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Parkinson und künstliches Koma

 
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Tessa
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 05.04.05, 22:56    Titel: Wie ernst ist es? Antworten mit Zitat

Mein Vater liegt in diesem Jahr schon das dritte Mal im Krankenhaus,
diesmal hat es ihn besonders schwer erwischt. Bei den ersten Malen
kam er immer wegen Wasser in den Beinen und Lungenentzündung
ins Krankenhaus. Jetzt hatte er wieder Fieber, Lungenentzündung,
Bakterien im Blut, es wurde so schlimm, daß sie ihn in ein künstliches
Koma versetzen mußten.
Während er im Koma lag hatten die Ärzte festgestellt, daß sich einer der
Wirbel der Wirbelsäule "aufgelöst" hatte, sie hatten ihn operiert und eine
Platte eingesetzt. Nach zwei Wochen künstlichem Koma hatten sie langsam
das Medikament ausgeschlichen. Das ist nun schon drei Wochen her,
außer das er die Augen auf hat, hat sich noch nichts getan. Er kann sich
nicht bewegen und auch nicht sprechen und das nun schon über drei
Wochen. Außerdem wird er immer noch künstlich ernährt und die Lunge
muß auch immer noch abgesaugt werden. Am Wochenende war ich
wieder bei meinem Vater - ich habe ihn gestreichelt und mit ihm gesprochen,
er schaute mich auch an, aber ob er es bewußt machte, weiß ich nicht.
Nun habe ich das Problem, daß ich cirka 600 km von meinem Vater entfernt
wohne. Ich mußte beruflich wieder nach Hause. Ich habe Angst, daß
es ernster um meinen Vater steht. Kann mir jemand anhand der Symptome
und der Beschreibungen sagen, wie ernst es um ihn stehen könnte?
Muß ich schnellstens wieder zu ihm? Ich hatte vor, Pfingsten wieder
hin zu fahren, also in 6 Wochen. Ist diese Zeit zu lang?
Es ist mir sehr wichtig, daß mir jemand hilft, mein Vater bedeutet mir
sehr viel und ich will nicht zu spät kommen.
LG Tessa
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Winfried Gahbler
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 1640

BeitragVerfasst am: 06.04.05, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Tessa,

da die Erkrankung, wegen der die intensivmedizische Behandlung Ihres Vaters erforderlich ist, offenbar eher eine internistische ist und kein postoperatives Problem darstellt, habe ich Ihren Beitrag in das Forum für interdisziplinäre Intensivmedizin verschoben. Ich denke, dass Sie dort eher eine fachkundige Antwort erhalten werden.
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
E.Mertens/Dr.W.Gahbler/F.Becker
http://www.schmerzkreis.net
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Dr. Ch. Erbschwendtner
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 970

BeitragVerfasst am: 07.04.05, 06:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Tessa !

So wie ich Ihre Schilderung verstehe, hatte ihr Vater eine Blutvergiftung (Sepsis) mit Absiedelung der Bakterien an verschiedene Stellen. Unter anderem hat es einen Befall eines Wirbels mit Zerstörung selbigen gegeben. Zusätzlich bestehen doch ausgeprägte internistische Grunderkrankungen (Herzschwäche, Lungenentzündung).

Was ich nicht ganz verstanden habe, ist Ihr Vater noch beatmet oder meinten Sie mit ausschleichen des Medikamentes, daß die Narkose beendet und der Beatmungsschlauch entfernt wurde ?

Die Situation klingt durch aus ernst, aber wie akut die Gefahr ist, lässt sich aus der ferne nicht beurteilen (Entzündungszeichen, Röntgen, Kreislaufparameter).

Bei dem Zustandsnbild kann es sich um Folgen der Blutvergiftung mit kleinen Schlaganfällen, aber auch um ein Durchgangssyndrom handeln. Sprechen Sie die behandelnden Ärzte direkt darauf an, wie es weitergehen kann/soll/wird. Die Kolegen kennen Ihren Vater am besten und können Ihnen in einem persönlichen Gespräch diese Fragen am ehesten beantworten.

Hochachtungsvoll

Erbschwendtner
_________________
Dr.Ch. Erbschwendtner
Internist, LNA
Rett-Med
DMF-Moderator im Forum Rettungsdienst und präklinische Notfallmedizin
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Tessa
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 11.04.05, 00:23    Titel: Parkinson und künstliches Koma Antworten mit Zitat

Hatte schon unter dem Titel "Wie ernst ist es" die genaue Krankheitsgesichte von meinem Vater erläutert. Nun noch das Problem: er liegt seit 5 Wochen im künstlichen Koma, vor
2 Wochen haben die Ärzte die Medikation ausschleichen lassen und in den 3 Wochen
jetzt ohne Medikation macht mein Vater lediglich die Augen auf - sonst nichts.
Er spricht nichts und kann noch nicht mal den kleinen Finger bewegen - er liegt ganz
still da. Nun machen wir uns langsam Sorgen - auch die Ärzte im Krankenhaus - es
dauert einfach zu lange, daß er wieder ganz zu sich kommt. Hat es vielleicht damit zu tun, daß er an Parkinson leidet? Während der Zeit auf der Intensivstation hat er weiterhin seine Medikamente gegen Parkinson bekommen.
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