Navigationspfad: Home
medizin-forum.de :: Thema anzeigen - Fentanyl-Matrix
Deutsches Medizin Forum
Foren-Archiv von www.medizin-forum.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

Fentanyl-Matrix

 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Schmerztherapie
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
error6
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 475

BeitragVerfasst am: 20.08.08, 18:07    Titel: Fentanyl-Matrix Antworten mit Zitat

Hallo!
Wieviel Milligramm Morphin alsTabletten muss man nehmen, wenn man vorher
die 50`er Fentanyl-Matrix Pflaster hatte?
Ich meine speziell Tabletten mit 30 Milligramm- Die halten
jeweils 12 Stunden vor.
Wenn der Arzt von drei am Tag redet, kann er wohl nicht rechnen. Oder?
Das wären alle 8 Stunden eine. Somit wären jeweils 4 Std einfache Dosis,
die nächsten 4 Std doppelte Dosis.
Smilie error6
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 20.08.08, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo error6,

für die Umrechnung der einzelnen Opioide gibt es verschiedene Tabellen/Formeln. Ich arbeite gern mit folgender Umrechnung: 50 µg/h Fentanyl-Pflastersystem entsprechen einer Tagesdosis von 120 mg retardiertem Morphin als Tbl. also 3 x 40 mg. da es keine 40 mg Tbl. gibt und man - zumindest wenn NW aufgetreten sind, die Dosis bei der Umstellung eher niedriger wählt, sind 3 x 30 mg retardiertes Morphin aus meiner Sicht auch eine praktikable Möglichkeit.
Grundsätzlich muss man in den ersten Tagen der Umstellung engmaschig schauen, ob die umgerechnete Dosis zu hoch oder zu niedrig ist. Beides ist immer möglich, da die Menschen eben sehr verschieden sind und eine Umrechnung immer recht pauschal ist.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
Dr.W.Gahbler/F.Becker/Dr.K.Sieben
http://www.schmerzkreis.net
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
error6
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.04.2006
Beiträge: 475

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Auskunft.
Dann liege ich doch genau richtig mit 4 mal 30mg
pro Tag!
Smilie error6
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
juska
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 20:57    Titel: Fentanyl Umrechnung zu Oxycodon Antworten mit Zitat

Winfried Gahbler hat folgendes geschrieben::
Hallo error6,

für die Umrechnung der einzelnen Opioide gibt es verschiedene Tabellen/Formeln. Ich arbeite gern mit folgender Umrechnung: 50 µg/h Fentanyl-Pflastersystem entsprechen einer Tagesdosis von 120 mg retardiertem Morphin als Tbl. also 3 x 40 mg. da es keine 40 mg Tbl. gibt und man - zumindest wenn NW aufgetreten sind, die Dosis bei der Umstellung eher niedriger wählt, sind 3 x 30 mg retardiertes Morphin aus meiner Sicht auch eine praktikable Möglichkeit. ...mfG W.Gahbler
----------------------
http://www.schmerzkreis.net


Dazu habe ich eine Zusatzfrage: Gilt die Umrechnung auch für Oxycodon ? 50 µg/h Fentanyl-Pflastersystem entsprächen einer Tagesdosis von 120 mg Oxycodon ? Oder ist die Formel dafür eine andere ?

Vielen Dank

juska
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo juska,

Oxycodon wird als doppelt so stark wie Morphin eingeordnet. D.h. einer Dosis von 50 µg/h Fentanylpflaster entspricht dann eine Tagesdosis von 60 mg Oxycodon.
Natürlich mit all den Einschränkungen für eine Umrechnung, die ich bereits erwähnt habe.

MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
Dr.W.Gahbler/F.Becker/Dr.K.Sieben
http://www.schmerzkreis.net
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
freeport
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 21.08.08, 21:56    Titel: wird das Morphin "oben drauf gepackt" ? Antworten mit Zitat

Winfried Gahbler hat folgendes geschrieben::
Hallo juska,

Oxycodon wird als doppelt so stark wie Morphin eingeordnet. D.h. einer Dosis von 50 µg/h Fentanylpflaster entspricht dann eine Tagesdosis von 60 mg Oxycodon.
Natürlich mit all den Einschränkungen für eine Umrechnung, die ich bereits erwähnt habe.

MfG W.Gahbler
http://www.schmerzkreis.net


Herr Dr. Gahbler, ich habe dazu auch eine Frage:

Wenn man ein retardiertes Basis-Medikament nimm, ( z.B. 60 mg Oxycodon p. Tag oder entspr. Matrix-Pflaster ), und dann bei Schmerzspitzen ein schnellwirkendes Morphin zusätzlich nimmt (z.B. 40 mg (kurz wirkendes Morphin Handelsname gestrichen [Der Moderator])), wird dann das Morphin in seiner Wirkung "oben drauf gepackt" ? Oder muss es für sich gesehen eine höhere Schmerzwirksamkeit haben als das retardierte, um überhaupt zu wirken ? Dann würden ja 40 mg Morphin nicht reichen - oder ?
Danke
jo freeport
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 25.08.08, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo jo,

die Überlegung des "oben-auf-packens" ist völlig richtig. Die Medikamente, die man bei Schmerzspitzen gibt, sollen rasch und zusätzlich wirken.

MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
Dr.W.Gahbler/F.Becker/Dr.K.Sieben
http://www.schmerzkreis.net

P.S.: Achten Sie doch bitte darauf, dass der Gebrauch von Handelsnamen grundsätzlich in der Diskussion unterbleiben sollte - s. Mediquette - vielen Dank.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    medizin-forum.de Foren-Übersicht -> Schmerztherapie Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Seite 1 von 1

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
© Deutsches Medizin Forum 1995-2019. Ein Dienst der Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim ,HRB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail jaeckel@medizin-forum.de.