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Verfasst am: 18.08.05, 13:51 Titel: Nach Folfox und Oxaliplatin nun Chemotherapie mit Erbitux
Hallo, mein Name ist Vincenzo Ferrara. Ich bin neu hier und ich habe auch schon einige Fragen, aber ich will niemanden zukleistern damit.
Mein Vater ist 57 Jahre alt, 1,68 groß und sein Gewicht beträgt derzeit 72 Kg. Bei ihm Wurde im November 2003 ein Rectumkarzinom festgestellt, das kurz darauf opeartiv entfernt wurde. Der Schließmuskel konnte erhalten werden. Man hat einen Leberlappen aufgrund von Lebermetastasen entfernt und eine Cholezystektomie durch geführt. Die OPs verliefen alle gut, und das obwohl mein Vater vor fünf Jahren einen Schlaganfall erlitt, dessen Hemiparese vor allem im Arm noch vorhanden ist.
Der Krebs hat sich leider erst in Form von okkultem Blut im Stuhl manifestiert. Bei der ersten OP-Reihe bekam er ein Loop-Illeostoma, das aufrgund der zwischenzeitig notwendigen Strahlen- und Chemotherapien erst im Mai dieses Jahres entfernt werden konnte.
Jedenfalls lief alles soweit gut, bis man Lungenfiliae festgestellt hat. Man hat umgehend eine Chemotherapie nach Folfox Schema mit Oxaliplatin durchgeführt. Die CTs hatten gezeigt, dass die Lungenfiliae immer weniger wurden. Im März wurde nach dem zweiten Chemozyklus erneut eine CT durchgeführt mit dem Ergebnis, dass nur noch ein narbiges Residuum in den betroffenen Lungenregionen übrig geblieben war. Klar haben wir uns gefreut, nach dieser Zeit der Anspannung. Die Ärzten meinten, mein Vater könne nun wieder erwarten das Stoma entfernen lassen. Gebeutelt von dem, was in den bisherigen Jahren alles durchzustehen war, hat er auch diese OP ohne Probleme hinter sich gebracht. Das war im Mai. Ende August war nochmal eine CT anberaumt , die aufzeigte, dass sich wieder neue Krankheitsherde in der Lunge gebildet haben. Der Rest, also Abdomen etc., ist frei von Metastasen.
Anscheinend muss zwischenzeitlich das Antikörper-Medikament "Erbitux" zugelassen worden sein, denn die Ärzte haben vorgeschlagen, dass man bei meinem Vater einen vollkommen neuen Angrifsspunkt einsetzen könnte.
Diese Therapie läuft nun seit dem letzten Wochenende. Sie ist in Form von Infusionen. Jedoch machen sich bei meinem Vater die Nebenwirkungen in Form einer heftigen Hautreaktion bemerkbar. Ich habe mir Informationen über Erbitux eingeholt, in denen steht, dass je heftiger die Reaktion ist, desto größer die Wirkung von Erbitux.
Das Problem hierbei ist nur, dass diese Hautreaktion in Form eitriger kleiner pickelähnlichen Pusteln auftritt, die sich in unserem speziellen Fall im Oberkörperbereich auf der Brust und dem Rücken und auf dem gesamten Kopf erstreckt. Diese Pusteln sind wie gesagt eitrig und man soll sie nicht ausdrücken, braucht man auch nicht, denn alleine schon beim Schlafen platzen viele.
Dieses Phänomen ist aber auch mit Schmerzen verbunden, klar, wenn so viel Haut erst mal unter Druck steht und dann aufplatzt, tut das weh.
Ich suche nun einen Weg, meinem Vater die Therapie so erträglich wie möglich zu machen, denn es ist im Moment angeblich der modernste Weg, eine derartige Krankheit zu bekämpfen.
Hat jemand weitere Informationen über oder Erfahrungen mit ERBITUX???
Wie kann man diese Nebenwirkung denn behandeln, damit man die Therapie weiter fortsetzen kann?
Ich freue mich über jedes ernst gemeinte Feedback und möchte Euch alle grüßen.
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