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Verfasst am: 12.11.08, 09:27 Titel: Linderung von reise-bedingtem Stress/Schmerzen
Hallo,
ich war mir nicht hundertprozentig sicher, unter welcher Kategorie ich mein Anliegen am besten subsumieren könnte, wollte es aber hier im Naturheilkunde-Forum mal probieren:
Ich leide momentan unter sehr hohem Stress, der sich u.a. in einem nervösen Magen manifestiert. Darüber hinaus habe ich häufig Knieschmerzen. Verursacht wird nun beides durch einen extrem langen Arbeitsweg im Auto (teilweise 2 - 3 Stunden allein die tägliche Hinfahrt!). An dieser Situation lässt sich räumlich auf absehbare Zeit (anderer Reise-Modus, näherliegende Wohnung nichts ändern.) Ich bin deshalb verzweifelt auf der Suche nach eine Variante, die "negativen Folgen" abzumildern, d.h. den Stress zu reduzieren sowie die Knieschmerzen und dergleichen zu lindern. Hat jemand spontane Ideen, wo ich am besten ansetzen könnte?
Kommt darauf an, was Dir den Stress verursacht:
Bei mir war's vor allem der (Motoren-)Lärm.
Ich glaube, da hilft wenig. Wenn Du den Motor mit Musik übertönst, wird's ja auch nicht leiser im Auto und Ohrstöpsel sind im Straßenverkehr absolut untauglich. Beruhigungsmittel (milde, die das Reaktionsvermögen nicht beeinträchtigen) wären eine vorübergehende Lösung aber definitiv keine Dauerlösung!
Bei vielen, die ich kenne, ist es eher der Stress durch die vielen "brenzligen" Situationen, denen man selbst in einer "ereignislosen" Autofahrt ausgesetzt ist. Manche können sich einen ganzen Tag lang über einen Autofahrer aufregen, der sie übersehen und deshalb geschnitten hat.
Da hilft (hoffentlich!), in der Situation selbst ruhig ein kräftiges Schimpfwort zu brüllen (zum Dampf ablassen - der andere hört's ja nicht! ), sich dann zu überlegen, ob es wirklich Absicht gewesen sein mag, wie man selbst an seiner Stelle gefahren wäre, tief durchatmen (gerne auf einen Parkplatz fahren und sich etwas bewegen) und eventuell vorher ein paar Kurzentspannungstechniken einüben, mit denen man sich von dem Schreck wieder erholen kann.
Meine Erfahrung ist, 1. je stressiger der Tag, desto empfindlicher reagiert man auf den Verkehr und 2. je öfter man den "alltäglichen, brenzligen" Situationen ausgesetzt ist, desto routinierter (oder empfindlicher - je nach Persönlichkeit) reagiert man darauf.
Hm, hilft Dir das jetzt überhaupt? Ich fürchte, nein, hoffe aber, dass doch (wenigstens ein bißchen!).
Was Du langfristig angehen solltest, weißt Du selber - hast Du ja auch in Deinem eigenen Post geschrieben (Umsteigen auf Bahn - dadurch verlängert sich aber leider meist die Reisezeit, wäre für Dich also "doof", ansonsten umziehen, anderer Job).
Achja, was das Knie angeht: In solchen Dingen bin ich auch nur Laie, aber ich denke, dass Du Deine Muskeln wahrscheinlich verspannst. Somit hilft wahrscheinlich alles, was das Gelenk entlastet und die Muskulatur dehnt und stärkt (auch die kleineren Muskeln, rund um's Knie). Dafür gibt es gute Gymnastikübungen, auch Schwimmen oder Radfahren könnte gehen.
Ich weiß, auf einer so langen Strecke möchte man nur ungern anhalten, aber schau mal, ob's besser wird, wenn Du pro Richtung ein- bis zweimal anhältst, die Beine bewegst, ausschüttelst - hör in Dich rein, was Dir Dein Instinkt sagt, was Dir gut tut. Und wenn Du das Gefühl hast, ein oder zwei Minuten auf der Stelle joggen zu wollen, dann tu das (gerne auch in Anzug und Krawatte) - egal, was eventuelle Zuschauer denken (denen tut ja nichts weh!).
es gibt einige Entspannungstechniken, die man erlernen kann. Oft werden diese von den Krankenkassen angeboten. Auch gibt es viele Physiotherapiepraxen, die diese anbieten. Einfach mal nachfragen. Da muß man selber herausfinden, was einem gut tut. Mir hilft z. B. die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Wegen der Kniebeschwerden würde ich einen Besuch beim Arzt vorschlagen. _________________ Liebe Grüße
Tatsächlich ist bei mir die gefühlte Hauptstressursache schlicht und einfach die Dauer des Reiseweges, das permanente Im-Stau-Stehen, die Tatsache, dass ich meine Knie nicht ausstrecken kann etc. Viele der guten Tipps kann ich leider nicht anwenden - umsteigen auf Bahn geht in Sao Paulo (wo ich momentan arbeite) nicht, mal zwischendurch anhalten noch viel weniger (da kommt man gar nicht mehr in den Straßenfluß zurück), und für Air-Taxis fehlt mir leider das Geld
Langfristig wird ein Umzug wohl die einzige Alternative bleiben.
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