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Das gesundheitspolitische Chaos wird schlimmer

 
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 11.09.08, 02:15    Titel: Das gesundheitspolitische Chaos wird schlimmer Antworten mit Zitat

Während meiner Ausbildung, das war in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts,
hatte ich gelernt: Ärzte sind dazu da, mit ihnen zusammen die gesundheitlichen Probleme ihrer Patienten zu lösen.

Damals war das so. Keine/r verließ die Station, solange ihr/sein Gesundheitsproblem nicht identifiziert und sie/er nicht auf die Schiene der Genesung und zumindest Linderung gesetzt worden war.

Heute erlebe ich rasch zunehmend Patient/inn/en, die jede Menge kwalitäzgesicherte medizinische Routinen haben über sich ergehen lassen, welchen dennoch in keiner Weise geholfen ist. Heute erlebe ich auch täglich Patient/inn/en, denen man anderswo gesagt hat, alles sei in Ordnung, die dennoch leiden.

Und heute höre ich von Politikern und Kassenleutchen, die beide von meinem Metier gar nichts verstanden haben müssen, um ihren Sesseljob zu machen, dass, wenn ich nur das machte, was evidenzbasiert und kwalitäzgesichert, alles nicht nur gut sei, sondern auch noch locker bezahlbar wäre.

Bei denen bin ich mir sicher: die lügen ganz unverschämt.

PR
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Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
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Miie
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Anmeldungsdatum: 01.04.2008
Beiträge: 294
Wohnort: Nürnberg

BeitragVerfasst am: 11.09.08, 09:45    Titel: Thread-Backbuch-Teil1 Antworten mit Zitat

Wer zur späten Stunde noch zum kochen anfängt und depressive Gedanken sich mit feudaler Aggressivität mischt. Dazu noch eine Priese Selbstmitleid und ein wenig Resignation über die selbst angestrebten Veränderungen. Ein paar Feindbilder (am besten 2 Stück, falls dass eine mal Ausfallen sollte), welche Prima in das Klischee der Schlagzeilen-hungrigen Bevölkerung passen und eine Priese ideologischer Frust. Erzeugen einen Strudel voller Dramen, Eifersucht und Sticheleien. Dieser hat zwar wenige Inhaltsstoffe, aber man kann den Strudel ja noch ein bisschen aufbacken um sein Volumen zu erweitern und Ihn dann der Leserschaft zum Verzehr anzubieten. Jedoch sollte man bedenken, dass der Strudel doch gefälligst „Ad-Rem“ gebacken und nicht ins persönliche gehen sollte.

In diesem Sinne

Sonnige Grüße aus Bayern
Miie
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 11.09.08, 12:24    Titel: politisches Kochbuch Teil 2 a Antworten mit Zitat

Einfach mal einen halben Tag frei nehmen, eine eher x-beliebige Klinik-Notfallambulanz betreten und Augen und Ohren aufhalten. Mit zehn unausgewählten Patienten reden, die eben eine stationäre Behandlung nötig hatten und ihnen dabei nicht ins Wort fallen.

PR
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 12.09.08, 19:29    Titel: Das gesundheitspolitische Chaos war schon mal schlimmer... Antworten mit Zitat

PR hat folgendes geschrieben::
...in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts...: Ärzte sind dazu da, mit ihnen zusammen die gesundheitlichen Probleme ihrer Patienten zu lösen...
...Keine/r verließ die Station, solange ihr/sein Gesundheitsproblem nicht identifiziert und sie/er nicht auf die Schiene der Genesung und zumindest Linderung gesetzt worden war...

