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Lungenentzündung und Nierenversagen

 
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AnjaMaria14
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.08.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 28.08.05, 21:14    Titel: Lungenentzündung und Nierenversagen Antworten mit Zitat

MeinemVater ( 77 ) wurde vor 5 Wochen nach einem Sturz ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Eine Woche nach der OP gab es erhebliche Komplikationen. Die Nieren versagten und er musst an die Dialyse. Dann bekam er noch eine Lungenentzündung und war drei Wochen an der Beatmungsmaschine. Seit letztem Montag ist er von der Dialyse genommen worden und einen Tag später wurde er extubiert und die Sedierungsmedikamente abgesetzt. Was uns nun grosse Sorgen macht, ist dass er nicht richtig wach wird. Er schläft viel, reagiert aber auf Ansprache und fixiert Besucher und Gegenstände. Die Ärzte sagen einerseits, dass es länger dauern kann bis er wieder wacher wird, andererseits sagen sie er kann durch das Wasser das er zu Beginn des Nierenversgens in der Lunge hatte durch Hypoxie einen Hirnschaden davon getragen haben. Meine Frage ( eine von circa 100 die ich im Moment habe ): Ist es normal, dass das Wachwerden nach künstlicher Beatmung so lange dauert oder heisst das, dass Paps für immer so bleiben wird?? Und gibt es eince Chance dass er dauerhaft von der Dialyse kommt?? Und darf ich bei weiteren Fragen hier wieder posten??

Vielen Dank und viele Grüsse
Anja
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Carmen
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 355
Wohnort: Oberfranken

BeitragVerfasst am: 29.08.05, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn die Nieren ihre Funktion wieder aufnehmen, braucht er wahrscheinlich auch keine Dialyse mehr.

Nach 3 Wochen Sedierung kann es schon etwas dauern, bis er wieder richtig wach wird. Jeder wacht anders auf. Außerdem spielt auch das Alter und der körperliche Zustand eine Rolle mit. Auch die Theorie mit der Hypoxie kann zutreffen.
Man kann eigentlich nur abwarten, leider.

Gruß
Carmen
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AnjaMaria14
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.08.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 30.08.05, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn dieses Warten nicht so nervenzermürbend wäre!!! Bin schon ziemlich am Ende! Ich brauche mal eine Information zur Dialyse und den Harnstoffwerten. Bei Paps sind die im Laufe der Woche auf 300 angestiegen, das ist doch viel zu hoch, oder? Dann hat man ihn wieder an die Dialyse gehängt, aber dieses Mal nicht wie bisher an eine Maschine in der ITS mit der die Dialyse über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird als die üblichen 4 Stunden. Nein, man bringt in jetzt in das dem Krankenhaus benachbarte Dialysezentrum zur 4 Stunden Dialyse und dabei wäre er heute fast kollabiert. Man erklärt uns nicht wieso das nun so läuft und ich bin sehr besorgt. Kann mir jemand näheres dazu sagen?? Und besonders wacher ist er auch noch nicht!! Ich bin wirklich bald mit den Nerven am Ende!
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Stephan Schmidt-Schweda
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 17.02.2005
Beiträge: 61
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 30.08.05, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

AnjaMaria14 hat folgendes geschrieben::
Kann mir jemand näheres dazu sagen?? !


Liebe AnjaMaria14, natürlich kann Dir dazu jemand was sagen, nämlich die behandelnden Ärzte.
Intensivmedizinische Behandlungen sind häufig langwierig und kompliziert. Daher ist die beste Informationsquelle immer vor Ort auf Station. Dabei sollte am Besten für den "konkreten medizinischen" Informationsaustausch eine feste Person aus der Familie (eventuell auch enger Bekanntenkreis) ausgesucht werden, der in der Lage ist (intelektuell, emotional....), die medizinischen Informationen zu verstehen und dann dem Rest der Angehörigen zu vermitteln.

Natürlich kann in einem Internet-Forum viel spekuliert werden, aber mehr können wir nicht leisten.
Trotzdem ein paar Spekulationen im konkreten Fall:
-Vielleicht soll Dein Vater durch die kontinuierliche Dialyse nicht so immobilisiert werden
-Die intermitteiernde "richtige Dialyse" ist effektiver
-Vielleicht möchte man schon einen "normalen" Rhythmus (z.B. 3x/Woche) erreichen, falls auch nach Intensiv noch weiterdialysiert werden muss (eine kontinuierliche Dialyse kann nur auf Intensiv stattfinden)...
uvam.

Also frage ruhig die Ärzte und mache Dir klar, dass die auch nicht auf alle Fragen eine Antwort haben (wird er wieder wach, setzt die Nierenfunktion wieder ein, warum wird er nicht wach, warum ist er im Nierenversagen, warum hat er eine Lungenentzündung bekommen,....)

Wie Carmen schon schrieb: Man kann eigentlich nur abwarten.

SSS
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AnjaMaria14
Interessierter


Anmeldungsdatum: 28.08.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 31.08.05, 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nur, wenn die Ärzte nicht sehr auskunftsfreudig sind! Klar, eine Kristallkugel hat niemand und einige meine Fragen wären nur damit beantwortbar, aber wenn man selbst auf beantwortbare Fragen keine Antwort oder Lügen bekommt, dann fühlt man sich hilflos und alleine gelassen!
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hannilein
Interessierter


Anmeldungsdatum: 31.08.2005
Beiträge: 8
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 31.08.05, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo AnjaMaria14,

da kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschliessen. Vielfach ist die Zeit zum Wachwerden nach so langer Beatmungszeit (und damit auch Sedationszeit) recht lang. Manchmal reagieren die Pateinten komisch, erkennen einen nicht , sind durcheinander. Das sit aber normal. Auch wenn es schwer fällt, lasst ihm Zeit. Leider werden viele der Sedativa von den Nieren abgebaut, was ja bei einem Nierenversagen nicht wirklich gut funktioniert. Zwar hilft die Dialyse, aber sie schafft halt nicht alles auf einmal. Auch die Aussage, dass eine "richtige" Dialyse häufig besser ist, stimmt. Aber leider ist sie manchmal auch anstrengender, weil sie halt in kurzer Zeit das erreichen soll, was die kontinuierliche in längerer Zeit macht. Hab Geduld!!!!
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir auch gern eine PN schicken.
_________________
Lieben Gruß
Kathrin
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