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Verantwortung ???

 
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glyck
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.01.2005
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 16.02.05, 23:39    Titel: Verantwortung ??? Antworten mit Zitat

Hallo an alle, die hier im Forum vertreten sind !
Ich habe mal eine ganz simple Frage:
Wenn mich ein Arzt in seiner Klinik operiert und mich nach wenigen Tagen mit einer frischen Operationsnarbe entläßt, diese sich aber aus welchen Gründen auch immer nicht schließt,
und ich diesen Arzt wieder in seiner Sprechstunde aufsuche, um seine Hilfe in Anspruch zu nehmen, darf dieser Arzt mich dann abweisen ?
Für mich ist das doch das gleiche, wenn z.B. ein KFZ-Mechaniker das Auto des Arztes repariert und nach einigen Tagen tritt Öl aus dem Motor aus, und der Mechanikre sagt auf die Reklamation des Arztes " das ist nicht mein Spezialgebiet, aber ich wünsche Ihnen daß Ihr Motor sich erholt" , dann wird sich der Arzt, und zwar mit Recht, an die Handwerkskammer wenden und die Praktiken diese Mechanikers auf den Prüfstand stellen lassen ????
Gelten denn bei Ärzten andere Maßstäbe an die Qualität ihrer Arbeit ???
Mich würde die Antwort auf diese Frage brennend interessieren.

Freundliche Grüße an alle, glyck
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Werner Meyer-Gattermann
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 223

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo "Glyck",

natürlich haben Sie Recht.
Der operierende Arzt sollte sich verantwortlich fühlen für Sie bis zur Wundheilung.
Dazu gehört selbstverständlich die Fürsorge um die Wunde - besonders wenn etwas nicht in Ordnung zu sein scheint.
Ist Ihr Verhältnis zu dem Operateur irgendwie gestört? Gibt es Kommunikationsstörungen?
Wenn ja wird sich der nächste Kollege/die nächste Kollegin in Ihrer Nähe sicher gern weiterhin um Sie kümmern.
Wenn Sie wollen, kann auch von unserer Seite versucht werden, vermittelnd auf den Operateur einzuwirken, denn der weiß ja schließlich am besten , was gemacht wurde...

Mit freundlichem Gruß,
Dr. Meyer-Gattermann
Hannover
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glyck
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.01.2005
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 18.02.05, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag Herr Dr. Meyer-Gattermann,

vielen Dank für Ihre Antwort. Zu Ihrer Frage nach den Kommunikationsschwierigkeiten, die gibt es nicht. Vielmehr ist der Operateuer der meinung, daß von seiner Seite alles getan wurde und sich jetzt andere, er sagt auch nicht definitiv wer, um die Weiterbehandlung kümmern müssten.
Nach einer regelrechten Odyssee von Krankenhaus zu Krankenhaus haben wir gestern eine Klinik gefunden, in der uns ein Oberarzt fragte, weshalb dieses bein nicht schon längst in Behandlung ist. Er hat die sofortige Einweisung verfügt und auch schon einen OP-Termin festgelegt. Er war außer sich über die tatsache, daß keiner der bisher behandelnden Ärzte, und es waren derer 6 Stück, die Dringlichkeit einer OP erkannt hat.
Da kann ich nur sagen, wenn sich der Patient nicht vehement gegen die Arroganz und
Gleichgültigkeit der Ärzte zur Wehr setzt und für sich eine Lösung seiner Probleme sucht, so er denn physisch und psychisch dazu in der Lage ist, ist er unweigerlich verloren.
Daß so etwas in einem Hochkulturland wie Deutschland überhaupt möglich ist, hätte ich vor diesen Erlebnissen niemals gedacht.
Durch diese unmenschliche Art der unterlassenen Hilfe werden Menschen in den Selbstmord getrieben, ein Außenstehender kann sich nicht in die Lage eines Menschen versetzen, der Hilfe sucht und monatelang unter größten Schmerzen und Einschränkungen seiner Lebensqualität völlig allein gelassen wird.
Von hier aus ein herzliches Dankeschön an die Ärzte, die dies zu verantworten haben.

mfg, glyck
_________________
freundliche Grüße an alle Leser
aus dem wunderschönen Saarland
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glyck
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.01.2005
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 24.02.05, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo erst mal,

also nachdem der zuletzt operierende Arzt sich nicht für die Heilung der nässenden Operationswunde in der Verantwortung sah, haben wir nach zweiwöchiger intensiver Suche und "Bettelei" eine Klinik gefunden, die endlich mal was tut.
Das Bein ist in Behandlung, es hatte sich eine derbe Entzündung eingenistet, die der Operateur nicht als solche erkannt hat, doch die jetzt mittels Penicillin zum Verlassen des Beines genötigt wurde. Die Wunde ist durch eine spezielle Behandlung fast abgeheilt, ein toller Erfolg.
Allerdings ist für mich als Laien nicht nachvollziehbar, weshalb Klinik-Ärzte nicht willens oder in der Lage sind, eine Wunde so zu behandeln, daß der Patient keine Dauerschmerzen und Entzündungen hat. Stattdessen überlässt man den hilfesuchenden Patienten seinem Schicksal und wünscht ihm ironischerweise auch noch "Gute Besserung" !
Sieht so unsere Gesundheitsreform in Deutschland aus ?
Dann sage ich dazu nur zwei Worte: NEIN DANKE !
_________________
freundliche Grüße an alle Leser
aus dem wunderschönen Saarland
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glyck
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 25.01.2005
Beiträge: 32

BeitragVerfasst am: 02.04.05, 18:13    Titel: Interesse gleich null Antworten mit Zitat

hilflos, allein und mit den Nerven am Ende.
Das ist das Ergebnis einer Odyssee durch Deutschlands Kliniken.
Auch hier scheint zu gelten was überall an der Tagesordnung ist:
Es muß schnell zu heilen sein und möglichst viel Kohle einbringen.
_________________
freundliche Grüße an alle Leser
aus dem wunderschönen Saarland
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