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dauerschmerz

 
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parvus
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Anmeldungsdatum: 30.11.2004
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: 23.08.05, 19:02    Titel: dauerschmerz Antworten mit Zitat

Sehr geehrte Damen und Herren

Ist es möglich sich auf die Who zu berufen und eine adäquate Schmerzmittewlbehandlung
gerichtlich einzufordern, dass heisst: Wäre es möglich mit entsprechernden Artgumenten
eine Opioidbehandlung zu erzwingen.
in Österreich stösst man dabei nämlich auf gehörige Probleme.
Kurzum: Ich habe seit 15 Jahren einen Hws? bedingten Dauerschmerz, kann oft nicht schlafen, und registriere einen immer weitreichenderen Verfall meines geistigen Zustandes,
eben weil ich seit 1990 mehr oder weniger nur mehr Schmerzen "im Kopf habe" langsam damit alt werde (Schon Anfang 30) und es bei Gefahr des existentiiellen Untergangs sicher
nicht mehr so weitergehen kann.
Mein intellektuelles Leben wird zerstört.
Einerseits muss ich letztlich noch meine Dipl.Arbeit abschliessen plus späterer Disseratation
Andererseits werde ich mental immer "kaputter", es sei denn ich wäre in kürze symptomfrei.

mfg
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siggi
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Anmeldungsdatum: 17.04.2005
Beiträge: 3092

BeitragVerfasst am: 24.08.05, 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wende Dich an einen Schmerzarzt. Der wird bestimmt eine adäquate Therapie finden. Ob die vorgeschlagene Therapie Opioide mit beinhaltet, kann hier keiner sagen. In der Schmerztherapie kann man und sollte man von verschiedenen Seiten angreifen und die Opioide sind nur eine Seite.
_________________
Schöne Grüße
Siggi
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parvus
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Anmeldungsdatum: 30.11.2004
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: 24.08.05, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine Antwort !

Aber in 15 jahren habe ich schon alles durch incl. opiodie,
was dass einzige wat mit dem man wirklicfh eine zeit lang ruhe hatte.
war damals aber nur auf halblegaler basis.
Besser wäre natürlicvh regelmässig von der apotheke.
schmerzärzte ?
kenne ich in wien schon alle.

mfg
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siggi
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Anmeldungsdatum: 17.04.2005
Beiträge: 3092

BeitragVerfasst am: 24.08.05, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Was hast Du schon alles durch?
ICh bin bei einem Schmerzarzt und seitdem habe ich fast keine Schmerzen mehr. Ich nehme Oxygesic als Opioid, Amineurin (Antidepressivum mit Wirkung auf die Schmerzverarbeitung) und Lyrica (Antiepileptikum, das bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt wird). Außerdem habe ich ein Tens-Gerät. Das meine ich damit, man geht von verschiedenen Seiten den Schmerz gleichzeitig an.
Inwiefern konnten Dir die Schmerzärzte nicht helfen, bzw. was haben sie probiert?
Du kannst keinen Arzt zwingen, etwas zu verschreiben. Er muß es für die angebrachte Therapie halten.
_________________
Schöne Grüße
Siggi
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parvus
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Anmeldungsdatum: 30.11.2004
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: 25.08.05, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

An Medikamenten eine ganze Menge:
Muskelrelaxantia (Tegretol, lyoresal) , Analgetica (Dedolor, Deflamat, u.v.a)
ausserdem: Tramadol
Und vieles andere an dass ich mich jetzt nicht erinnere.
Ich hatte überigens auch ein Tens Gerät, war aber völlig wirkungslos.
Mein "Schmerzproblem" resultiert aus einem langjährig unerkannt gebliebenen hws-problem
in dessen Folge sich die rechte Muskulatur zwischen Schulter-Hals "verquollen" (so benannte es zumindest mein orthopäde) hat, was mit einem krampfartigen Dauerschmerz
in jenem Bereich einhergeht.
Meine Orthopäden (bin an sich schon bei den besten Wiens welche auch relativ kostspielig sind) konnten die Verkrampfung in zwei jahren orthopädischer Therapie bisher nicht lösen.
Manchmal überkommt mich schon der Gedanke, ein Messer zu nehmen und den krampfartigen Muskelstrang im Hals durchzuschneiden, allerdings wäre dann natürlich alles weitere obsolet.
Fest steht der Muskelkrampf löst sich nicht !

mfg
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siggi
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Anmeldungsdatum: 17.04.2005
Beiträge: 3092

BeitragVerfasst am: 26.08.05, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich war es vom Schmerz her ein Durchbruch, als ich zum Schmerzarzt kam.
Ich hatte vorher ein schwächeres Opioid. Er hat es gegen ein anderes (stark wirksames) ersetzt und noch andere Medikamente ersetzt. Mir geht es seit dem wunderbar. Unter anderem bekomme ich Lidocain-Infusionen. Diese sollen auch muskelentspannend sein. Jedenfalls habe ich weniger Probleme mit Verspannungen und mein kompletter Rücken war vorher knüppelhart(genau entlang der Wirbelsäule).
Carbamazepin ist übrigens ein Antiepileptikum, welches auch bei Schmerzen eingesetzt wird.
Ein Tens Gerät hilft mir gerade bei Muskelverspannungen, bei neuropathischen Schmerzen weniger (ich habe LWS-Probleme mit den Bandscheiben).

