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Bitte dringend um Hilfe!!!

 
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nt23
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 15.08.05, 19:49    Titel: Bitte dringend um Hilfe!!! Antworten mit Zitat

Ich hoffe das mir hier jemand helfen kann oder zumindest eine Idee oder Tip hat.
Mein Vater liegt jetzt seit fast 3 Wochen Intubiert auf der Intensivstation.
Das Problem bei ihm ist der Gasaustausch, d.h. man kann durch die Beatmung nur mäßig o2 hinein bekommen und das co2 läßt sich nur schlecht dialysieren.
Er hat eine Pneumonie, akutes Nierenversagen und als Grunderkrankung CML.
LDH bei 419
CRP fallend bei 106
Leukos 10,1
Trombos 39
Die Ärzte können sich den schlechten Gasaustausch nicht erklären, welcher jetzt das Größte Problem ist.
Einen solchen Fall ist keinem der Ärzte bekannt sodas sie im moment nichts tun können!
Bitte um HILFE
Hoffe das mir jemand einen rat geben kann wie man vielleicht doch was tun kann!
Vielen Dank im Vorraus
E-Mail.: Nick-Stephan@web.de
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Mario Hohenegger
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 08.08.2005
Beiträge: 121
Wohnort: Neustadt/Wstr.

BeitragVerfasst am: 17.08.05, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Anhand der Informationen, die vorliegen, liegt der Grund für die Gasaustauschstörungen eigentlich auf der Hand: Die Pneumonie. Durch die entzündlichen Prozesse kommt es zu Schleimhautödemen und auch zu verklebten Lungenbläschen.
Behandelt wird eine solch schwere Pneumonie mit Antibiotika und einer Beatmungstherapie.
Um eine genauere Beurteilung zu geben, müsste man den Patienten kennen. Ferndiagnosen sind schwierig.
Das CRP fällt: Das spricht dafür, dass der entzündliche Prozess im Körper nachlässt. Wichtig wäre dabei zu wissen, wie der Verlauf des CRPs und im Vergleich dazu der Leukozyten ist.
Vielleicht sollte man auch einmal an ein Lungenversagen denken. Sinnvoll wäre in diesem Fall - das kann man sagen, ohne direkt am Bett zu stehen - der Einsatz eines sogenannten Rotationsbetts. Das verbessert oft die Belüftung der Lunge und beugt einem Lungenversagen eindrucksvoll vor.
Wichtig ist auch, und auch hier gehe ich davon aus, dass das bereits gemacht wird, die Verflüssigung des Sekrets und dessen Mobilisation (absaugen).
Ich wünsche ihrem Vater von Herzen das Beste. Manchmal muss man in der Intensivmedizin und -pflege durch eine lange Durststrecke gehen, ehe es besser wird. Natürlich gibt es aber auch keine Garantie, dass sich eine Besserung überhaupt einstellt. Auf Intensivstationen wird den Patienten maximal nach neuestem Stand der Wissenschaft geholfen. Oft mit großem Erfolg.
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Joachim Wagener
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 864

BeitragVerfasst am: 17.08.05, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo nt23, hallo lieber Kollege,
Mario Hohenegger hat folgendes geschrieben::
(...)Sinnvoll wäre in diesem Fall - das kann man sagen, ohne direkt am Bett zu stehen - der Einsatz eines sogenannten Rotationsbetts.

Hier gehen unsere Ansichten teilweise auseinander; entsprechende Lagerungsverfahren wie z.B. die 135 Grad-Lagerung oder die (von mir bevorzugte) Bauchlage bieten oft neben einer entsprechend subtil eingestellten Beatmung genau so gute, aber oft schneller erreichbare Ergebnisse; insbesondere bei ansonsten vital stabil gehalten internistischen Intensivpatienten ist die prone position ebenso effektiv, aber wirtschaftlicher als der Einsatz eines Rotationsbettes.

Ansonsten sind wir einer Meinung; an nt23 nochFragen:
    (1) Woher kennen sie die benutzten Fachbegriffe? Stammen sie aus einem Gesundheitsberuf? Oder haben sie lediglich die Informationen des Behandlungsteams zitiert? Info wäre wichtig...
    (2) Unter den geschilderten Bedingungen verwundert es ein wenig, dass "keinem der Ärzte ein solcher Fall bekannt ist"; fehlen hier vielleicht wichtige Details?

Ihrem Vater, der ganzen Familie und ihnen persönlich alles Gute; melden sie sich wieder!
_________________
Joachim Wagener
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Mario Hohenegger
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 08.08.2005
Beiträge: 121
Wohnort: Neustadt/Wstr.

BeitragVerfasst am: 18.08.05, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Im Falle eines vorliegenden Lungenversagens ins die Prone Position laut Studienlage überlegen (und zudem sicherlich billiger). Im Hinblick auf die Prophylaxe eines ARDS spricht die Studienlage eindeutig für die kontinuierliche Rotation. Liegt bereits ein ARDS vor, ist die Wirksamkeit nicht mehr so signifikant.
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nt23
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 21.08.05, 17:27    Titel: Danke ! Antworten mit Zitat

Vielen dank für die Antworten auf meine Fragen hier im Forum
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