Hm, ich bin in den 1970er Jahren 6 bis 15 Jahre alt gewesen.
Gesundheitliche Probleme hatte ich schon von Kleinkind an.
Mit vielen selbst notdürftig kompensierten Schmerzen und Einschränkungen, obwohl auch mal eher notdürftig und zufällig bei Ärzten und in Krankenhäusern gewesen, hatte niemand nur auch irgendetwas davon erkannt, was erst im Jahr 2005 alles schlüssig erkannt wurde, obwohl dieser letzte Anlauf im Jahr 2001 begann, wieder mit vielen Flops bei Ärzten, Kliniken, eben wie in den 1970er-Jahren, und alles mit meiner Geburt begann, und dann mir auch plötzlich fast jeder mit meinen C-MRT-Aufnahmen in der Hand die Frage stellte, was bei meiner Geburt denn gewesen wäre.

Hier stimmt also etwas nicht, denn nach meinen vielen, mehr leidvollen Erfahrungen, muss diese, sorry, aus meiner beschränkten und eigensüchtigen Sicht, damit überhaupt nicht mir zugewandten Arbeitsweise von Ärzten im deutlichen Überhang, so immer vorhanden gewesen sein, von extrem wenigen Ausnahmen abgesehen und ich aus diesen kläglichen Resten guter Erinnerungen meine anderen seelischen Wunden dieser Art heute gut versorgt habe, einschließlich meiner unbeugsam optimistischen Denk- und Lebensweise, ich ohnehin einen anderen Weg möglichst ohne Ärzte, nur mit meinen eigenen inneren Kräften, gewählt habe, so wie es unbewusst früher schon so war in den 1970er-Jahren, solange es geht, es ohnehin schon immer nur so möglich war, wenn da nur nicht immer wieder mal die Mär von helfenden Ärzten und damit falscher Hoffnung wäre, auf die ich aber nicht mehr hereinfalle.

Schon in den späten 1980er-Jahren durfte ich endlich sehr erleichternd feststellen, weil eines der angeborenen Probleme mal gelöst werden konnte, obwohl es vorher nicht oder ein wenig und dann aus heutiger Sicht falsch behandelt wurde, dass vor allem die 1970er-Jahre für mich einfach oft die Hölle waren, weil ich ja in diesem Jahrzehnt anfing zu denken und zu fühlen und zu versuchen zu begreifen, dass ich fühle und es besser oft verdrängte, eben besser diesen schmerzenden und eigenwilligen Körper zu hassen, eben nicht zu fühlen...

Ein Beitragszahler
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Humungus
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Anmeldungsdatum: 10.09.2007
Beiträge: 2004

BeitragVerfasst am: 12.09.08, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber vielleicht geht es nicht nur mir so:

Ihre Sätze gehen über sechs Zeilen und sind für mich so nicht verständlich. Können Sie vielleicht doch mal zwischendurch einen Punkt machen und mir eine Denkpause zum Verarbeiten gönnen? Verlegen
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Beitragszahler
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 12.09.08, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Humungus hat folgendes geschrieben::
...Können Sie vielleicht doch mal zwischendurch einen Punkt machen und mir eine Denkpause zum Verarbeiten gönnen?...

1.
1.1. Hm, kann ich gerne machen.
1.2. Also wenn ich richtig verstehe, vertikale, und nicht horizontale Aufzählung?
1.3. Wollen Sie es denn wirklich wahrnehmen, oder darf ich da auch etwas Hohn spüren?
1.4. Ok, versuche ich nun mal hier die Vertikalvariante.

2. Die 1970er-Jahre
2.1. In den 1970er Jahren 6 bis 15 Jahre alt gewesen.
2.2. Gesundheitliche Probleme hatte ich schon von Kleinkind an.
2.3. Selbst kompensierte Schmerzen und Einschränkungen.
2.3.1. Eher notdürftig und zufällig bei Ärzten und in Krankenhäusern gewesen.
2.3.2. Hatte niemand nur auch irgendetwas davon erkannt, was erst im Jahr 2005 alles schlüssig erkannt wurde.
2.3.3. Obwohl dieser letzte Anlauf im Jahr 2001 begann.
2.3.3.1. Wieder mit vielen Flops bei Ärzten, Kliniken.
2.3.3.2. Eben wie in den 1970er-Jahren, und alles mit meiner Geburt begann.
2.3.3.3. Dann mir auch plötzlich fast jeder mit meinen C-MRT-Aufnahmen in der Hand die Frage stellte, was bei meiner Geburt denn gewesen wäre.

