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Zum Haare raufen :-(

 
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Bettina
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Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 128
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 08.11.04, 16:18    Titel: Zum Haare raufen :-( Antworten mit Zitat

Hallo @ all,

ich hatte letzte Woche ein ziemlich unschönes Gespräch mit meiner Pflegedienstleitung. Das möchte ich hier auch nicht weiter breit treten... Wir kamen nur im Laufe diese Gesprächs auf das Thema Pflegetherapie zu sprechen. Sie bemängelte, dass bei uns auf der Station keine Pflegetherapie "läuft" ... ich musste erst mal schlucken, denn das was auf meiner Station (Geriatrische Reha) passiert, ist sehr wohl Pflegetherapie und wird auch so dokumentiert. Bei uns läuft schon relativ viel nach dem Konzept der Basalen Stimulation (obwohl es meiner Meinung nach immer noch zu wenig ist, aber gut, ich kann nicht immer mit dem Kopf durch die Wand). Wir mischen Kinästetik, Bobath und auch Basale, um individuelle Pflege anbieten zu können und als ich das meiner Pflegedienstleitung so gesagt habe bekam ich die Antwort: "Wir brauchen keine Konzepte und Basale Stimulation sondern Pflege muss therapeutisch arbeiten"... Ich war in dem Moment wie vor den Kopf geschlagen... WIE sollen wir denn eine therapeutische Pflege anbieten, wenn alle nur die "säubernde Ganzkörperwäsche" von Juchli und die ATL's kennen und das war's dann? Noch ziemlich aufgewülhlt von diesem Gespräch war ich schon auf dem Weg nach Hause, als mich eine andere Kollegin auf das Thema Basale Stimulation ansprach (ich mache im Moment die Weiterbildung zur Praxisbegleiterin für Basale Stimulation in der Pflege) und mir erzählte, das wäre ja eigentlich schon ein ganz nettes Konzept, so mit streicheln und überhaupt, aber wenn auf Station sehr viel los ist, dann kann man sich ja nicht noch zusätzlich mit solchen Konzepten belasten, denn dafür ist ja nun wirklich keine Zeit.
Ich frage mich, warum sind viele Pflegende und Pflegedienstleitungen so unglaublich unflexibel? Warum lesen sie denn nicht einfach mal nach, was Basale Stimulation eigentlich bedeutet? Warum wird noch immer so gepflegt wie vor zig Jahren "satt und sauber"... das macht mich völlig kirre. Wie sind denn euere Erfahrungen mit solchen KollegInnen und wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße und eine schöne Woche

Bettina
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Nicole R.
Gast





BeitragVerfasst am: 11.11.04, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Betttina,

bei uns im Haus wird die BS gar nicht mehr angeboten als Fortbildung, weil die PDL daran kein Interesse mehr hat.
Und mit deiner PDL müßt man erstmal eine Grundsatzdiskusstion führen was ist therapeutische Pflege. Das ist alles oft sehr enttäuschend, aber man darf sich von solchen Äußerungen nicht entmutigen lassen.

Gruß Nicole
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Gast






BeitragVerfasst am: 12.11.04, 13:01    Titel: Zum Haare raufen... Antworten mit Zitat

