsultieren, denn die "Black outs" die du geschildert hast, sollten unbedingt behandelt werden. Bei der Gelegenheit kannst du abklären ob und in wie weit das mit dem Schlafmangel zusammenhängt und was man dagegen tun kann.

Viele Grüße

ponso27
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