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Therapie abbrechen/Therapeutenwechsel

 
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Slana
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 10.11.08, 15:14    Titel: Therapie abbrechen/Therapeutenwechsel Antworten mit Zitat

ich mache wegen meiner Bulimie seit einem halben Jahr eine Langzeit- Gesprächstherapie. Am Anfang hat sich auch wirklich was gebessert, ich hab mich mit der ES auseinandergesetzt, gute Gespräche mit dem Psychotherapeuten über meine Kindheit, mein Zwangsverhalten und meine Persönlichkeit gehabt. In den letzten Monaten hatte ich aber immer mehr Essanfälle, denen ich total hilflos gegenüberstand, und immer weiter in dem Sumpf versunken bin, ohne irgendwas dagegen tun zu können, und der Thera war mir da auch keine große Hilfe, der kam mir nur mit seiner üblichen Leier meine FAs würden durch Gefühle ausgelöst und ich sollte stärker auf meine Gefühle achten und versuchen diese anders als durch Essen zu befriedigen. Aber ich schaffe es einfach nicht! Dieses Gefühlszeugs hab ich lang genug versucht, ich hab mir echt Mühe gegeben, aber es bringt mich null weiter.
Jetzt bin ich an einem Punkt wo ich sage es geht so einfach nicht mehr - Ich hab zugenommen, bin nur noch frustig sodass ich fast täglich heule, an Selbstmord denke (ich habe schon einige male versucht mich zu vergiften), mich total zurückziehe und immer weiter absacke.
Es ist schlimmer als je zuvor, und ich brauche dringend Hilfe. Nur weiß ich nicht was ich machen soll - wenn ich die Therapie einfach abbreche hab ich ja auch nix gekonnt. zu selbsthilfegruppen gehe ich schon, die sind zwar ganz gut zur unterstützung, aber sind mir allein auch zu wenig.

Wie finde ich jetzt schnell einen neuen Therapeuten und vielleicht sogar ne neue Therapieform? ich würde mich gern in professionelle Hände begeben; jmd der Ahnung hat erzählen was los ist und gesagt bekommen was mir helfen wird! vielleicht brauch ich ja auch Medikamente gegen die Depressionen, ich würde auch in ne Klinik gehen, einfach jedes Angebot annehmen, was ne Alternative darstellt!
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HappyBirth
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Anmeldungsdatum: 16.08.2007
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: 10.11.08, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hast Du bereits einmal in Richtung Tiefenpsychologie überlegt, etwa freudsche Traumanalyse? Reine Gesprächstherapien haben gegenüber dieser Form der Ursachenforschung den Nachteil, das sog. Unbewusste, in dem die Voraussetzungen auch der psychischen Gesundheit verankert sind, bei weitem nicht so gut berücksichtigen zu können, und kann man davon ausgehen dass es Dir weiter helfen müsste, hierüber mehr zu erfahren.

Eventuelle Fragen teile mir gerne mit; ich werde versuchen, sie Dir zu beantworten.
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Slana
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 11.11.08, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

hallo!
danke für die antwort! nein, in diese richtung habe ich bisher noch gar nicht gedacht, ich habe immer angenommen ich müsse halt was an meinem verhalten ändern.
im gespräch mit dem therapeuten ist ja auch schon rausgekommen, dass sich mein Essverhalten schon in der Kindheit so entwickelt hat, dass ich vielen Zwängen ausgesetzt war, und mir "angelernt" habe, die Anerkennung und Liebe, die ich mir gewünscht und nie erfahren habe, durchs essen zu kriegen.

wie sieht so eine Therapie denn konkret aus? "Traumanalyse" hört sich jetzt nicht so toll an, und ist wohl auch eher umstritten.
ich würde prinzipiell auch hypnose oder so ausprobieren, wenn es denn einigermaßen wissenschaftlich fundierte methoden sind. ich bin ziemlich realitätsbezogen, mit so spirituellen vorgehensweisen kann ich nichts anfangen.
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HappyBirth
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Anmeldungsdatum: 16.08.2007
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: 12.11.08, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Slana!

