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PM: Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender

 
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jaeckel
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 4711
Wohnort: Bad Nauheim

BeitragVerfasst am: 03.09.08, 11:37    Titel: PM: Charta zur Betreuung Schwerstkranker und Sterbender Antworten mit Zitat

Presseerklärung 03.09.2008
der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin e.V.,
des Deutschen Hospiz-und PalliativVerbands e.V. und
der Bundesärztekammer
aus Anlass der Auftaktveranstaltung zur Entwicklung einer

„Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“

Eine Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland

Die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland hat in den
vergangenen 25 Jahren mit der Entwicklung der Palliativmedizin, der Hospizbewegung und
mit dem Aufbau von bundesweit mehr als jeweils 160 Hospizen und Palliativstationen sowie
einem zunehmend dichter geknüpften Netz an ambulanten Versorgungseinrichtungen große
Fortschritte gemacht. Immer noch werden aber viele der schwerstkranken und sterbenden
Menschen von diesen Angeboten nicht erreicht; sie leiden unter Schmerzen und anderen
schweren Symptomen und fühlen sich häufig an ihrem Lebensende alleingelassen.
Mit der Auftaktveranstaltung am 3. September 2008 in Berlin geben die Deutsche
Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hospiz-und PalliativVerband (DHPV)
und die Bundesärztekammer (BÄK) das Startsignal zur Entwicklung einer nationalen „Charta
zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen“.
Ziel des Charta-Prozesses ist es, den Dialog aller Beteiligten und die gesellschaftliche
Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern, für zukünftige Entwicklungen eine
Orientierung zu geben und sich im Rahmen eines Konsensus-Prozesses auf gemeinsame
Ziele und ein gemeinsames Handeln zu verständigen.
Verbände und Institutionen aus den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft und des
Gesundheitswesens sind an diesem Tag nach Berlin eingeladen, um auf der Basis eines von
den drei Organisationen vorgelegten Charta-Konzepts über die Inhalte, Strukturen und die
weiteren Schritte eines gemeinsamen Chartaprozesses zu beraten.
Die Charta betrifft vor allem gesellschaftspolitische, insbesondere ethische und rechtliche
Fragen, die Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen, Fragen der Aus- und
Weiterbildung der verschiedenen Berufsgruppen und Fragen der Forschung. Angestoßen
wurde der Prozess im Rahmen einer internationalen Initiative, damit geht es auch um die
Förderung der internationalen Zusammenarbeit in diesen Fragen.

„Im Zentrum aller Überlegungen steht der sterbenskranke Mensch mit seinen spezifischen
körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Problemen – seiner Identität, seinem
Umfeld, seiner Würde und selbstverständlich auch seinen Rechten“, sagte Prof. Dr. Christof
Müller-Busch, Präsident der DGP. „Mehr als die Hälfte der über 800.000 jährlich
versterbenden Menschen benötigen palliative Maßnahmen am Lebensende.“
Der Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer, Prof. Dr. Christoph Fuchs, hob die
Bedeutung der Palliativmedizin hervor. „In der letzten Lebensphase muss alles getan
werden, damit Menschen ohne Schmerzen, selbstbestimmt und in Würde leben können. Nur
so wird es auch gelingen, der Debatte um den sogenannten selbstbestimmten Tod und die
aktive Sterbehilfe glaubwürdig und überzeugend etwas entgegenzusetzen“, sagte Professor
Fuchs.
Im Rahmen des Chartaprozesses werden in den kommenden Monaten Vertreterinnen und
Vertreter der verschiedenen Organisationen sowie Experten aus dem Bereich der Hospiz-und
Palliativversorgung in Arbeitsgruppen die anstehenden Themen bearbeiten.
„Wir erhoffen uns eine große Resonanz und eine breite Beteiligung möglichst vieler
Organisationen auf Bundes-, Länder- und örtlicher Ebene an diesem Prozess, damit die
Ergebnisse am Ende zu tragfähigen Entwicklungen in der Zukunft führen. Die Menschen in
Deutschland wollen eine bessere Versorgung von schwerstkranken und sterbenden
Menschen – dafür treten nicht zuletzt die rund 80.000 Ehrenamtlichen ein, die sich in der
Hospizbewegung engagieren“, so Dr. Birgit Weihrauch, Vorsitzende des DHPV.
Ansprechpartner: Dr. Thomas Schindler (DGP), Tel.: 0174 9979915
Benno Bolze (DHPV), Tel.: 0178 2044077
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel.: 030 4004 56 700
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