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Diabetes und Hormonblockade / Prostatacrzinom
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 01.09.08, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bin ja mal gespannt auf meine erste Diabetes Schulung nächste Woche.

Ich auch, sammle eifrig Schulungs-Rückmeldungen, gerne auch Deine Smilie

Übrigens, für 13-14 Jahre auf Tabletten hast Du dich mit immer um HBA1c 6,5 SUPER gehalten Smilie Weiter Daumendrück!
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Hans Reuter
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Anmeldungsdatum: 11.08.2006
Beiträge: 652
Wohnort: Rhld.-Pfalz

BeitragVerfasst am: 01.09.08, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

@Sir Henry

Zitat:
Ab wann beeinflusst die Einnahme der Medikamente die Werte, wenn ich mich morgens nüchtern messen möchte und ich aus Versehen meine Tabletten schon eingenommen habe?

Lässt sich allgemein nicht sagen, da der Blutzuckeranstieg vor allem nahrungsabhängig und der Wirkbeginn der Medikamente individuell sehr unterschiedlich sein kann.

Viel Spaß und Kurzweil bei der Schulung!
_________________
Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
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heidu
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Anmeldungsdatum: 04.11.2006
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 01.09.08, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

hallo sir henry,

was bedeutet >>diabetes wert einigermassen im griff<<

und nach 13 - 14 jahren die erste schulung?

wie ist das bisher gelaufen, ohne folgeschäden mit dieser art tabletten therapie?

gruss rudi
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 01.09.08, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Rudi,

meine erste Schulung hatte ich erst 10 oder 12 Jahre nach meiner Diagnose, als ich längst Insuliner war und in eigener Regie meinen HBA1c auf beständig um 5 gedrückt hatte. Insulin hatte ich übrigens angefordert, als ich den HBA1c mit Pillen und max 4 BEs am Tag nicht mehr unter 7 halten konnte.

Nichts von der Schulung hätte ich für meine 5 oder auch nur für ne 7 brauchen können, wenn ich etwa von 8 oder 9 da runter gewollt hätte. Darauf sind diese DDG-zertifizierten Schulungen auch gar nicht ausgerichtet. Denn den HBA1c soll nicht der Patient, sondern der Arzt einstellen. Die Schulungen sollen den Patienten nur in den Stand versetzen, die Anweisungen des Arztes zuverlässig umzusetzen.
Wer nach Erfahrungen sucht, wie andere darauf gekommen sind, dass sie ihren BZ in dem Rahmen steuern können, den sie für sich selbst einhalten wollen, und wie sie dann da hin gekommen sind, erfährt dazu in 2 Stunden Lesen in einem Forum wie diesem sehr viel mehr als in so einer Schulung. -
Bitte! Es gibt auch erfreulich informative und anleitende Schulungen. Nach denen suche ich. Die sind allerdings erschreckend selten Traurig

Sir hat offenbar noch mehr Glück und vielleicht auch mehr Verstand gehabt und seinen HBA1c noch mehr Jahre nur mit Pillen deutlich unter 7 halten können. SUPER!
Dabei kommt es nicht darauf an, womit man das macht, sondern darauf, dass man das macht, und eben so gesund wie möglich Smilie

Bisdann, Jürgen
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Sir Henry
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Anmeldungsdatum: 22.10.2006
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: 02.09.08, 06:47    Titel: Antworten mit Zitat

hjt hat folgendes geschrieben::
Zitat:
Bin ja mal gespannt auf meine erste Diabetes Schulung nächste Woche.
Ich auch, sammle eifrig Schulungs-Rückmeldungen, gerne auch Deine Smilie Übrigens, für 13-14 Jahre auf Tabletten hast Du dich mit immer um HBA1c 6,5 SUPER gehalten Smilie Weiter Daumendrück!
Gut, der 1c Wert war mal auf 7,1 angestiegen, habe ihn aber wieder auf 6,8 runter bekommen und hoffe, in kürzester Zeit wieder auf 6,5 und weniger zu kommen.
Was soll ich für Schulungsinformationen hier bekannt geben? Soll ich nach was Bestimmtem fragen? Ich habe nämlich keine Ahnung, was und wie und womit ich geschult werde.
Was ich nicht möchte, ist, daß ich mit Notizblock, Waage und Taschenrechner am Tisch sitze und mir erst mal ausrechnen muss, was ich jetzt futtern darf.
Ich hoffe, die Schulung bringt mir etwas mehr Wissen.
_________________
Gruß,
Sir Henry
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Sir Henry
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Anmeldungsdatum: 22.10.2006
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: 02.09.08, 06:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Reuter hat folgendes geschrieben::
@Sir Henry
Zitat:
Ab wann beeinflusst die Einnahme der Medikamente die Werte, wenn ich mich morgens nüchtern messen möchte und ich aus Versehen meine Tabletten schon eingenommen habe?
Lässt sich allgemein nicht sagen, da der Blutzuckeranstieg vor allem nahrungsabhängig und der Wirkbeginn der Medikamente individuell sehr unterschiedlich sein kann. Viel Spaß und Kurzweil bei der Schulung!
Mit anderen Worten, wenn es nur wenige Minuten sind, dürfte die Einnahme sich nicht aufs Ergebnis auswirken. Meistens waren es auch nicht mehr, als nur 20-30 Minuten.
Auf die Schulung bin ich auch sehr gespannt.
_________________
Gruß,
Sir Henry
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Sir Henry
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Anmeldungsdatum: 22.10.2006
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: 02.09.08, 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

