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Verfasst am: 10.10.08, 01:06 Titel: Sehen bei Nacht
Hallo!
Ich weiß leider nichtmal, ob ich meine Frage hier richtig adressiere, aber möglicherweise hat ja trotzdem jemand eine Antwort parat: Wie weit sieht man eigentlich bei Dunkelheit? Also etwas spezieller: Angenommen ich laufe mitten in der Nacht durch einen Wald und der Himmel ist bewölkt, würde ich da überhaupt noch etwas erkennen? Zum Beispiel einen Baum direkt vor mir? Wie sehen bei sowas die Sichtweiten aus?
Ich konnte leider nirgends im Netz irgendetwas darüber finden, weshalb ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Viele Dank schonmal an alle, die dazu etwas sagen können!!!
In der Dämmerung sehen wir mit den Stäbchen (zum Aufbau der Netzhaut hast Du sicher was gefunden im Netz), während wir bei Helligkeit überwiegend mit den Zapfen (die für das Farbensehen zuständig sind) sehen. Im Zentrum der Netzhaut sind ausschließlich Zapfen. Das führt dazu, daß man in der Dämmerung zentral einen blinden Fleck hat. Also ein Objekt besser sieht, wenn man daran vorbeischaut. Daher sieht man in der Dämmerung keine Farben, verschwommen (weil ja das Zentrum mit der besten Sehschäfe ausfällt). Das hat mit Entfernungen nichts zu tun, die Sehschärfe ist in jeder Distanz reduziert. Bei völliger Dunkelheit sieht man natürlich gar nichts.
Probier es doch einfach mal aus!
Das mit dem Ausprobieren wollte ich mir ja gerade ersparen!
Also Danke erstmal fuer Deine Antwort. Das mit den Zaepfchen und den Staebchen war mir so ungefaehr schon klar, meine Frage zielte eher in die Richtung, aus wie wenig Restlicht unsere Augen noch wie viel "rausholen" koennen. Man hoert ja immer die Eule ist da ziemlich gut drin, waehrend andere Tiere nachts fast blind sind. Wie viel Licht genuegt einem Menschen noch, um noch wie viel sehen zu koennen? Hast Du da zufaellig eine Ahnung?
Je nachdem, wie dicht der Wald ist, ob Voll- oder Neumond ist (was auch bei geschlossener Wolkendecke eine Rolle spielt) und wie gut Deine eigene, persönliche, individuelle Nachtsicht ist, können sich die Augen an erstaunlich wenig Licht anpassen.
Die meisten Menschen sehen - nach einer Weile - trotzdem noch genug um gegen keinen Baum zu rennen. Unebenheiten im Boden können Dir aber entgehen, so dass Du stolperst.
Das ist jetzt auch nicht besonders präzise, aber Du hast ja noch Dein Gehör, Deinen Tastsinn und auch den Geruchssinn. Und je weniger Du siehst, desto mehr wird Dir das "Input" von den anderen Sinnesorganen bewusst.
Ausgezeichnet, vielen Dank! Da steht es nun genau: die Wahrnehmungsschwelle bei Dunkelheit liegt bei 0.000003 cd/m². Bei sternklarem Nachthimmel hat es laut Wikipedia eine Leuchtdichte von 0.001 cd/m² (also kein Problem mit dem Sehen). Bei bewölktem Nachthimmel liegt die Leuchtdichte dagegen nur noch im Bereich von 0.000001 bis 0.0001 cd/m². Also es muss zwar schon sehr viel zusammen kommen, dass man die Wahrnehmungsschwelle unterschreitet, aber laut Wikipedia ist es damit nun zumindest theoretisch möglich. Bei absoluter Bewölkung, mitten Nacht im Wald kann es passieren, dass man nichtmal mehr die Hand vor Augen sieht.
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