Naja, von daher kann ich nur raten zum Schmerzarzt zu gehen. Tramal scheint also das gewesen zu sein, was geholfen hat. Haben Sie es vertragen? Mir war noch nie so übel, wie unter Tramal... . Daher hatte ich dann erst Valoron, aber auch retardiert. Auf jedenfall sollte man die Opioide möglichst retardiert nehmen, auch wegen der Abhängigkeitsproblematik. Haben Sie Ihre Ärzte darauf angesprochen? Mit welchem Grund wollen sie Ihnen nicht Tramal verschreiben?
Wurde auch mal etwas muskelrelaxierendes gespritzt? Wie sieht es mit Physiotherapie aus? Massage, Bäder, Wärmeanwendungen sollten da doch helfen! Ich denke, man sollte immer von mehreren Seiten angreifen. Da ich jetzt quasi Schmerzfrei bin, naja fast zumindest, werde ich auch wieder mit Krankengymnastik anfangen. Ich hoffe, irgendwann das Oxygesic wieder absetzen zu können. Aber jetzt bin ich erst einmal froh, das es mir gut geht.
_________________
Schöne Grüße
Siggi
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sunshine2y
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 17.12.2005
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: 17.12.05, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde auf keinen Fall ein Opiat oder Opioid nehmen. Die Ärzte haben völlig recht, dass sie so etwas nicht verschreiben. Opiate sind bei chronischen oder ganz speziell immer stärker werdenden Schmerzen so ziemlich das Ungeeignetste, was es gibt (anders sieht es kurz nach Operationen, Zahnbehandlungen oder Verletzungen aus, aber auch dort muss man aufpassen). Es kommt nicht nur zu Abhängigkeit, sondern auch hirnorganische Schädigungen drohen sehr rasch. Mein Tip: Zuerst die relativ gut verträglichen Antiepileptika Neurontin oder Lyrica ausprobieren (aber Achtung: mit sehr geringen Dosierungen beginnen, am Anfang nur die kleinsmögliche Kapsel nehmen und zusätzlich Kapsel aufdrehen und Teil des Inhalts entfernen!), dann eventuell ein Antidepressivum wie Saroten/Amitriptylin (auch dort Kapsel aufdrehen) oder ein SSRI, dann ein anderes Antiepileptikum wie Carbamazepin (wie oben schon empfohlen) und dann vielleicht ganz wenig eines Antipsychotikums versuchen (aber erst als allerletzte Möglichkeit). Aber auf keinen Fall mit Opiaten beginnen, dadurch geht das Gehirn nur noch schneller kaputt. Ich habe den Eindruck, dass Opiate und Opioide irgendwie ein veraltetes Medikamenten-Prinzip sind, welches leider immer noch verschrieben wird (vielleicht liege ich aber auch falsch). Seit es die neueren Antikonvulsiva gibt, sind viele Arten von chronischen Schmerzen zumindest teilweise mit niedrigen Dosierungen von Antikonvulsiva (beispielsweise Neurontin und Lyrica) behandelbar. Dies Antikonvulsiva machen kaum abhängig und können, wenn sie in extrem niedrigen Dosierungen (kleinstmögliche Kapsel nehmen und auch dann Kapsel unbedingt zuerst aufdrehen und Neun Zehhntel des Kapselinhalts entfernen), keinen Schaden anrichten, sondern höchstens nützen oder gar nichts helfen. Opiate und Opioide sind sehr alte Medikamente, welche wie auch Heroin und Methadon (ebenfalls Opiate) abhängig machen und übrigens die Schmerzen auch nicht hunderprozentig nehmen. Wem es allerdings Spass macht, sich ein wenig zu belämmern und dabei weniger Schmerzen hat (ein sehr robustes Gehirn vorausgesetzt) und dabei auch noch Abhängigkeit riskiert, kann durchaus auch Opiate nehmen.
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parvus
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Anmeldungsdatum: 30.11.2004
Beiträge: 183

BeitragVerfasst am: 08.03.06, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

hallo !!

Bei den letzten schriftlichen Prüfungen an der Uni hatte ich eine starkes Opiat verwendet.
Da die schmerzen relativ ausgeschalten waren , hatte ich sehr gute Noten.
Nicht so damals, als mir eine zeiltlang das von ihnen erwähnte carbamazepin verordnet wurde.
Da war ich nämlich wie paralysiert, trotz extrem kleiner dosis.
Der Arzt hat mir das opiat, und es ist weit stärker als tramadol, eben damals aus dem Grund
ausnahmsweise verschrieben.
Aber eben nur ausnahmsweise.
Natürlich hatte ich ein paar tage danach entzugserscheinungen aber was soll man machen wenn es sonst nichts gibt was hilft.
Ein leben lang leiden?`

mfg
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