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Zur Vorgeschichte: im Feburar war das Ferritin bei 5, dann habe ich Eiseninfusionen bekommen und im März war er dann bei 90. Jetzt eben wieder auf 18 gesunken.
Meine Ärztin sagte, dass das jetzt wieder behandelt werden sollte. Eine andere Ärztin (der ich die Werte gezeigt habe) meinte, dass das unnötig wäre, man sollte regelmäßig Kontrollen machen und erst dann handeln, wenn HB und Ferritin weiter sinken.
Was denken Sie?
Und - ich hatte nachgefragt, womit das zutun haben könnte, dass der Wert jetzt innerhalb von 8 Monaten wieder so sehr gesunken ist (bin kein Vegetarier, keine starken Monatsblutungen). Sie meinte, dass das wohl eine Eisenresorptionsstörung wäre. Wie sehen Sie das?
weil der Hb-Wert normal ist und mir das von einem anderen Arzt als Grund genannt wurde, dass es nicht nötig wäre, das zu behandeln.
Mein "Problem" - ich habe von zwei Ärzten (da sind Sie nicht dabei) zwei Meinungen und ich fühle mich etwas hin- und hergerissen, weil der Arzt, der mir abgeraten ist, eigentlich der ist, dem ich "mehr vertraue"... und ich verstehe nicht so ganz, wieso der eine Arzt sagt, dass man das auf jeden Fall behandeln sollte und der andere sagt, dass es erst dann nötig ist, wenn der Hb-Wert auch unter der Norm liegt...
Ich bin nicht scharf auf erneute Infusionen (das andere vertrage ich nicht), aber wenn es nötig ist, mache ich es...
die unterschiedlichen Meinungen werden vermutlich Folge der unterschiedlichen Sichtweise sein.
Tatsache ist, dass man Eisenmangel behandeln sollte, auch bevor er zu tiefgreifenden Veränderungen im System geführt hat. Ein Absinken des HB ist ja eine Spätfolge von Eisenmangel.
Individuell kann die Entscheidung aber durchaus anders ausfallen, denn letztlich ist die Entscheidung für oder gegen eine Therapie immer eine Einzelfallentscheidung am Patienten, und man muss immer die individuellen Vor- und Nachteile abwägen. Das kann ich aus der Ferne nicht, ich kennen Sie ja nicht. _________________ Alles Gute
Ralf Tillenburg
Arzt für Allgemeinmedizin
www.praxis-tillenburg.de
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