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ich bitte um Expertenrat. Mein Freund (37) hat kürzlich erfahren, dass seine Mutter sowie seine beiden Geschwister (keine Zwillinge) an Schizophrenie leiden (desweiteren Onkel mütterlicherseits, Vater dagegen nicht). Seine Kindheit und Beziehung zur Familie kann man unter dem Begriff katastrophal zusammenfassen (Gewalt, Alkoholismus etc.) Er steht nicht mehr in Kontakt zu ihnen. Jetzt hat er allerdings Angst, auch selbst an Schizophrenie zu erkranken. Ich habe bisher erfahren, dass die Erkrankung meist zwischen 15-30 Jahren ausbricht und genetische Faktoren eine gewisse Rolle spielen (er hat demnach ein etwa 10%-iges Risiko). Hinzu kommen soziale Faktoren, die bei ihm mit Sicherheit ungünstig waren sowie Komplikationen während Schwangerschaft/Geburt. Er kam 4 Wochen zu früh und mit Meningitis zur Welt. Nun meine Frage: Ist seine Angst begründet, noch an Schizophrenie zu erkranken? Es sind an ihm keine erkennbaren Veränderungen festzustellen, außer Schlafstörungen, die er angebl. schon immer/lange hat. Nach dieser Nachricht hat sich sein Kinderwunsch im übrigen auch erledigt, da er befürchtet, unser Kind könnte diese Erkrankung entwickeln (in meiner Familie ist kein derartiger Fall bekannt). Ich habe gelesen, Enkel schizophrener Menschen haben ein doppeltes Risiko (das wären demnach 2%). Ist von einem Kinderwunsch in unserem Fall dringend abzuraten? Seine schizophrene Schwester hat drei Kinder, die ebenfalls unter Psychosen leiden. Daher glaubt er, dass seine Kinder ebenfalls gefährdet sein könnten, obwohl die Erkrankung bei ihm ja nicht nachgewiesen ist. Er wurde als Kind beim Psychologen als überdurchschnittlich intelligent getestet-ist das irgendein Hinweis oder eher günstig im Sinne, diese Krankheit nicht zu entwickeln?
vielen Dank für den Link! Ich weiß auch nicht - ich denke, die Diagnose und Definition psychischer Erkrankungen sind recht schwierig, ebenso deren Einordnung. Bin mir nicht sicher, wie ich ihm die Angst nehmen kann bzw. ob überhaupt. Das kann wohl auch niemand vorhersagen, ob er noch erkrankt - so wie es mit allem ist. Was sehr belastend für mich ist, ist die Tatsache, dass er sich vehement sträubt, mit seinem "kaputten Erbmaterial" (wie er es nennt), Kinder zu zeugen. Zu groß ist seine Befürchtung, sie könnten erkranken. Ich hätte gern Meinungen dazu, ob wir uns wirklich jeglichen Kinderwunsch "verkneifen" müssen. Das wäre sehr hart für mich. Vielleicht hat jemand Erfahrungen o.ä., wie es mit der Vererbung derartiger Krankheiten aussieht und ob wir es uns wirklich aus dem Kopf schlagen müssen. Ich bin halt irgendwie der Meinung, dass gute soziale Faktoren und ein harmonisches Elternhaus eine etwaige Veranlagung evtl. abmildern und somit eine Manifestation beim Kind verhindern könnten. Oder ist das reines Wunschdenken?? Es gibt doch bestimmt Paare, bei denen ein Elterteil schizophren ist (obwohl das bei ihm - wie gesagt - ja nicht mal nachgewiesen ist) und die dennoch (gesunde) Kinder haben.
Vielen Dank an potentielle Beantworter meiner Fragen.
Anmeldungsdatum: 11.07.2008 Beiträge: 114 Wohnort: Deutschland
Verfasst am: 14.07.08, 16:22 Titel: Schizophrenie
Hallo Windspiel,
lasst Euch doch ruhig Zeit mit dem Kinderwunsch, bis er bei beiden 100%-ig ist. Das scheint mir bei Deinem Partner eher ein Selbstwertproblem (Versagensängste?) als "kaputtes Erbgut" zu sein. Lass ihm Zeit.
Ich kenne 3 Fälle von Schizophrenie: Beim ersten Fall handelt es sich um den Bruder eines Bekannten, bei dem die Schizophrenie nach einem traumatischen Erlebnis in seinen 20ern aufgetreten ist. Weder seine 3 anderen Brüder, noch deren Kinder, noch seine Kinder (heute 30 Jahre alt) sind an Schizophrenie erkrankt.
Der zweite Fall betrifft den Cousin meiner Mutter. Bei ihm ist die Schizophrenie ebenfalls nach eine traumatischen Erlebnis kurz vor seinem 20. Geburtstag aufgetreten. Sonst ist keiner in der Familie schizophren, seine Tochter ist noch zu jung, um irgendetwas sagen zu können, aber seine Frau ist eine Ärztin (d.h. die wird wohl das Risiko gekannt haben...)
Der dritte Fall betrifft die Cousine meines Vaters. Ihre Schizophrenie ist ebenfalls nach einem traumatischen Erlebnis (Vergewaltigung) aufgetreten, ansonsten ist niemand in der Familie schizophren.
Ich weiß jetzt nicht, inwiefern die "traumatische" Schizophrenie mit der "vererbten" in Verbindung steht. Auch haben diese Fälle keinen empirischen Wert. Meiner Laienmeinung nach ist meistens ein Auslöser für psychische Krankheiten vorhanden, den man mit einem geschützten und liebevollen familiären Verhältnis wohl umgehen kann.
Vielen Dank für eure Antworten! Klingt eigentlich "positiv" - ich glaube halt auch, dass eine Veranlagung nicht ausreichend für eine Krankheitsentstehung ist...Er hat v.a. aber deshalb Bedenken, weil es nicht bloß mal einen Fall in der Familie gibt, sondern irgendwie der gesamte Ast mütterlicherseits betroffen ist. Könnte natürlich sein, dass dies ein zu hohes Risiko bedeutet...Wäre es denn unverantwortungsvoll, in solch einem Fall an Kinder zu denken??
Anmeldungsdatum: 23.06.2005 Beiträge: 6 Wohnort: Nähe Nürnberg
Verfasst am: 09.08.08, 19:25 Titel: Achtung!
Außerhalb der SO [Scientology Organisation, Anm.d.Verf.] selbst finden die von ihr propagierten Feindbilder bis-
lang nur bei Minderheiten Resonanz, etwa bei Personen, die sich zuneh-
mend von der Schulmedizin abwenden oder so genannten Verschwörungs-
theorien anhängen. Ein im Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg
2001 erwähnter Betreiber des Internetforums „Psychopolitik“ bedient in
seiner wöchentlich erscheinenden Depesche „mehr wissen besser leben“
weiterhin auch einen solchen Leserkreis. Hier liegen Hinweise vor, dass
die Broschürenserie zunehmend auch Anklang im hiesigen scientolo-
gischen Milieu findet.
Folgende Titel sind eine kleine Auswahl der darin publizierten Themen:
– „Die Neue Medizin nach Dr. Hamer“
Anmerkung: 1986 wurde dem Genannten die ärztliche Approbation ent-
zogen.
Die Internetseite neue-medizin.de gehört zu Dr. Hamer
Ich kenne ein Paar, das bei der Lebenshilfe (ich weiß das ist "was anderes") ist, aber deren Kind ist völlig normal!
Gruß Daya _________________ Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist
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