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Verfasst am: 22.10.08, 21:43 Titel: Schiefe Nasenspitze nach OP durch Schwellung?
Hallo!
Ich hatte vor etwa 2 Wochen eine Nasen-Operation, welche sich vornehmlich auf den Bereich der Nasenspitze konzentrierte. (HIntergrund: Vor etwa 8 Jahren schon mal eine Nasen-OP durchführen lassen, dabei ist auf der linken Seite der Nasenspitze ein Knorpel "abgesackt", so daß man ihn von außen sehen konnte (sah aus wie ein-entschuldigen Sie - "Riesenpopel") dadurch wich dann auch die Nasenspitze nach rechts ab und wirkte auf der linken Seite rundlicher.)
Vor 2 Wochen ist dieses also "repariert" worden. Vor 1 Woche habe ich die Klebebänder von meiner Nase entfernen dürfen.
Nun werde ich langsam unruhig - die Nasenspitze weicht immer noch auffällig nach rechts ab, es kann sein, dass die linke Seite der Nasenspitze (aslo dort, wo der Knorpel wieder zurückplatziert wurde) etwas mehr geschwollen ist als rechts - kann das evtl. damit zusammenhängen? (Ich stelle mir das in etwa so vor, dass die Schwellung die Nase regelrecht zur anderen Seite drückt? Aber ich rede es mir auch etwas ein, weil ich Angst habe, dass der ZUstand so bleiben wird.. Die Schwellung ist jedenfalls nicht massiv)
Außerdem habe ich etwas Probleme beim Lachen - ich habe das Gefühl, als bekäme ich die Oberlippe nicht so hoch wie früher da ich so ein taubes Druckgefühl am Nasensteg habe. Ist das normal? Mein Chirurg sprach von einem vorübergehenden Taubheitsgefühl der Nasenspitze nach der OP - ich hatte das zunächst so verstanden, dass ich nichts fühle, wenn ich daran fasse, aber das spüre ich alles.
ZUm Schluß noch eine kleine Frage zu diesem Knorpel, der sich verschoben hatte: Es sind noch einige Fäden an dieser Stelle - wenn ich vorsichtig mit dem Finger taste, dann ist dort, wo der Knorpel rausschaute, immer noch eine deutlicher, harter Knubbel im Gegensatz zu rechts, allerdings von außen nicht mehr so auffällig sichtbar. Kann sich da noch etwas zurückbilden? Oder hat der Chirurg evtl. schlecht operiert (was ich nicht glauben mag, da er HNO-Arzt und plastischer Chirurg ist mit laaangjähriger Erfahrung und sehr vertrauenserweckend wirkt!)
Ich danke Ihnen schon mal jetzt für Ihre Hilfe - sie wundern sich vielleicht, weshalb ich das alles nicht gleich meinen Arzt frage - aber er wohnt leider weiter weg und ich habe ihn bereits 2 Mal angerufen wegen mehrerer Fragen und versuche es diesmal erstmal hier... Danke!
Hallo,
es ist VIEL zu früh, jetzt über eine schiefe Nasenspitze nachzudenken, wenn Sie vor zwei Wochen operiert worden sind. Warten Sie mindestens ein halbes Jahr ab.
Es kann durchaus sein, dass für die Formung der Nasenspitze auch an der Columella, dem Nasensteg gearbeitet wurde. Hier kann es zu vorübergehender Taubheit oder EInschränkung der Oberlippenmotorik kommen.
Gute Besserung und beste Grüße
Dr. Sixtus Allert _________________ Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Sana Klinikum Hameln - www.dr-allert.de
o.k., dann muß ich wohl noch Geduld haben. Ich möchte Sie dennoch noch einmal etwas fragen:
Im linken Nasenflügel wurde ja der "verrutschte" Knorpel wieder an die richtige Stelle platziert. Nun sieht man 1. noch immer einen leichten, schmerzhaften, "Hubbel" im linken Nasenloch, zwar längst nicht so auffällig wie vorher der Knorpel, aber: Bildet sich das evtl. noch zurück? (ein Faden ist auch noch drin) Außerdem ist deutlich eine harte, schmerzhafte Schwellung in eben diesem Bereich des operierten Knorpels zu spüren - ist das normal und schwillt dieser Knorpelbereich noch ab? Evtl. ist das dann auch der Grund für die schiefe Nasenspitze.
Übrigens ist auch auf der Schleimhaut des linken Nasenlochs eine kleine Erhebung,, die bei Berührung schmerzt. Was ist das, bzw. ist das normal und geht noch weg?
Zu guter letzt: Bringt es noch etwas, die Nase mit einem Klebeband nachts so zu fixieren, dass man sie quasi in die gewünschte Richtung "biegt" und hält?
Vielen Dank schon mal, und ich denke, ich werde nach Beantwortung dieser Fragen keine weiteren mehr haben! (Wahrscheinlich)
Hallo,
mit einem Faden in der Nase kann sich noch wirklich viel tun, so dass man jetzt nicht sagen kann (schon gar nicht ohne Untersuchung) ob es eine normale Schwellung, möglicherweise eine Reaktion auf den Faden, zu viel Schleimhaut oder was auch immer ist.
Wir raten unseren Patienten nach der zweiwöchigen Gipsphase die Nase noch für zwei Wochen nachts tu tapen (unsere Helferinnen zeigen, wie es geht).
Beste Grüße
Dr. Sixtus Allert _________________ Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Sana Klinikum Hameln - www.dr-allert.de
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