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Verfasst am: 17.09.08, 15:36 Titel: Bitte um Hilfe zur Diabetes mellitus Diagnostik
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich hätte gern gewusst, wie signifikant die nachfolgende Diabetes-Diagnostik ist.
Meine Frau, leichte Adipositas (BMI 31,9 ), positive DM-Familienanamnese, 22 Jahre, fiel während ihrer Schwangerschaft (30. Woche) mit erhöhten Glucosewerten im Urin beim Gyn auf.
Ein nachfolgender OGTT beim Facharzt ergab ; nü 124mg/dl - n 1 Std 335 mg/dl - n 2 Std 259mg/dl
Folgende Blutwerte zeigten sich abnorm : Cholesterin 233, Triglyceride 259 , HK 33,2 , HB 11,4 , Erys 3,98 .
Zudem wurden etwa 4 Wochen später zusätzliche Blutwerte abgenommen :
Während der Schwangerschaft bedurfte es einer Insulintherapie ( Basis - Bolus ) mit rapid ansteigendem Insulinbedarf.
DIagnose des Facharztes lautet :
E10.71 gesicherter DM-Typ 1 + O24.9 gesicherter DM in der Gravidität
Derzeitig, 14 Wochen nach der Entbindung bestehen normale Werte im regelmässigen BZ-Tagesprofil OHNE Insulintherapie.
Ich kann irgendwie keine Signifikanz für DM-Typ 1 entdecken, zumal erhöhte OGTT Werte aussschließlich während der Schwangerschaft auftraten und die Anamnese eher ein Hinweis auf DM Typ 2 wäre.
Die Diagnose Typ1 gilt als gesichert, wenn Antikörper nachgewiesen werden können.
Ansonsten spricht vieles für einen Gestationsdiabetes. _________________ Mit freundlichen Grüßen
Hans Reuter
Also ist nach diesen Angaben die ICD 10 Typ 1 unberechtigt erstellt worden ? Hab ich das richtig verstanden ? Ich habe hier nämlich alle Fakten angegeben, die bekannt sind.
Im Grunde ist doch egal, welcher Typ. Wichtig ist lediglich, dass der alltägliche Blutzucker-Verlauf möglichst gesund verläuft oder gesund gesteuert wird.
Völlig gesunde Menschen wachen mit 60-80 mg/dl auf, haben ne Stunde nach dem Input von vielen Kohlenhydraten(Brot und alles mit Mehl, Kartoffeln, Reis)=Zucker und natürlich Fruchtzucker und Zucker an die 120 bis kurz darüber, praktisch nie über 140, und sind nach 2 Stunden längst wieder zurück bei um 80. Der Übergang zum Diabetes ist völlig fließend. Der Blutzucker steigt einfach nach dem Essen und oft auch früh morgens immer höher an und braucht immer länger zum Sinken und bleibt schließlich auch zwischen den Anstiegen immer höher hängen. Und wenn man dann morgens irgendwann regelmäßig mit 126 und mehr aufwacht oder häufiger am Tag über 200 misst, wird das Kind halt Diabetes genannt. Das ist eine reine Definition ohne jeden sachlich medizinischen Zusammenhang. Es gibt da keine Schwelle, über der deutlich mehr Schäden eintreten, als darunter, sondern die Schäden nehmen schlicht von gesund an mit zunehmend weiten Blutzucker-Schwankungen und zunehmend höheren Verläufen zu.
Mir würde es an Deiner Stelle jetzt nicht um die Diagnose gehen sondern darum, dass meine Frau sich drum kümmern würde und sich mit möglichst wenig Medis (mit den meisten nimmt man häufig zu) zuverlässig jeden Tag einen möglichst gesunden Blutzucker-Verlauf macht. Das ist bei jedem Betroffenen anders und geht nur mit selbst immer wieder messen und ausprobieren, was persönlich passt. Und es ist nur in dem Maße erfolgreich, in dem frau es selbst macht und misst und macht.
Die ärztliche Bewertung des Blutzuckers als normal ist eher großzügig und dafür gefasst, dass nicht noch mehr Patienten als behandlungsbedürftig der Krankenkasse zur Last fallen - wenigstens nicht kurzfristig.
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