Wenn du Dich eingehender mit der Traumanalyse befassen würdest, würdest Du sehen, dass die ihr zugrunde liegende Theorie alles andere als "spirituell" ist. Bei Freud besteht die Seele bzw. das ES (- der Keim der naturgemäßen Selbstverwirklichung) aus zwei Teilen:

einerseits das 'geistige' ICH/Bewusstsein und
anderseits das 'körperliche' ÜBER-ICH,

das an sich eine Reihe von genetisch verankerten Grundbedürfnissen beinhaltet, bei uns Gesellschaftsmenschen nur eben mit etlichem anerzogenem oder angelernten Unsinn verseucht wurde. Auf dem Konflikt zwischen Angeborenem ('Genen') und Angelerntem (falsch geprägtes ÜBER-ICH) beruhen alle "Zwänge", auch die von Dir erwähnten...

Zitat:
in diese richtung habe ich bisher noch gar nicht gedacht, ich habe immer angenommen ich müsse halt was an meinem verhalten ändern.

Das ist auch nicht verkehrt, d.h.: daraus bestünden letztendlich die therapeutisch wirksam werdenden Verhaltenskorrekturen. Bevor die sich vornehmen lassen, braucht es jedoch eine ausführliche diagnostische Erhebung zu den Ursachen des von viel sinnlosem Leiden begleiteten Fehlverhaltens, und hierbei scheint ja die bisherige, lediglich gesprächs-therapeutische Rangehensweise zu versagen. Oder wie würdest Du Dir Deinen Wunsch nach einem eventuellen Abbruch der Therapie erklären?

Zitat:
mir "angelernt" habe, die Anerkennung und Liebe, die ich mir gewünscht und nie erfahren habe, durchs essen zu kriegen.

Da ist bestimmt etwas dran, die Frage wäre, ob Dir schon genügend gelang, Dich mit allen Erlebnissen Deiner Kindheit gefühlsmäßig zu konfrontieren? Ohne das läßt sich nichts wirklich verarbeiten, und gesprächstherapeutisch kann man das - wie gesagt - nicht genügend weit voranbringen. Wegen des dabei kaum machbaren Zugangs zum Unbewussten, wo gerade die schwersten Kindheitskonflikte "verdrängt" aufbewahrt liegen, kommt es oft schon recht bald zum Auftauchen der von Dir eingangs genannten "Leier"...

Zitat:
ich würde prinzipiell auch hypnose oder so ausprobieren, wenn es denn einigermaßen wissenschaftlich fundierte methoden sind.

Das scheint sich natürlich viel einfacher anzuhören, als die ebenso schwierige wie langwierige Auseinandersetzung mit irgendwelchen (möglichen) traumatischen Ereignissen, aber: Das einzige, was sich anhand einer "wissenschaftlich fundierten" Hypnosemethode bewirken läßt, ist - meiner Ansicht nach - das suggestive Verstopfen symptomatischer 'Löcher' bzw. Formen der so genannten Ersatzbedürfnisse. Hypnose fragt weder nach deren Ursachen (- und deren Entdeckung will niemand ohne weiteres 'riskieren'), noch ändert sie etwas an diesen, sondern wird sie - falls sich die bulimischen Anfälle überhaupt wegsuggerieren lassen - die Entstehung neuer Symptome verursachen. Probier halt aus, ob es bei Dir funktioniert; Du wirst sicher etliche finden, die das nicht "umstritten" finden...

Zitat:
wie sieht so eine (Traumanalyse) denn konkret aus?

