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[Audrey]

Guten Tag,

es stellt sich folgende Problematik:

Patientin: w, 36, Nichtraucherin ( = ich)

Im Jahr 2006 ein paar kurze Drehschwindelattacken (ca. 30 Sek.), nicht provozierbar. HNO-Untersuchung o.B., Gehirn-MRT mit Augenmerk auf Kleinhirnbrückenwinkel o.B.
Da die Schwindelanfälle nicht wieder auftaten, wurde nicht weiter nachgeforscht.

Oktober 2008 bis jetzt insgesamt 4 Drehschwindelattacken mit ca. 2-3 Wochen Pause dazwischen. In leichter Kopfbewegung aber nicht provozierbar. Intensität ist stark.
HNO-Untersuchung o.B., selbst empfundener leichter Tinnitus (Rauschen) links, orthopädische Untersuchung ergab geringe Bandscheibenvorwölbungen der HWS C3/4 und C5/6 sowie geringe Osteochondrose und Arthrose sowie Wirbelblockaden. Der Schwindel wurde damit erklärt.
Patientin gibt sich selbstständig noch in neurologische Untersuchung. Lagerungsmanöver o.B., nächster Schritt ist eine Angiografie des Gehirns um einen Gefäß-Nerv-Kontakt auszuschließen - Durchführung nächste Woche.

Bis dahin erbitte ich eine Einschätzung aufgrund folgender beobachteter Symptome:

- Dauer ca. 30-45 Sek.
- stark ansteigend, allmählich nachlassend
- Drehschwindel "nach links" (Karussellgefühl)
- Schwierigkeit, mit dem Blick etwas zu fixieren, evtl. leicht eingeschränktes Gesichtsfeld
- Unsicherheit der Orientierung bzw. des Gleichgewichts (Bedürfnis, sich "festzuhalten")
- leichte Übelkeit, auch NACH der Attacke noch, aber kein Brechreiz
- direkt danach Gesichtsblässe (vermutlich auch währenddessen), die aber bald verschwand
- bei jüngster Attacke helles Surren oder Brummen im Kopf (nicht einseitig, kein Pfeifen), aber keine Hörverschlechterung

Wichtig ist noch anzumerken, dass sich der Schwindel nicht "kreislaufbedingt" anfühlt (sprich: Schwarzwerden vor Augen, Schwäche etc.) - es ist vielmehr das Gefühl, als wäre der Gleichgewichtssinn völlig durcheinandergeraten.

Sorry für die stichwortartige Festhaltung - ansonsten wäre alles viel zu lange geworden.

Vielen Dank!