Hallo Bettina,
Deine Frage, zum einen welche Erfahrungen wir mit PDL`s machen, die nicht genau wissen was Basale Stimulation ist, bzw. zum zweiten: Wie gehen wir damit um?
Dies ist eine sehr gute Frage und weil so wenig Menschen bis jetzt geantwortet haben, glaube ich auch eine der schwierigsten Fragen. Es sind bestimmt mehr Ansätze zu diskutieren, warum es immer wieder zu so einem Verhalten von Vorgesetzten kommt und dazu müßte man immer auch nähere Umstände kennen, um nicht pauschal zu sagen: Die PDL`s oder die nichtfortbildungswilligen Mitarbeiter etc.
Vielleicht sehe ich mal meinen Weg, ich habe 1985 gelernt und mein Examen gemacht, die Ausbildung war sehr schulmedizinisch ausgerichtet, das Reiz - Reaktionsmuster stand im Vordergrund. Von Pflegetherapie war noch gar keine Rede, Therapie machten eigentlich nur die anderen Berufsgruppen, wie Medizin (chirurgische oder medikamentöse Therapie usw.), Krankengymnasten (Bewegungstherapie) und die Beschäftigungstherapie (beschäftigten die Patienten mit Körpchen basteln), Logopädie (Sprachtherapie) usw. Die Bezeichnungen waren damals auch gültig, heute haben sich die Berufsgruppen z. Teil umbenannt, doch immer noch bestehen sie darauf, daß sie ausschließlich therapieren und wir, die Krankenpflege - pflegen. Da ich jahrelang die Situation so eingeteilt sah und mich da untergeordnet habe, mir auch nicht der Gedanken kam, halt: die Krankenpflege pflegt nicht nur einen kranken Menschen, sondern sie übernimmt eigentlich den Großteil der Therapie, da mir das nicht bewußt wurde, habe ich dieses Verständnis vertreten und mich damit abgefunden.
Erst als meine Berufsunzufriedenheit über mich kam, ich gemerkt habe, hier stimmt was nicht, ich muß mich um so viele Dinge kümmern, (wir nannten es früher berufsfremde Tätigkeiten) wußte ich mir fehlt irgendetwas. Die Basale Stimulation und die Weiterbildung zum Praxisanleiter gab mir dann einige Antworten: ganzheitliche Pflege, patientenorientiert, Bezugspflege, Beziehung aufnehmen, Dialog gestalten, die zentralen Ziele aus Sicht des Patienten sehen, Partizipation etc. sind nur einige Beispiele, mit denen sich auch Pflegetherapie erklären läßt. Nicht ich lagere den Patienten um, sondern ich gestalte einen Positionenwechsel aktiv mit ihm zusammen, er entscheidet, welche Seite, den Zeitpunkt, bzw. wird informiert und um Mitarbeit gebeten.

Diese Therapie, wie wir es nennen ist nicht für alle sichtbar, wir integrieren es in unsere Handlungsabläufe, wie vergeuden keine Zeit, wir teilen sie nur anders ein und keiner sieht auf den ersten Blick was wir tun: "Ein Händedruck, ein Blick, ein Kuß", Mensch und Mensch, Hand und Hand, Auge und Auge, Mund und Mund - und dazwischen, ist da nichts? Oder ist gerade dort das Eigentliche? von Friedrich Benesch

Prozesse dauern, meine Erfahrung ist: vorleben, versuchen "Verbündete als Gesprächspartner" zu finden, Diskussionen anregen, Fortbildungen zu initiieren, abwarten - aushalten können, immer wieder sich an den eigenen Erfolgen und an denen von Kolleg/innen teilhaben und sich freuen. Selbstmotivation strahlt auch Motivation aus, nicht aufgeben Bettina, es hat ja erst begonnen, gib Dir Zeit und erfreue Dich an den kleinen Dingen. Du bist nicht verantwortlich für andere, Mitarbeiter oder PDL`s, sie müssen schon selbst drauf kommen, was ihre Ziele sind, wo sie ihre Berufszufriedenheit finden.

viele basale Grüße
Peter Estner
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Bettina
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 128
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 25.11.04, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo @ all,

danke für eure Antworten, ich war schon länger nicht mehr im Forum, denn ich hatte ziemlich Stress damit, meine zweite Praxisaufgabe fertig zu tippen... JUHUUUUUUUU... bin jetzt fertig Sehr glücklich

@ Nicole

Wenn bei euch die "basalen" Weiterbildungen nicht mehr angeboten werden, bietest du weiterhin basal stimulierende Pflege an? Wie läuft das dann bei euch auf Station? Nehmen es wenigstens deine KollegInnen an oder wirst du eher belächelt?