Um das rauszufinden, bieten die meisten Krankenkassen Schnupperstunden an, d.h. könntest Du Dir wahrscheinlich auch von Deiner eine Liste mit Psychoaanalytikern aus Deiner näheren Umgebung zukommen lassen. Vorher am besten anrufen, da die meisten nicht mehr traumanalytisch arbeiten. Ansonsten habe ich oben versucht, Dir die Grundzüge des freudschen Modells der Psyche aufzuzeigen/ die naturwissenschaftlich fundierte Definition der "Seele"), und könnte ich Dir darüber hinaus per E-mail eine kurze Zusammenfassung über den EInstieg in eine Traumanalyse übersenden.
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nail
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Anmeldungsdatum: 26.05.2008
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 13.11.08, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Slana,
du hast zwar in deiner bisherigen therapie wohl einige deiner ursächlichen probleme aus deiner kindheit schon angeschnitten, aber scheinbar doch immer noch nicht den kernpunkt herausgefunden.
die analyse von träumen und auch die hypnose sind heute beides anerkannte verfahren und viele psychoanalytiker arbeiten auch mit der traumanalyse, aber nur wenige davon ausschließlich mit dieser methode. obwohl es zum ergründen der ursachen auch deiner problematik sicher einen versuch wert wäre. es ist, wei die tiefenpsychologische analyse ein rein analytishes verfahren.
die hypnose kann sowohl im analytischen, wie therapeutischen bereich eingesetzt werden. vor dem therapeutischen einsatz der hypnose ist aber auch eine fundierte diagnostik oder analyse notwendig.
an der analyse führt zunächst kein weg vorbei, welches therapeutische verfahren dir dann letztendlich weiterhelfen kann, wird auch durch die analyse klarer. ob die hypnose hier weiterhilft wäre auszuprobieren, denn ganz so spektakulär wie in der show-hypnose geht es dabei nicht zu.

@happyB
Hypnose fragt weder nach deren Ursachen (- und deren Entdeckung will niemand ohne weiteres 'riskieren'), noch ändert sie etwas an diesen
ein seriöser hypnotherapeut wird ohne vorherige analyse bzw diagnostik keine therapeutische hypnose durchführen Winken
LG nail
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HappyBirth
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Anmeldungsdatum: 16.08.2007
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: 13.11.08, 05:36    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu, was ein sein Fach verstehender Hypnotiseur unternimmt um sich vor seinem entscheidenden Auftritt möglichst gut auf die Individualität eines sonst eventuell renitent bleibenden Klienten einzustellen (-am besten wohl durch Traumanalyse), wollte ich mich nicht äußern, es ist aber doch logisch, dass die per Suggestion bewirkte Ablegung eines Symptoms etwas vollkommen anderes ist als die an das kritische Denkvermögen des Patienten apellierende Forschung nach den Ursachen, oder sehe ich das falsch? Wenn jemand die bislang vermutlich im Unbewussten verborgene Wurzel seiner Probleme entdeckt und außerdem anschließend sich überwinden kann, dem angemessene Korrekturen seines Verhaltens vorzunehmen (eigentliche Therapie), wird den leidensvollen Wirkungen ihre Ursache genommen und erübrigt es sich 'von selbst', an den Symptomen zu kurieren.

Ich finde, im besten Fall ließe sich die hypnotische Überspringung des kritischen Denkvermögens seitens des Patienten als eine notbehelfsmäßige Begleitmaßnahme empfehlen - etwa wenn die vorhandenen Symptome akut lebensbedrohlich wären -, nur muß man hierbei eben immer damit rechnen, dass es zum Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen kommt, bzw. gänzlich unerwartete neue Symptome erscheinen. Wie oben gesagt: Hypnose verstopft speziellen Formen der Ersatzbedürfnisse nur die gewohnten Bahnen der Entladung, d.h. es kommt zu einem Stau der sie fehlgeleiteter Weise speisenden Energie, die entsprechend damit beginnt, sich ein anderes Ersatzventil zu erschaffen, und weil dies so ist, wird ein Psychologe (der es verdient diesen Titel zu tragen), die Hypnose auf keinem Fall als echtes Heilmittel empfehlen. Heilung beruht auf Wiederfreilegung der ins Unbewusste verdrängten naturgemäßen Grundbedürfnisse, was ohne die vom kritischen Denkvermögen zu leistende Selbsterkenntnis der Verdrängungsursachen unmöglich ist.