3. Hier stimmt also etwas nicht.
3.1. Viele mehr leidvolle Erfahrungen
3.1.1. Aus meiner beschränkten und eigensüchtigen Sicht
3.1.1.1. Die mir nicht zugewandte Arbeitsweise von Ärzten war im deutlichen Überhang.
3.1.1.2. So immer vorhanden gewesen, von extrem wenigen Ausnahmen abgesehen.
3.1.1.3. Ich aus diesen kläglichen Resten guter Erinnerungen meine anderen seelischen Wunden dieser Art heute gut versorgt habe.
3.1.1.4. Einschließlich meiner unbeugsam optimistischen Denk- und Lebensweise.
3.1.1.5. Einen anderen Weg gewählt habe
3.1.1.5.1. Mit meinen eigenen inneren Kräften.
3.1.1.5.2. So wie es unbewusst früher schon so war in den 1970er-Jahren.
3.1.1.6. Die Mär von helfenden Ärzten.
3.1.1.6.1. Damit falsche Hoffnung.
3.1.1.6.2. Damit nie wieder hereinfallen.

4. In den späten 1980er-Jahren.
4.1. Eines der angeborenen Probleme konnte mal gelöst werden
4.1.1. Obwohl es vorher nicht oder ein wenig und dann aus heutiger Sicht falsch behandelt wurde.
4.1.1.1. Damit vor allem die 1970er-Jahre für mich einfach oft die Hölle waren.
4.1.1.1.1. Da ich ja in diesem Jahrzehnt damals anfing zu denken und zu fühlen und zu versuchen zu begreifen.
4.1.1.1.1.1. Damit dass ich fühlte und es besser oft verdrängte, eben besser diesen schmerzenden und eigenwilligen Körper zu hassen, eben nicht zu fühlen...

So besser, obwohl andere Beiträge in diesem vorherigen Stil kritiklos blieben, ich meine auch die nicht von mir?
Oder war es nur der andere Menschen, insbesonder Ärzte, wie in den 1970er-Jahren, hilflos machende, damit anstößige Inhalt selbst?

Nur keine Sorge, bei aller persönlichen Stellungnahme von mir, so wie hier dies ja andere auch dürfen, ohne so eine Kritik am Thema völlig vorbei, so hege ich schon lange keinen Groll mehr gegen Ärzte, darum ich es ja auch so schreiben kann, mich niemand, weder auf der Ärzte- oder Patientenseite finden kann, es nur situationsbedingte Zustimmung oder Ablehnung gibt, wohl früh Menschen dafür sorgten, dass Menschen mir nicht so wichtig sein müssen, vor allem die nicht, die ja einem Kind zur Seite stehen sollten, ob es nun Eltern oder Ärzte waren, spielt dabei überhaupt keine Rolle, aber auch dies entgegen dem Geschriebenen hier, überwunden ist.

Und ja, Sie haben recht, Sie sehen, nun bin ich schon wieder eben dem horizontal-sequentiellen Prinzip unterlegen gewesen.
Aber ich war immer lernfähig, es soll besser werden, obwohl man es ja nie allen recht machen kann.

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GS
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 12.09.08, 21:58    Titel: Lieber Beitragszahler, ich bin mir sicher, dass ... Antworten mit Zitat

... auch Humungus Ihren horizontalen Stil bevorzugt, nur dass Sie innerhalb dessen bitte ab und zu mal einen Punkt machen sollten. Mir und sicher auch vielen Mitlesern geht es genauso.

Warum bisher niemand etwas dazu geschrieben hat? Nun, inhaltlich stehen sie Ihnen sicher sehr nahe, und wer will da schon wegen des - hier sicher sekundären - Schreibstils Wasser in Ihren Wein gießen? Humungus hat sich jetzt mal ein Herz gefasst. Er hat es sicher gut gemeint.

