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Hallo ihr Lieben,
ich habe schon seit einigen Jahren immer wieder besagte Beschwerden, doch vielleicht fange ich einfach einmal ganz von vorne an.
Als ich ca. 12 war, konnte ich eines Tages gewisse Teile nicht mehr sehen, ich hatte besagte Gesichtsfeldausfälle, die sich ebenso durch einen Silberschleier (nicht zu vergleichen mit den Sternchen, die man bei Kreislaufproblemen hat) auszeichneten. Zusätzlich trat ein starker Kopfschmerz auf dass mir richtig schlecht wurde und ich das Gefühl hatte, dass mir der Schädel platzt. Ebenso wurde eine komplette Körperhälfte gelähmt und ich konnte sie nicht mehr bewegen. Erst war nur der Kopf betroffen, doch dann zog sich das durch die Arme in die Beine; angekündigt wurde die Taubheit durch ein Kribbeln, was dann zur Taubheit überging. Auch an Sprachstörungen kann ich mich erinnern. Ich weiß noch genau, wie ich das Wort "Zigarette" nicht aussprechen konnte. Ich hatte das Bild dazu im Kopf, konnte aber nicht den Begriff aussprechen. Ich hatte das Gefühl, es läge mir auf der Zunge. Es war unmöglich, das Wort auszusprechen. Entweder fiel es mir nicht ein, oder ich "stolperte" mit der Zunge. Nach einigen Stunden blieb nur noch der Kopfschmerz über. Ich schob dieses Phänomen damals auf das Wetter, doch einige Wochen später trat wieder das gleiche auf. Diese Beschwerden traten immer wieder in ca. 3-Monatsabständen auf und dauerten meist einige Tage an. Mit der Zeit gesellte sich ein permanenter Schmerz hinter dem rechten Auge dazu, ebenso ein seltsamerweise äußerer Druck auf die Nase. Alle Beschwerden zusammengepackt traten dann wie gesagt immer wieder in Monatsabständen auf. Dies hat sich bis heute (ich bin nun 19 Jahre alt) durchgezogen und in letzter Zeit enorm verschlechtert. Den letzten "Anfall" hatte ich am Sonntagabend. Dort konnte ich plötzlich wieder nichts sehen und hatte starke Kopfschmerzen. Am Montag kam dann noch für eine Zeit lang Taubheit und Kribbeln hinzu, gestern hatte ich "nur" noch sehr starke Kopfschmerzen und den Druck hinter dem Auge, bzw. auf der Nase und ein Hitzegefühl auf der Nase, der Wange und den Armen. Heute Morgen hatte ich ein Flimmern vor Augen, was dann langsam wieder verflog, dafür wurden meine Beine beim Treppensteigen sehr schwer und meine Hand wurde vom Schreiben sehr schnell schwer und steif. Zusätzlich hatte ich immer wieder ein Kribbeln zwischen Nase und Auge und zeitweise auch kurze Taubheit. Danach hatte ich an dieser Stelle wieder einen starken Druck. Vor einer Woche etwa hatte ich sehr starke Nierenschmerzen, ebenso Magendarmbeschwerden, weshalb ich mit Appendizitisverdacht ins KH kam, doch Fehlanzeige. Auch die Blutwerte waren in Ordnung.
