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[acv]

In unserem Familienkreise haben wir einen Krebskranken.
Er ist 81 Jahre und war bis vor 4 Monaten geistig hellwach und körperlich in bester Verfassung.
Natürlich verändert die Krebsdiagnose ein Leben völlig.
Gallenblasenkrebs ist wohl eine sehr aggresive Form des Krebses. In unserem Fall hat er auch schon Metastasen gebildet.
Die Chemotherapie ist ausgesetzt, da der Patient zu schwach ist.
Er erhält Morphiumpflaster gegen die Schmerzen, Tropfen (Antidepressiva) und eine Schlaftablette nachts.

Von außen betrachtet ist sein Zustand eigentlich nicht schlecht. Er leidet keine Schmerzen. Doch ihn treibt scheinbar eine ständige Unruhe um. Er läuft eigentlich den ganzen Tag in kleinen Schritten durch die Wohnung und kann sich oft auch nicht auf den Ferseher konzentrieren.

Am schlimmsten sind jedoch die Nächte. Er nimmt die Schlaftablette legt sich um 20.30 Uhr zu Bett und steht um 22.oo Uhr wieder auf und wandert durch die Wohnung. Er ist jedoch nicht richtig wach, er fällt, kann nicht mehr aufstehen ist verwirrt, erkennt seine Frau nicht mehr. Dieser Zustand der Verwirrtheit bleibt oft bis in den Tag hinein.

Ich frage mich, ob diese Verwirrtheit mit der Medikamentiertung zusammenhängt, oder ob die Krankheit in Verbindung mit dem Alter auch den geistigen Zustand so schnell Verändert.
Was kann man gegen die Ruhe- und Rastlosigkeit tun. Wie könnten wir die Nachtstunden anders gestalten?

Vielleicht gibt es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?


acv

[Ingrid Stephani]

Ich würde mich mal beim Arzt erkundigen ob es vielleicht an dem Morphinpflaster liegt. Meine Schwester bekam 2 Monate vor ihrem Tod auch Morphin und sie hatte Unruhe, sah des öfteren irgendwelche Personen usw. Ich habe dann mit Rücksprache des Arztes das Morphin reduziert und ihr ging es anschließend besser.

Ingrid