Aber bitte verschonen Sie Ihre Fangemeinde vor diesem schrecklichen Vertikalismus. Sie sehen ja selbst: lange halten Sie ihn ohnehin nicht durch.

Mit besten Grüßen
GS
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 13.09.08, 11:16    Titel: Re: Lieber Beitragszahler, ich bin mir sicher, dass ... Antworten mit Zitat

GS hat folgendes geschrieben::
...verschonen Sie Ihre Fangemeinde...

Fürchterlicher Gedanke für mich, der so hier auch nicht eintreffen würde, hoffentlich nicht.

Ich gehe doch davon aus, dass hier jeder seine Sicht- und Denkweise so vortragen wird, ohne auf Beifall klatschendes Publikum angewiesen zu sein.
Wir sind doch hier schon inmitten eines, wenn auch virtuellen, Gemeindesystems.
Da müssen doch nicht auch noch weitere Inseln entstehen, die wohl aber leider schon entstanden sind.

Wegen einer der menschlichen Grundeigenschaft Missgunst, natürlich individuell unterschiedlich ausgeprägt, ziehen Mitglieder einer Fan-Gemeinde leicht die Opposition der Hasser-Gemeinde an und es darum ratsam bleibt, dass sich hier jeder selbst vertritt.
Auch nur so kann ein reichhaltiges Angebot an Meinungen und Stimmen entstehen und damit erst bei Bedarf eine gemeinsame starke Stimme gefunden werden kann.

Wir wollen hier doch nicht die Fehler einer aufgeweichten Demokratie wiederholen, in der Realität existent, so wie diese jeden Tag den Botenstoff für die Auslösung der Nachrichten hier aussendet?

GS hat folgendes geschrieben::
...diesem schrecklichen Vertikalismus...

Nun ja, als Interimslösung könnte ich ja die Kommas im horizontalistischen Text durch Punkte ersetzen?
Ich erspare uns dafür aber ein Muster nach vertikalistischer Darstellung, ja?

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GS
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 13.09.08, 12:37    Titel: "Fangemeinde" war natürlich das falsche Wort, Antworten mit Zitat

eher ein Versuch, diejenigen zu beschreiben, die Ihren Ansichten mit mehr oder weniger Distanz oder eigener Betroffenheit/Erfahrung zustimmen. Diese Personen als Fans zu diskreditieren, ging wohl daneben.

Gilt natürlich auch für Kritiker und Skeptiker aufgrund von anderen Erfahrungen oder meinetwegen auch Noch-Nicht-Erfahrungen. Auch - oder gerade - davon lebt so ein Forum.

Grüße von
GS
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 13.09.08, 12:56    Titel: Re: "Fangemeinde" war natürlich das falsche Wort, Antworten mit Zitat

GS hat folgendes geschrieben::
...Gilt natürlich auch für Kritiker und Skeptiker... Auch - oder gerade - davon lebt so ein Forum...

Ausnahmsweise mit Parteinahme volle Zustimmung, die auch keinen Befürworter oder Ablehner erforderlich macht.

Aber wie war es denn in den 1970er-Jahren nun wirklich?
Eher so, wie ich es leider und zu oft negativ erleben musste, oder hoffentlich für mehr Menschen so, wie es PR beschrieb?

War es nicht vielmehr so, wie heute auch, also vom sozialen Gefüge abhängig?
Also, die kein Geld und eindeutig behütetes soziales Umfeld hatten, kamen einfach nicht in dem aus dieser schlechten Perspektive heraus von PR m.E. etwas verklärt geschilderten Genuss?

Und wer mal die Zeitdokumentation aufmerksam zur Kenntnis nimmt, der wird schnell und leicht erkennen, dass es bereits in den 1970er-Jahren eine ausführlichere Dokumentation im westdeutschen Rundfunk gab, für diese Zeit war vertiefte Information auch normal, die das Thema Kinderarmut behandelte.

