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Verfasst am: 24.10.08, 14:44 Titel: Fleck nach Blutabnahme
Guten Tag,
ich leide seit Jahren eigentlich an großer Angst vor Spritzen im Allgemeinen. Alleine der Gedanke an Spritzen hat mir bis vor einigen Tagen regelrechte Angst und Übelkeit gebracht.
Angefangen hat damals eigentlich alles mit einer sehr unangenehmen intramuskulären Impfung in den Oberschenkel und einer intravenösen (Blutabnahme).
Vorgestern hatte ich dann die "grandiose" Idee, mich nach einiger Recherche dieser Angst zu stellen.
Man Plan, welcher auch umgesetzt wurde, war es mir selber einfach ein wenig Blut abzunehmen.
Vorgehensweise:
- Arm abgebunden
- Hände desinfiziert mit Desinfektion für Hände und Haut
- Einstichstelle desinfiziert (selbes Desinfektionsmittel verwendet. Evtl. nicht clever)
- 0.45x12mm Kanüle und eine 2ml Pumpe (beides war natürlich steril verpackt)
- Flach eingestochen in eine Vene (Farbe des Blutes passte) und 1ml abgenommen
- Stauung gelockert und Kanüle abgezogen und ein Pflaster aufgeklebt.
Alles prima gelaufen und die Angst war verflogen. Nun heute, am 2ten Tag nach der Geschichte sehe ich eine Verfärbung links um die Einstichstelle, welcher einem kleinen Bluterguss gleicht (leicht gelblich als hätte man sich irgendwo gestossen). Abtasten brachte keine Verhärtung oder Schmerzen.
Mal rein theoretisch angenommen, ich hätte die Vene durchstochen, hätte eine Einblutung ins umliegende Gewebe bereits am ersten Tag, bzw. unmittelbar sichtbar sein müssen oder?
Wie kritisch ist ein mögliches Eindringen des Desinfektionsmittels zu bewerten? Leichtsinnig wie ich war, habe ich den abschließenden Satz nicht gelesen, welcher besagt, dass das Mittel nicht auf offenen Wunden angewendet werden soll. Der Großteil der Inhaltsstoffe wird ja vermutlich relativ flüchtig sein, mal abgesehen von den Duftstoffen. Zwischen dem Auftragen und Punktion vergingen geschätzte 60-90 Sekunden.
Die Einstichstelle selbst ist noch als sehr kleiner Punkt zu erkennen.
Abschließend vermute ich allerdings eher eine Quetschung durch das Pflaster selbst oder beim Ablösen des Selbigen.
Würde mich freuen etwas zu hören, wie es sich mit solch Desinfektionslösungen (für die Hände) verhält.
Wenn es gelb oder bläulich (Bluterguss) verfärbt, ist das fast normal, man kann es verhindern in dem man kräftig auf die zugepflasterte Stelle, d.h. den Einstichkanal, presst, mindestens 2-5min.
Duftstoffe haben in Desinfektionsmitteln nicht zu suchen, der kontakt mit offenen Wunden sollte nur vermieden werden um keine unnötigen Schmerzen auszulösen, Reizungen halte ich für möglich, aber unbedenklich. So eine Einstichwunde verhält sich ähnlich wie bei frischen Schnittwunden: Das austretende Blut säubert eigentlich die Wunde.
Eine Blutvergiftung äußert sich dann doch etwas anders, in Wikipedia steht ein Artikel über Sepsis. Bei Zweifeln und weiteren Beschwerden hilft der Hausarzt weiter, der wird über diesen Selbstversuch wahrscheinlich den Kopf schütteln.
Ich danke für die Antwort Klausi79. Ich habe direkt nach dem Entfernen der Kanüle nicht wirklich angepresst. War nur etwas verwundert, dass dieser Bluterguss erst so spät sichtbar wurde.
Natürlich wird der Hausarzt mit dem Kopf schütteln. Allerdings hielt, bzw. halte ich das Risiko für vertretbar solange alles wirklich steril ist (will es dennoch auf keinen Fall jemandem empfehlen). Wie oft kommt es vor, dass angehende Ärzte am Anfang an Patienten "üben" und mal daneben stechen. Solange alles steril ist, sollte eine Sepsis ja auch nahezu ausgeschlossen sein.
'habe bestimmt schon 40 mal Blut abgenommen bekommen, nur einmal Stach eine Sprechstundenhilfe mit entsprechender Ausbildung wirklich daneben, die Folge war eben nur das kein Blut herauskam und ein zweiter Einstich notwendig wurde.
Ich hoffe deine Phobie hat sich wirklich gebessert, Stravos, wenn ja hat es sich hoffentlich gelohnt.
Dass der Bluterguss erst 1-2 Tage danach sichtbar wird ist mitunter auch normal, ich kann mich nur an ein einziges Mal erinnern wo jener blaue Fleck wirklich eine Woche lang sichtbar war, weil eben schlecht gestochen wurde, sowas kommt schon einmal vor, bringt einen aber nicht um.
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