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mein Problem: Ich bin seit über zehn Jahren tagsüber immer wieder mal todmüde. Es belastet mich nicht immer gleich stark. Es gibt auch Monate, da fühle ich mich völlig normal. Zu anderen Zeiten (und das ohne dass ich dann irgenwie schlechter oder weniger schlafe) bin ich schon zwei, drei Stunden nach dem Aufstehen so müde, dass ich mich (zu Hause) nicht wehren kann und einfach einschlafe. An öffentlichen Orten (Uni) ist der Druck wach zu bleiben grösser, so dass ich mich mit allergrösster Anstrengung gerade so wach halten kann. Es ist jeweils eine richtige Qual, ich bekomm dann auch nicht mehr richtig mit, was um mich läuft. Meine ganze Aufmerksamkeit und Kraft konzentriert sich dann darauf nicht vom Stuhl zu fallen. In solchen Situationen hatte ich auch schon 2-3mal Halluzinationen. Ich sah Personen, die gar nicht dort waren. Was mir auch schon passierte, war dass ich erwachte aber irgendwie nicht ganz. Ich konnte mich nicht bewegen, die Augen auch nicht öffnen und dabei hörte ich auch Leute reden und herumgehen obwohl ich allein war.
Kennt das jemand auch? Ist das noch normal?
War auch schon beim Arzt; Blutwerte, Cortisol und TSH sind normal. Mehr hat er aber dazu nicht gesagt.
Es kommt nicht darauf an, wieviel Stunden du schläfst, sondern ob dieser Schlaf erholsam ist. Extremer Mangel an erholsamen Schlaf führt zu Halluzinationen, das ist nachvollziehbar.
Soweit ich als medizinischer Laie das nachlesen und verstehen konnte, konnten als Ursachen einer Schlaflosigkeit bisher rund 40 verschiedene Ursachen (!) festgestellt werden, wobei bei der Hälfte die Ursache entweder
- medikamentöse oder
- psychologischer oder psychiatrischer Natur
sein soll. Bei der anderen Hälfte der Patienten liegen körperliche Erkrankungen vor. Die häufigsten sollen sein:
- nächtliche Atemstörungen, wie Schlafapnoe,
- krankhaftes Muskelzucken im Bereich der Beine,
- Überdosierung von Medikamenten oder Alkohol,
- Probleme im Magen-Darm-Trakt wie chron. Reflux oder Verdauungsstörungen,
- Schmerzzustände, z.B. bei Arthritis oder Rheuma.
Ohne nähere Angaben oder weiterführende Diagnostik kann niemand etwas zu den möglichen Ursachen bei dir sagen. Wenn es so schlimm ist, wie du beschreibst, würde ich mich aber schleunigst in fachärztliche Behandlung flüchten, bevor du irgendwann am Steuer einschläfst und vor den nächsten Baum fährst.
Freundliche Grüße _________________ Ich bin kein Arzt, sondern Patient. Freue mich über Besuch auf www.forum.schlafapnoe-online.de
Zuletzt bearbeitet von CPAPuser am 24.08.05, 23:50, insgesamt 1-mal bearbeitet
Ist mir schon klar, dass in einem Forum keine Diagnosen gestellt werden, darum ging es mir auch überhaupt nicht.
Ich hab einfach wissen wollen, ob ich die Relationen verloren hab und mich lächerlich mach wenn ich damit zum Arzt geh (es ist teileweise wirklich so schlimm wie beschrieben). Denn einerseits war ich ja schon mal bei einem, der hat aber nichts weiter dazu gesagt. Andererseits war ich sogar auch schon bei einer Schulpsychologin, als ich dachte, ich könne nicht mehr. Damals wars so schlimm, dass ich auch in Gesprächen, die mir echt wichtig waren, nicht mehr mitbekam, was der andere sagte und z.B. auf Familienfesten musste ich mich regelmässig zurückziehen, um ein paar Minuten schlafen zu können. Aber als ich bei ihr war, fragte sie bloss, was ich denn hier wolle, sie sehe täglich Leute, denen ginge es bedeutend schlechter.
Ansonsten bin ich gesund, trinke praktisch nie Alkohol und als Medis nehm ich bloss die Pille.
P.S. Und Auto fahre ich nie länger als eine halbe Stunde.
also mit dem schlafen tagsüber habe ich kein problem. ich bin zwar auch öfters müde, aber nur innerhalb normaler parameter, weiß aber von früher, daß schlafentzug zu halluzinationen führt, so wie auch fasten oder andere ähnliche extreme, in denen körper und geist gefordert werden.
bei mir ist es so, daß ich am abend, sobald es dunkel wird oder am abend generell, mich interesselosigkeit und langeweile überfallen und ich oft extrem früh schlafen gehe, so daß ich auf einen täglichen schlaf von ca. 8-10 h komme.
ich würde mich auch als schlafsüchtig bezeichnen. denn ich träume sehr oft sehr intensiv, so daß ich mich immer wieder aufs neue aufs schlafen gehen freue.
wie ist das bei dir, anderer gast? wieviel schläfst du in der nacht?
Also ich schlafe schon gerne, aber als schlafsüchtig würde ich mich nicht bezeichnen. Für mich ist im Gegenteil die permanente Müdigkeit ein Problem. Seltsamerweise habe ich aber Abends oft Mühe einzuschlafen. Schlafe so 7 bis 8 h pro Nacht. Dachte auch schon, dass das vielleicht für mich zu wenig ist, geh ich aber früher zu Bett, kann ich nicht einschlafen oder erwache in der Nacht.
Bist du denn am Abend richtig müde oder schläfst du allein aus Langeweile?
Verfasst am: 16.02.05, 18:15 Titel: evtl. andere Hintergründe
Hallo Gast,
ich könnte vielleicht auch andere Hinertergründe vorstellen. Das mußt du jetzt wissen. Das kannst du ja evtl. mit der Telefonseelsorge (0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222, kostenfrei und anonym) oder beim ERF (Evangeliumsrundfunk: http://www.erf.de/index.php?node=757) abklären.
Mich plagt ein ähnliches Problem: Ich leide unter ständiger Tagesschläfrigkei (und im April kommt das ABI)t. Auch bei mir waren alle Blutwerte und so völlig normal. Also bin ich zu einem Spezialisten für Schlafmedizin gegangen, nachdem ich mich auch im Internet informiert habe. Nach dem derzeitigen Untersuchungsstand kann man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass ich unter Narkolepsie leide. Beim näheren Informieren über diese Krankheit bin ich auf all die Symptome gestoßen, die du in deinem Beitrag beschrieben hast!
und bitte deinen Hausarzt darum, dass er dich an einen Arzt überweist, der sich mit Schlafmedizin auskennt. (Auch mein Hausarzt hatte keinen blassen Schimmer)
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