Mit der Zeit haben sich nun folgende Beschwerden "angesammelt":
- Sehstörungen (Gesichtsfeldausfälle, manchmal auch Lichtflimmern)
- sehr starke Kopfschmerzen (auch hinter dem Auge, bzw. mit Druck auf die Nase)
- sämtliche Körperteile schlafen ein, werden taub/"pelzig" (was sich vom Kopf bis runter zu den Füßen "vorarbeitet") oder kribbeln (meinen linken Arm kann ich zum Beispiel nur bis zu einem bestimmten Grad anwinkeln, dann blockiert irgendwas; habe ich Stress, kribbelt es an diesem Nervenstrang, der sich quer runter durch die Brust zieht)
- es treten teilweise Sprachstörungen auf, sodass meine Zunge zeitweise stolpert, oder ich habe mit einem bestimmten Laut Probleme (es fühlt sich an, als sei eine Sprachfunktion einfach blockiert)
- tagsüber ist es mir kalt, abends legt sich dann ein allgemeines Hitzegefühl auf mich (vor allem auf die Wangen und die Oberarme), was sich teilweise wie Fieber anfühlt und mich schwächt
- zeitweise treten Konzentrationsschwierigkeiten auf, sodass ich mir ebengedachte Dinge einfach nicht merken kann, bzw. auch irgendein Teil blockiert zu sein scheint, sodass ich auch im Denken "stolpere"
- es tritt plötzliches Zittern der Hände oder des gesamten Körpers auf
- ich habe vermehrt Panikattacken während des Einschlafens, sodass ich ohne Luft hochschrecke
- ich habe immer wieder Magen-Darm- und Blasenschmerzen
- ich fühle mich allgemein schlaff, müde und kaputt, meine Ressourcen reichen nur noch für sehr wenig aus, sodass ich schon sehr früh erschöpft bin; wenn ich Treppen steige, werde meine Oberschenkel sehr schnell schwer und auch beim Schreiben wird die Hand sehr schnell schwer
- mein Empfinden wirkt sich manisch-depressiv aus
Vielleicht ist es wichtig zu sagen, dass ich seit letzter Zeit sehr, sehr, sehr viel Stress habe.
Eventuell kann mir da jemand weiterhelfen, bzw. zumindest vage Vermutungen äußern? Ich gehe die Woche noch zum Neurologen, frage hier aber nach, um quasi auf alles vorbereitet zu sein.
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen und Bedanke mich schon einmal im Voraus.
Das kann alles mögliche sein, von relativ gut zu behandeln bis zu Besorgnis erregend gibt es eine ganze Reihe von Krankheiten, die solche Symptome haben können.
Vertraue Deinem Arzt, wenn der Neurologe nichts findet, sprich noch einmal mit Deinem Hausarzt. Die Ursache muss gefunden werden. - Und zwar in einer Untersuchung!
hast du schon mal an eine migräne mit aura gedacht, was du schreibst hört sich fast so an wie migräne mit einer ausgeprägten aura, frage mal deinen arzt, gruß casa27 _________________ die unverhofften dinge im leben gehören oft zu den schönsten
Anmeldungsdatum: 26.08.2006 Beiträge: 1947 Wohnort: Keighley, West Yorkshire
Verfasst am: 20.10.08, 18:55 Titel:
Liebe DMF-Nutzer(innen),
wir bitten Sie generell, Medizin nicht mit einer Quiz-Show zu verwechseln. Ferndiagnostik und Fernbehandlung im öffentlichen Internet ist aus verschiedenen Gründen nicht nur für Ärzte sondern für alle immer und in jedem Fall unseriös! Auch ist der Datenschutz im öffentlichen Internet nicht gewährleistet. Oft wird dann die Frage gestellt: Was darf man dann aus Gründen der Seriosität überhaupt? Die Frage ist berechtigt, kann und soll aber beantwortet werden:
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Bitte beachten Sie dies bei jedem weiteren Posting. Wir danken für Ihre Mitfhilfe.
deine Schilderung klingt wirklich fast wie meine Erlebnisse mit der Migräne.
Damals hatte ich Glück, dass meine Mutter panik vor einem Hirnschlag hatte, und mich gleich per Blaulichtfahrt ins Krankenhaus hat schaffen lassen.
Dort in der Uniklinik wurde nach ein paar Tagen festgestellt, dass es sich "nur" um Migräne handelt.
Inzwischen bin ich 33 und komme recht gut mit allem klar. Vor allem, seit dem ich die Angst vor dem Ganzen abgelegt habe. Ich trete dem ganzen entspannt gegenüber auf, und habe inzwischen Medikamente der angeblich neuesten Generation. (Triptane) Aber die meisten Attacken überstehe ich auch ohne Medikamente.
(Wobei ich aber keine Empfehlung dafür abgeben möchte, sondern nur meine Erfahrung hier schildern!)
Geh am besten schnell zu einem Neurologen, der wird dir genau sagen können, was dir fehlt. Sollte es wirklich Migräne sein, so bekomme keine Panik, auch damit kann man normal leben.
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