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Kaiserschnitt - niedriger Blutdruck

 
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Schnitte78
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 31.10.2008
Beiträge: 29

BeitragVerfasst am: 31.10.08, 13:25    Titel: Kaiserschnitt - niedriger Blutdruck Antworten mit Zitat

Guten Tag,

ich bin in der 32. Woche schwanger.

Momentan mache ich mir Sorgen vor einem eventuellen Kaiserschnitt wegen der Kindslage.

PDA kommt nicht in Frage aus anderen Gründen, also käme nur eine Vollnarkose in Frage.

Mein "Problem" ist der niedrige Blutdruck. Tagsüber ca. 100/60 und abends beim Liegen ca. 80/40 manchmal auch etwas weniger, ca. 80/35. Mein Herz ist gesund, ich hatte erste ein Langzeit EKG.

Kann man bei diesen Blutdruckwerten eine Narkose für mich sicher ausführen? Ich habe Angst, nicht mehr aufzuwachen.

Was wird getan, um den Blutdruck zu stabilisieren?

Danke sehr
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Anästhesieschwester
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.05.2007
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 01.11.08, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schnitte78!

Sie schreiben dass Ihr Blutdruck im Liegen oft (noch) niedriger ist als sonst. Das ist in der Schwangerschaft keine Seltenheit. Das Kind ist ja mittlerweile schon recht groß und je nach Ihrer Lage drückt es auf ein großes Blutgefäß, die untere Hohlvene, das Blut aus dem Körper zum Herz zurück transportiert. In der Folge steht dem Herz auch weniger Blut zur Verfügung, das es wieder in den Körper auswerfen kann. Der Blutdruck sinkt.
Wenn Sie also Schwindel und/oder Übelkeit verspüren versuchen Sie, sich auf die linke Seite zu drehen. So wird das Gefäß weniger komprimiert.

Warum kommt eine PDA bei Ihnen nicht in Frage? Haben Sie schon über eine Spinalanästhesie nachgedacht? Dann könnte man die Vollnarkose vermeiden, die für das Kind "schädlicher" ist, weil es durch Ihr Blut ja auch Ihre Narkosemedikamente bekommt - die es eigentlich gar nicht braucht.

Bei einer Spinalanästhesie kann der Blutdruck auch etwas sinken, weil die lokalen Betäubungsmittel die Gefäße erweitern, das Blut "versackt" also in den Beinen, der Blutdruck sinkt. Bei einer Vollnarkose können Schmerz- und Schlafmittel diesen Effekt hervorrufen.
Was von Seiten der Anästhesie dagegen getan wird: Sie bekommen viel Flüssigkeit über Infusionen und ggf. Medikamente die die Gefäße wieder enger stellen.
Was Sie selbst im Vorfeld tun können: auf eine ausreichende Trinkmenge achten!


Gruß

Die Anästhesieschwester
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