heidu hat folgendes geschrieben::
hallo sir henry,
was bedeutet >>diabetes wert einigermassen im griff<<
und nach 13 - 14 jahren die erste schulung?
wie ist das bisher gelaufen, ohne folgeschäden mit dieser art tabletten therapie? gruss rudi
Habe meinen 1c Wert immer so um 6,4 - 6,5 halten können. Nur mit morgens und abends Einnahme der verschriebenen Medikamente.
Die erste Schulung, die jetzt ansteht, habe ich selbst gewollt, ohne Beeinflussung oder Ratschlag meines Hausarztes. Möchte einfach mal wissen, ob es noch andere Wege gibt, wie die, die ich derzeit einhalte.
In welcher Art stellst Du Dir diese Folgeschäden vor?
_________________
Gruß,
Sir Henry
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heidu
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Anmeldungsdatum: 04.11.2006
Beiträge: 386

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

hallo jürgen,

>>denn den hba1c soll nicht der patient, sondern der arzt einstellen.
die schulungen sollen den patienten nur in den stand versetzen,
die anweisungen des arztes zuverlässig umzusetzen<<
die ergebnisse dieser einstellung vom arzt sind nicht immer von erfolg gekrönt.

mit der regelmässigen einnahme einer sich stetig steigernden tablettenmenge
lässt sich eben nur ein einigermassen wert erreichen.
meine erste schulung, gleich nach diagnose typ 2, im jahr 2000,
(unterlagen wieder hervorgekramt).

60 min. beratungsgespräch, sehr locker, sind ja schlank.
intensivanamese, befragung nach typ, gewicht, essgewohnheit, bewegung.
erstellung eines diätplanes.

1. frühstück 3 be, kaffee mit milch und süssstoff, wenig weisse brötchen.
margarine oder quark, 1-2 tl. marmelade. wurst und käse in kleinen mengen.

2. frühstück 2 be, 100 g. obst z.b. 1 apfel und ein belegtes brot oder 1 butterbrezel.

mittagessen 3-4 be, fleisch oder fisch mit reis oder nudeln (ca. 150-200 g)
oder kartoffeln (ca. 250 g) gemüse oder salat nach belieben.

nachmittags 2 be, kornspitz mit belag, manchmal 1 stück kuchen am besten hefeteig
oder obsstkuchen.

abendessen ca. 3-4 be, 90 - 120g vollkornbrot mit margarine und wurst oder schinken,
käse. salat und rohkost.

spätmalzeit ca. 2 be, 1 stück obst und 1 joghurt und manchmal 1 riegel schokolade.

trinkmengen ca. 1,5 ltr. ungesüsst kaffee, tee, wasser, süssstofflimonade, cola light,
alkohol in kleinen mengen, in verbindung mit essen.
kein alkoholfreies bier, denn enthält viel zucker.

abgerechnet damals zu dm 120,- nach leistungskatalog des verbandes der deutschen
diätassistenten. wurde von der kasse nicht bezahlt.

brav meine tabs (metformin + glimepirid) geschluckt und der hba1c von 6,8 wurde
vom arzt als gut empfunden. keine veränderung feststellbar.

erst als ich mich selbst um die verbesserung meines diabetes gekümmert habe,
durch lesen im forum und deren konsequenter umsetzung.
durch messungen herausgefunden, was den bz hochtreibt und diese lebensmittel
vermieden. den bz flach und niedrig gehalten. mit der geringsten menge tabletten.
ergebnis hba1c kostant unter 6. 5,6 - 5,8.

schulungen würde ich durch provokations therapie ersetzen.
einen tag im wundzentrum bei der behandlung diabetischer füsse zusehen.

schnell werden sich gewohnheiten verändern wenn man das ergebnis
eines flachen und niedriegen blutzuckerverlauf an sich selbst erlebt.