Perfekt konnte ich mich in dem erst kürzlich erneut ausgestrahlten Bericht wiedererkennen.
Ich betrachte diese Diskussion heute zu dem Thema als schlechte Wiederholung aus den 1970er-Jahren.
Zumal, wenn ich sehe welche Unmengen von Spielsachen die ach so armen Kinder von Sozialhilfeempfängern heute haben, erst neulich sollte da ja wegen eines Fehlers ein Dreijähriger gepfändet werden.

Als ich zufällig diesen Bericht sah, diese Säcke voller Spielsachen, dachte ich mir nur, dass wir das damals mit sechs Geschwistern nicht das ganze Kinderleben lang zusammenbekommen hätten.
Und auch dieses wenige Spielzeug von damals wurde genauso schnell langweilig, wie das viele von heute, also wozu diese Unmengen?

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BeitragVerfasst am: 13.09.08, 15:55    Titel: In den 70-er Jahren Antworten mit Zitat

herrschte jedenfalls bei meinen Aus- und Vorbildern die Mentalität, der Patient habe gefälligst allein im Ziel- und Mittelpunkt ärztlicher Tätigkeit zu stehen, alles Andere sei unärztlich. Das war für die Ärzte damals ohne Weiteres leistbar, denn Anlaß zu eigener Sorge gab es wenig, dies der diesbezüglich wichtigste Unterschied zu heute. Wer Hilfe für Andere heute noch zur Ehrensache erklärt und dabei ärztliche Arbeit meint, der will seine Zeitgenossen hinters Licht führen.

Ansonsten finde ich nicht verwunderlich, dass viele Exotendiagnosen damals in vivo einfach noch nicht stellbar waren. Ein CT, ein MR, eine qualitativ auch nur entfernt vergleichbare Sonographie, die gabs schlicht noch nicht. Die dramatische Verbesserung der diagnostischen Bildgebung oder gar der molekulargenetischen Verfahren war erst viel später.

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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 13.09.08, 16:36    Titel: Re: In den 70-er Jahren Antworten mit Zitat

PR hat folgendes geschrieben::
...denn Anlaß zu eigener Sorge gab es wenig, dies der diesbezüglich wichtigste Unterschied zu heute...

Das war schon immer meine Überzeugung, Sie können es sich vielleicht vorstellen, wie ich denke und was ich vertrete, dass Menschen, die ihre Lebenszeit im Zeichen der Verbesserung von Lebensumständen anderer Menschen stellen, selbstverständlich sich selbst keine materiell-existentiellen Sorgen machen dürfen.
Ich empfinde das auch als Frechheit, dies anzuzweifeln, und überhaupt alle Diskussionen darum, auch wenn ich selbst mit Ärzten nicht so oft auf der Sonnenseite stand, wie es vielleicht bei anderen der Fall war, dies mir aber diesen klaren und auch mal zeitweise getrübten Blick erst ermöglichte.

PR hat folgendes geschrieben::
...Wer Hilfe für Andere heute noch zur Ehrensache erklärt und dabei ärztliche Arbeit meint, der will seine Zeitgenossen hinters Licht führen...

Das mit der Ehrensache und im Vergleich zu was auch immer finde ich zu jeder Zeit angewendet, problematisch und gehört hier schon gar nicht hin.

PR hat folgendes geschrieben::
...Ansonsten finde ich nicht verwunderlich, dass viele Exotendiagnosen damals in vivo einfach noch nicht stellbar waren...

Ja, das ist mir auch schon klar geworden, hatte es auch vergessen zu erwähnen, dennoch beziehe ich mich bei meiner Kritik auf auch damals schon äußerlich sichtbare Unterschiede zu Normalos, sogar zu eigenem Fleisch und Blut, und noch mehr, worüber ich jetzt hier auch nicht mehr sprechen möchte, dies den engen Rahmen hier auch nur wieder sprengen würde...

Ein Beitragszahler
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