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[Mely]

Guten Tag,

ich hatte vor etwas mehr als 7 Wochen eine Oberlidstraffung und bin bisher mit dem Ergebnis sehr unzufrieden und unglücklich. Vor allem weil ich an einer Stelle entlang des Schnitts einen auffälligen "Wulst" habe. Ich hatte nun einen Termin bei meinem Operateur, und so wie er mir erklärte habe ich ein Fadengranulom (die Fäden wurden sehr spät entfernt, erst am 7. postoperativen Tag, und waren aus verzögert resorbierbarem Nahtmaterial). Mein Operateur hat mir keinen Lösungsvorschlag gemacht, wie man das beseitigen könnte, sondern will nur abwarten. Gibt es denn irgendwelche Möglichkeiten, das Granulom aufzulösen? Oder muß ich im schlimmsten Fall damit rechnen, dass mir das Teil dauerhaft erhalten bleibt? Kann ich selbst irgend etwas tun (massieren, spez. Cremes etc.), um eine Besserung herbeizuführen?

Vielen herzlichen Dank für jede Hilfe

[Sixtus Allert]

Hallo Mely,
Fadengranulome bilden sich um zurückgelassene (ob beabsichtigt oder unbeabsichtig) Fäden. Man kann diese, sollten sie stören, in einem kleinen Eingriff unter örtlicher Betäubung entfernen, was, wenn es sich wirklich um ein Granulom handelt, am Oberlid bald geschehen sollte, da die Haut sehr dünn ist und somit ein Granulom schon störend sein kann. Sollte es sich um eine Narbenreaktion handeln, können Sie mit Massage und einer guten Pflege zur Heilung beitragen.
Gute Besserung und beste Grüße
Dr. Sixtus Allert
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Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Sana Klinikum Hameln - www.dr-allert.de

[Mely]

Vielen Dank, Herr Dr. Allert, für Ihre Antwort auf meine Frage bezüglich des Fadengranuloms.

Gibt es denn außer der operativen Entfernung nicht noch andere Möglichkeiten, dieses zu entfernen oder irgendwie aufzulösen? Denn ich glaube nicht dass eine operative Entfernung bei mir möglich ist, bzw. diese den Gesamteindruck verbessern würde, da bereits in der eigentlichen Operation so viel Lidhaut entfernt wurde, dass ich immer noch unter einem unvollständigem Lidschluß leide, noch mehr Haut kann man einfach nicht entfernen. Außerdem stelle ich mir vor, dass das Ergebnis dann vollends unsymmetrisch wird? Auch psychisch gesehen, habe ich viel zu große Angst vor noch weiteren optischen Schäden, als dass ich mich momentan noch einmal einem Eingriff unterziehen könnte.

Das Granulom (tatsächlich konnten nicht alle Fäden entfernt werden, das hat der Operateur bei der Entfernung -die auch erst sehr spät am 7. postoperativen Tag stattgefunden hat- auch gesagt, ich selbst habe mir zuhause dann noch einen ca. 1 cm langen Faden nahe der Stelle wo jetzt das Granulom ist gezogen) ist auch sehr groß, bzw. lang, es läuft über ca. 1.5 cm unterhalb der Narbe entlang und ist ca. 3 mm breit, die Narbe selbst ist vollkommen unauffällig. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie man das Granulom operativ entfernen könnte.

Falls Ihnen außer der operativen Entfernung noch eine Lösung einfällt, wäre ich Ihnen für eine Mitteilung sehr dankbar, denn eine weitere OP möchte ich aus oben genannten Gründen wirklich ausschließen.

Besten Dank und freundlichen Gruß

[Sixtus Allert]

Hallo Mely,
es geht dann nur noch über das Zuwarten und Hoffen, dass der Körper das Granulom selber abbaut. Meist geht jedoch eine Entfernung dieser Granulome ohne weitere Hautresektion.
BG
Dr. Sixtrus Allert
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Arzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Sana Klinikum Hameln - www.dr-allert.de

[Mely]

Vielen Dank, Herr Dr. Allert, zumindest gibt es ja theoretisch die Möglichkeit, dass sich das Teil mit der Zeit von selbst abbaut, so dass ich erst einmal warten und hoffen werde...