Nebenbei: In Hamburg jedenfalls gibt es unter den sog. "Freudianern" kaum welche, die die Traumanalyse praktizieren - wahrscheinlich leiden sie bezüglich Freuds "Königsweg in das Unbwusste" an irgendwelchen posttraumatischen Autosuggstionen...
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nail
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Anmeldungsdatum: 26.05.2008
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 13.11.08, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

hi happyB,
das ist schon richtig und ich denke auch nicht, dass es im falle einer bulimie wirklich sinn macht mit hypnose zu arbeiten. allen falls vorübergehend die unkontrollierte esslust auszuschalten, um, falls anders nicht möglich, über eine gewichtsabnahme die motivation zu fördern. und eben wegen der möglichen "nebenwirkungen" in form von wieder neuen ersatz-befriedigungen auch nur sehr kurzfristig einsetzbar.
dann doch eher der einsatz der hypnose in der diagnotik/ analyse, sofern blockaden oder widerstände anders nicht zu überwinden wären.

Nebenbei: In Hamburg jedenfalls gibt es unter den sog. "Freudianern" kaum welche, die die Traumanalyse praktizieren
es muß ja nicht unbedingt ein freudianer sein, andere nach ihm haben sich ebenfalls erfolgreich mit diesem thema beschäftigt. primär geht es doch um die "ursachenforschung" und die umsetzung der daraus resultierenden erkenntnis zur behebung des bestehenden problems, wobei es vorallem wichtig ist, dass der betroffene selbst die erkenntnis gewinnt, um sie auch umsetzen zu können. ( hab dazu noch was interessantes, werds dir bei gelegenheit mal schicken)
zur ursachenforschung sind sicher auch nicht-freudianer, welche traumanalyse praktizieren, aber auch wenn sie es nicht tun, in der lage Winken
LG nail
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HappyBirth
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Anmeldungsdatum: 16.08.2007
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: 13.11.08, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
es muß ja nicht unbedingt ein freudianer sein

Das hängt ab von dem Kontext des Gespräches, bzw. ob wir einig wären über dessen Bedingungen. Wenn jemand dem Hörensagen nach Freuds Traumanalyse für "spirituelles" Zeug hält, sich aber sicherheitshalber darnach erkundigen möchte wie so eine Therapie denn konkret aussähe, dann sollte man ihm meiner Ansicht nach schon direkt diesbezügliche Informationen anliefern und gegebenenfalls hinzufügen, an welchen Orten sie eher nicht anzutreffen wären. Z.B. bei den meisten akademischen (selbsternannten) "Freudianer"...

Zitat:
, andere nach ihm haben sich ebenfalls erfolgreich mit diesem thema beschäftigt.

Ja, ein paar wenige Ausnahmen haben Freuds Methode der Traumdeutung nicht nur verinnerlicht, sondern die Konzeption seiner psychoanalytischen Theorie noch verbessert, sie in sich schlüssiger und fundierter gestaltend. Dazu gehören allerdings weder C.G. Jung noch eine ganze Reihe weiterer sog. Tiefenpsychologen, die zwar anbieten, diese oder jene Form von Traumanalyse vorzunehmen, dabei aber in aller Regel keinen Wert darauf legen, sich mit den Befunden der Biologie oder Naturwissenschaften überhaupt auseinanderzusetzen. Das bedeutet zwar nicht, sie würden allersamt unwissenschaftlich arbeiten (- solche Fälle mögen zumindest die Krankenkassen nicht anerkennen). Ohne methodische Berücksichtigung der auch tief unten in der Seele wirkenden Naturphänomene aber, nur anhand denen sich ein fundiertes Modell der "Gesundheit" gewinnen läßt : das Kriterium zur Beurteilung jeder Krankheit und aller Therapien -, braucht man sich nicht mehr darüber wundern, dass der ganze Bereich der psychologischen Traumdeutung in den Ruf geriet, sprituellen Hokuspokus zu betreiben. Diesen leider meist berechtigten Verdacht zur Diskussion zu stellen und mittels differenzierender Auskünfte zu prüfen, war oben, meiner Meinung nach, der Kontext des Gespräches.

