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Mein Opa - sieht es schlecht für ihn aus ??

 
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enkelin
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 12.07.2005
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 12.07.05, 09:08    Titel: Mein Opa - sieht es schlecht für ihn aus ?? Antworten mit Zitat

Guten Tag,

mein Opa hat schon seit mind. 1 Jahr Blutungen aus dem After gehabt, ist aber nicht zum Arzt (er hat große Angst vor Ärzten). Seit einigen MOnaten hatte er mehrmals die Woche so schwere BLutungen aus dem After, meine Oma sagte mir es sei mit Geburtsblutungen vergleichbar (!!!). ich habe daraufhin fast streit mit ihnen angefangen und gedroht dass ich den Hausarzt anrufe. Daraufhin hat der Opa beim letzten Arzttermin( er bekommt marcumar) dem Hausarzt sein "PRoblem" geschildert. opa ist der annahme er hätte hämorrhoide.... der Hausarzt hat ihn dann zur Untersuchung an einen anderen Arzt überwiesen, der machte eine rektale Untersuchung, verdacht auf Rektumkarzinom, der TU hätte geblutet bei der Untersuchung....
Opa wurde jetzt ins Krankenhaus überwiesen, morgen hat er dort eine Darmspiegel
Das Problem an der Sache ist das die Ärzte mir als Enkelin keine auskunft geben dürfen (wollen?) und meine Oma kriegt von allen AUssagen der Ärzten fast nichts mit.

Ich weiß es lässt sich aus der Ferne keine Diagnose einholen, vielleicht könnten sie mir aber anhand der schweren BLutungen eine einschätzung geben wie es um Opa steht? ich werde auf jeden Fall nochmals versuchen mit einem Arzt zu spreche, die Ärztin sagte mir sie sei nicht befugt.

Vielen Dank,
Melanie
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Jan Kniese
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 05.06.2005
Beiträge: 995
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 12.07.05, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag.

Eine Prognose ist aus der Ferne ganz schwer zu stellen. Dieses hängt letztlich von vielen Faktoren ab. Zum einen natürlich vom Tumor selbst (so es denn überhaupt einer ist). Wie weit ist er gewachsen (aus dem Darm in das umliegende Gewebe heraus), gibt es Tochtergeschwülste? Das alles wird man nach dem Vorliegen der Diagnose mittels Computer-Tomographie (CT - die "Röhre") und Ultraschall klären. Allein aus dem Bluten läßt sich noch keine Bösartigkeit ableiten.

Dann ist auch immer der Allgemeinzustand entscheidend. Kann man (ggf. größer) operieren. Chemotherapie? Letztlich auch - will der Patient überhaupt eine (belastende) Therapie?

Zum Information einholen:
Letztlich ist lt. Gesetz der Arzt/dieÄrztin nur gegenüber dem Patienten selbst auskunftsberechtigt (also nicht mal der Ehefrau). Andererseits kann Ihr Großvater Ihnen aber auch ein Informationsrecht geben - z.B. indem er es dem Arzt selbst sagt, oder (ich finde viel besser) indem man ein gemeinsames Gespräch aller Beteiligten sucht. In dem Fall wird Ihnen sicher (so Ihr Großvater dem an sich zustimmt) entsprechend Auskunft gegeben.

Haben Sie aber in der jetzigen Situation auch Verständnis, wenn die Ärzte Ihnen auch aus einem anderen Grund (noch) wenig/keine Antwort geben: Gerade in der frühen Phase (also vor den eigentlichen Untersuchungen) ist zu wenig bekannt, um dezidiert zum weiteren Verlauf Stellung nehmen zu können. Dieses verwirrt und verängstigt häufig. Ein gemeinsames Gespräch macht also eigentlich erst nach Abschluss der Untersuchungen richtig Sinn.

MfG und besten Wünschen für Ihren Vater,
Jan Kniese
Arzt
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