anleitung gibt es ja hier genügend und ärzte können auch nur unterstützend
wirken, wenn der patient mitmacht.

hallo sir henry,

in welcher art ich mir folgeschäden vorstelle?

die sehe ich bei leuten, welche sich nicht ausreichend um ihren diabetes kümmern.
folgeschäden entstehend schleichend, fast unbemerkt.
mit einer kleinen blase am fuss, scheibchenweise amputation des selben.
einen nachbarn habe ich gestern im kh besucht, schlaganfall als folge
jahrelanger lascher behandlung zu hoher blutzuckerwerte.

diabetes tut nicht weh, wenn dann, ist es äußerst schwierig etwas noch zu verhindern.
beim typ 2 diabetiker ist meist die erste insulinsekretion gestört, was zu postprandialen
blutzuckerspitzen führt. diese gilt es zu vermeiden.
d.h. nie über die nierenschwelle von 160 mg/dl zu kommen. besser noch 140/120/100
mgdl 1/2/3 stunden nach jedem essen.

wenn ich meine bz-werte nur einigermassen im griff habe, muss ich mich nicht über
folgeschäden wundern.
nur einigermassen zu arbeiten kann auch mit entlassung als folgeschaden betrachtet
werden.

bin sehr auf die art deiner schulung gespannt.

gruss rudi
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hjt
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 438

BeitragVerfasst am: 07.09.08, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

moin heidu,

Du missverstehst da was: Die Ergebnisse dieser Einstellung vom Arzt sind eigentlich tatsächlich immer von Erfolg gekrönt.
Basis-Erfolg ist das fortschreitende Krankmachen der Krankheit, mit der DM in der medizinischen Literatur ausnahmslos beschrieben wird. In Praxis-Handreichungen finden sich Tabellen, die aus dem HBA1c auf die Dauer der Erkrankung zurückschließen. Und wie self-fulfilling Prophesy nehmen mit zunehmender DM-Dauer Folgekrankheiten HBA1c und Medikation zu. Das ist die normale Therapie-Eskalation.

Daran ändert sich auch nichts, wenn der so genannte Lifestyle-Diabetes mit Lebensstilveränderungen für ein paar Monate oder sogar Jahre unter die Diagnose-Schwellen gedrückt und damit nominell quasi geheilt wird. Denn die Folgekrankheiten und da vor allem die Herzkreislaufschäden entwickeln sich schon recht munter im prädiabetischen BZ-Bereich, und dann überschreiten auch die ausdauerndsten Läufer irgendwann wieder die Diagnose-Schwellen, und zwar keineswegs, weil sie irgendwann nicht mehr so viel laufen, sondern weil sie eben nicht darauf achten, ihren BZ zuverlässig nach dem Essen unter der Nierenschwelle zu halten.

Weil eben auch Gesunde nach dem Essen BZs manchmal über 200 haben, wie ihre Ärzte ihnen mit gutem Grund versichern. Denn sie diagnostizieren DM ja erst den Leitlinien entsprechend, wenn noch 2 Stunden nach dem Essen 200 überschritten bleiben. Und alles darunter ist dann nach diesen Leitlinien selbstverständlich gesund, oder?

Nirgendwo in der medizinischen Literatur finden sich die vielen Beispiele derer, die nach Jahren mit fortschreitender Krankheit angefangen und mit ihrem BZ zuverlässig im flachen & niedrigen gesunden Rahmen schon eingetretene Folgekrankheiten erfolgreich nicht nur gestoppt, sondern sogar wieder zurück gedreht haben. Und nirgendwo in der medizinischen Literatur finden sich die immer mehr Beispiele derer, die wie Du ihren BZ schon recht früh nach der Diagnose oder immer mehr auch sogar schon vorher aus dem Stadium des Prädiabetes zuverlässig gesund flach & niedrig halten.

Ich kenne niemanden, der allein mit Lifestyle-Veränderungen seinen Diabetes 5 Jahre und mehr unter der Diagnoseschwelle gehalten hätte. Aber ich kenne eine ganze Reihe von Diabetikern, die ihren BZ seit mehr als 5 Jahren mit gezielt veränderten Ess- und Bewegungsgewohnheiten und mit sehr viel weniger oder sogar ganz ohne Medis zuverlässing gesund flach & niedrig halten. Und das funktioniert nur dann, wenn man den BZ misst, wenn er wahrscheinlich am höchsten ist, nämlich etwa 1 Stunde nach jedem Essen, und wenn man sich so zu verhalten anknobelt, dass er da nach Möglichkeit unter 140 mg/dl bleibt. Man muss sich's eben anknobeln, und ich weiß nur von wenigen Schulungen, in denen dazu angeleitet wird.

Bisdann, Jürgen
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