Zitat:
wobei es vorallem wichtig ist, dass der betroffene selbst die erkenntnis gewinnt, um sie auch umsetzen zu können.

Das ist der klassische Ansatz, auf dem sich Freuds traumanalytisch vorgenommene Diagnostik verankert und zugleich der Grund, wegen dem er sich schließlich von der davor ausprobierten Hypnose distanzierte: Sie schaltet das rationale Denken aus, bzw. dessen kritisches Vermögen, ohne das kein Ringen mit den eigenen Widerständen machbar ist. Erst dieser schwierige geistige Prozess fördert die Selbsterkenntnis hinsichtlich den Krankheitsursachen zu Tage, auf der wiederum die Erkenntnis basiert, was zu ihrer Heilung zu unternehmen wäre.

Zitat:
hab dazu noch was interessantes, werds dir bei gelegenheit mal schicken

Bin gespannt.
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nail
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Anmeldungsdatum: 26.05.2008
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: 15.11.08, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

@happyB
sog. Tiefenpsychologen, die zwar anbieten, diese oder jene Form von Traumanalyse vorzunehmen, dabei aber in aller Regel keinen Wert darauf legen, sich mit den Befunden der Biologie oder Naturwissenschaften überhaupt auseinanderzusetzen.
ob sie nun traumanalyse anbieten oder nicht, jedenfalls scheint hier ein wandel im gang zu sein, denn ich erleb es völlig anders. gerade unter den tiefenpsychologen wird immer mehr auch die evolutions-, geschichts- und vorallem die entwicklungspsychologie als arbeitsgrundlage genutzt
dass der ganze Bereich der psychologischen Traumdeutung in den Ruf geriet, sprituellen Hokuspokus zu betreiben
ist doch eigentlich schon überholt. in diesem ruf steht immer noch eher die hypnose, zumal diese in dieversen medien-shows auch als solches oder wenigstens zur belustigung der zuschauer eingesetzt wird. davon abgesehen, ibn ich auch der meinung, dass die hypnose und einige andere suggestiv-/ autosuggestive verfahren, richtig eingesetzt, als hilfsmittel für spezielle fälle, in der analyse oder auch therapie trotzallem ihre berechtigung hat.
die psychologische traumdeutung ist, genau wie die tiefenpsychologische analyse, ein werkzeug zur ursachenerforschung, wobei beide verfahren ohne das herzstück der freien assoziationen nicht lebensfähig wären.
welches verfahren nun zum einsatz kommt hängt doch letztendlich vom betroffenen selbst ab, in wieweit er sich auf das eine oder andere einlassen kann.
LG nail
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HappyBirth
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Anmeldungsdatum: 16.08.2007
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: 15.11.08, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ob sie nun traumanalyse anbieten oder nicht,

Slana wollte wissen, wie Freuds Methode der Traumanalyse konkret aussieht. Ist das für Dich also nicht relevant?


Zitat:
ist doch eigentlich schon überholt (die Ansicht, dass die psychologische Traumdeutung sprituellen Hokuspokus betreibt). ,

Slana sah das ja anders, und ich sehe es so, dass die meisten akademischen Psychologen leider schon einen faulen Zauber veranstalten, da sie entweder keine Traumdeutung praktizieren oder wenn schon dann eine, die sich nicht der "Freie Assoziations"-methode Freuds bedient. Könntest Du mir kurz mitteilen, worüber Du Dich unterhalten möchtest? Ich für meinen Teil sehe nicht viel Sinn darin, mich mit den Ansichten des akademischen Mainstreams zu befassen - überhaupt keinen, wenn Du aus solcher Massenmeinung ableiten wollen würdest, was entweder 'überholt' oder 'richtig' ist.
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