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Oxycodon Langzeitbehandlung

 
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boolands
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Anmeldungsdatum: 21.08.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 10:37    Titel: Oxycodon Langzeitbehandlung Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen! Winken

Ich habe eine Frage zu meiner Schmerzmedikation..

Ich nehme nun schon seit ~3Jahren Oxycodon mit zeitweiser Dosisanpassung ein;

Mittlerweile sind wir bei 80mg-40mg-80mg angelangt und ich bin ein wenig verunsichert was die "Langzeitauswirkungen" des Medikaments betrifft..
Was ich meine ist: Wie kann die Leber/Niere etc. reagieren..?

Und noch etwas.. Meine Schmerztherapeutin wollte das Oxycodon gerne mit Amitriptylin [der Moderator] kombinieren,aber das vertrage ich überhaupt nicht!

Nun habe ich wegen einer bestehenden Depression 1 Jahr lang Cipramil eingenommen,mittlerweile nach Rücksprache mit meinem Neurologen/Psychiater aber wieder abgesetzt..
Liese sich statt Amitriptylin [der Moderator] Citalopram [der Moderator] mit Oxycodon kombinieren? Oder ist Euch evtl. ein anderes Antidepressivum bekannt das gut in der Schmerztherapie eingesetzt wird?

Über eine (oder auch mehrere) Antworten würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,

Ralf
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Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

alle Opioide - d.h. auch Oxycodon - sind zur Langzeitbehandlung durchaus geeignet. Eine Schädigung von Leber, Niere, Herz etc. ist weitaus zu befürchten als bei der Langzeiteinnahme von anderen Schmerzmitteln z.B. entzündungshemmende Substanzen (NSAID).
Die Kombination mit einem Antidepressivum ist möglich, kann aber die NW verstärken. Citalopram ist nur zu Behandlung von Depressionen zugelassen. Ich habe praktisch keine Erfahrungen mit dieser Kombination.
Fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt nach den NW beider Kombinationen.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
Dr.W.Gahbler/F.Becker/Dr.K.Sieben
http://www.schmerzkreis.net
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freeport
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 21:34    Titel: Mirtazapin als Antudepressivum Antworten mit Zitat

Hallo, ich habe bis vor kurzem auch Oxycodon genommen, allerdings Targin (ein Kombipräparat bestehend aus Oxycodon und Naloxon) das hat keine Auswirkungen auf die Verdauung , zumindest hatte ich durch das Naloxon keine Verstopfung mehr !

Für Schmerzspitzen nehme ich zusätzlich Sevredol (ein schnell wirkendes Morphin).

Irgendwie hat mir das alles aber nicht richtig geholfen, deshalb bin ich jetzt versuchsweise auf Fentanyl-Pflaster eingestellt worden, das Sevredol nehme ich aber weiter.

Ich nehme zusätzlich ein Antidepressivim, Mirtazapin Schmelztabletten. Ich kann sie sehr gut vertragen, nehme sie abends, denn sie machen etwas schläfrig.

Holfe diur geholfen zu haben

jo freeport

(dass wir armen geplagten all dieses Zeug überhaupt nehmen müssen ist schon ein Kreuz, aber was wollen wir machen. In meinem Verwandschaftsumfeld stoße ich teilweise auf Unverständnis: "wie kannst du als verantwortungsvoller Mensch nur Morphin nehmen !! Kopfschüttel" Ihr kennt das sicher).
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Katrin Schuster
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 301

BeitragVerfasst am: 22.08.08, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ralf,

habe über vier Jahre lang Oxcycodon eingenommen und dann problemlos abgesetzt, bzw. auf Pflaster umgestellt. Langzeitwirkungen gab/gibt es bei mir nicht. Auch ich habe Anfangs zusätzlich ein Medikament mit Amitriptilin eingenommen, das ich nicht vertragen habe, mein Arzt hat mir daraufhin ein Mittel mit Trimipramin verschrieben, dass ich allerdings auch nicht vertragen habe. Ich nehme zusätzlich zur Opioidversorgung noch Pregabalin (Handelsname gestrichen [Der Moderator]), vorher hatte ich Gabapentin ((Handelsname gestrichen [Der Moderator])), glaube aber, dass hilft unterstützend nur, wenn man unter Nervenschmerzen leidet. Bei mir wirkt diese Kombibation super, denn durch das (Pregabalin Handelsname gestrichen [Der Moderator]) ist das Brennen fast verschwunden. Und gegen den Rest hilft dann das Pflaster. Außerdem habe ich ein Medikament gegen Schmerzspitzen ((kurz wirkendes Morphin Handelsname gestrichen [Der Moderator])), dass ich einnehme, wenn gar nichts mehr geht.
Kann deine Angst vor Langzeitnebenwirkung verstehen, hatte sie auch und deshalb am Anfang der Schmerztherapie einfach auf eigene Faust das (Oxycodon Handelsname gestrichen [Der Moderator]) abgesetzt und hatte dann am ersten und zweiten Tag tatsächlich keine großen Schmerzen, die fingen dann langsam wieder an und waren am dritten Tag nach Absetzen (das übrigens auch ganz ohne Nebenwirkungen abging, obwohl ich es bereits ein halbes Jahr 60-60-80mg) eingenommen hatte) unerträglich, bin dann zum Arzt und musst erst eine wesentlich höhere Dosis der Medikamente einnehmen, um wieder erträgliche Schmerzen zu haben, bis ich wieder reduzieren konnte.
Ich habe mit meinem Arzt darüber geredet, dass ich Angst vor Langzeitwirkungen habe und auch davor eventuell abhängig zu werden. Mein Arzt hat mir daraufhin Artikel aus dem Internet und aus Fachzeitschriften gezeigt, die mich überzeugt haben, dass Langzeitwirkungen zwar nicht ausgeschlossen aber nahezu nicht zu erwarten seien, da diese Medikamente extra für eine Langzeitanwendung gemacht und auch getestet wurden.
Wenn du mit dem Medikament gut zurecht kommst und es deine Schmerzen ausreichend lindert, dann bleib dabei. Wünsch dir alles Gute, liebe Grüße, Hanlie
_________________
Wenn dir ein Stein vom Herzen fällt,
so fällt er auf den Fuß dir prompt.
So ist es nun mal auf der Welt:
Ein Kummer geht, ein Kummer kommt!
- Heinz Erhard -
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boolands
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Anmeldungsdatum: 21.08.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 23.08.08, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank an Euch alle!! Winken

Da bin ich jetzt doch um einiges ruhiger,werde es aber dennoch beim nächsten Termin
mit der Schmerztherapeutin 'mal ansprechen..!

Vielen Dank!! Winken

Ralf
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