@ Peter

"Prozesse dauern, meine Erfahrung ist: vorleben, versuchen "Verbündete als Gesprächspartner" zu finden, Diskussionen anregen, Fortbildungen zu initiieren, abwarten - aushalten können, immer wieder sich an den eigenen Erfolgen und an denen von Kolleg/innen teilhaben und sich freuen. Selbstmotivation strahlt auch Motivation aus, nicht aufgeben Bettina, es hat ja erst begonnen, gib Dir Zeit und erfreue Dich an den kleinen Dingen. Du bist nicht verantwortlich für andere, Mitarbeiter oder PDL`s, sie müssen schon selbst drauf kommen, was ihre Ziele sind, wo sie ihre Berufszufriedenheit finden. "

Du hast so recht... ich glaube eines meiner größten Probleme und Schwächen ist meine Ungeduld. Ich merke einfach, dass sich in mir soviel verändert hat, in meinem Pflegeverständis aber auch meinem Selbstverständis seitdem ich das Konzept der Basalen Stimulation kennenlernen durfte (und ich muss noch sehr viel darüber lernen) Ich merke, wie sehr sich meine Pflege und der Umgang mit meinen Patienten verändert hat und zwar zum Positiven... Ich bin sicherlich nicht die tolle "Allesversteherin" ... und es gibt immer Menschen, mit denen kann ich einfach nicht... aber alleine schon die Erkenntnis, dass ich sagen darf, ich kann mit diesem Patienten nicht und er nicht mit mir, ohne dass ich ihm oder mir die Schuld gebe, warum das so ist... das ist so klasse... Bei den Menschen, die ich pflege weiß ich, dass ich ihnen Angebote machen kann und dass diese Menschen das Recht haben, meine Pflege... mein Angebot... anzunehmen oder abzulehnen. Was ich noch lernen muss, ist, dass auch meine Kollegen oder meine Pflegedienstleitung das Angebot der Basalen Stimulation ablehnen können... aber weißt du, dieses Konzept ist so unglaublich, dass es doch keinen Menschen geben kann (nicht mal meine PDL), der es ablehnt, wenn er sich einfach mal darauf einlässt.
Ich hatte übrigens nocheinmal ein Gespräch mit meiner PDL und ich muss sagen, es war ein sehr gutes Gespräch... sie hat eingeräumt, dass sie manches nicht so gemeint hat, wie sie es gesagt hat... und ich musste einräumen, dass ich manches anders gehört habe, als sie es gesagt hat... naja, auf jeden Fall sind wir auf einem bessern Weg als noch vor zwei Wochen.
Was passiert bei dir auf Station in Bezug auf das Konzept der Basalen Stimulation? Wie reagieren deine KollegInnen und deine Vorgesetzten darauf? Wie ist die Akzeptanz in deinem Krankenhaus dem Konzept der Basalen Stimualtion gegenüber?

Fragen über Fragen

Liebe Grüße aus dem frostigen Bayern

Bettina
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Peter Estner
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 09.10.2004
Beiträge: 208
Wohnort: 82418 Murnau

BeitragVerfasst am: 25.11.04, 18:48    Titel: zum Haare raufen ... Antworten mit Zitat

Hallo Bettina,
Glückwunsch zu Deiner Fertigstellung der Praxisaufgabe, da könnte ich mir denken, daß Du vor zwei Wochen sehr unter Streß gestanden hast?? Es überträgt sich auf den Kommunikationspartner, wenn es einem selbst nicht gut geht, vielleicht war das auch mit der Grund, für Eure Meinungsverschiedenheit, bzw. das es sich so hochgeschaukelt hat. Egal - zu Deinen Fragen, wie es bei uns auf der Station ist, besser wie ist es bei mir, denn ich will hier nicht für andere sprechen.
In meiner Arbeit kann ich Basale umsetzen so viel ich möchte, es hindert mich keiner, es bleibt mir überlassen, inwieweit ich mich auf den Patienten einlassen kann. Wieviel Energie ich habe und welche Angebote mir jetzt angebracht erscheinen. Da bin ich manchmal sehr basal, manchmal weniger basal und manchmal schaffe ich es auch nicht. Inzwischen habe ich gelernt, auf mich zu schauen und nicht mehr so viel auf die anderen.
Auf die anderen schaue ich, wenn sie das wollen, wenn sie es mir sagen, dann gebe ich als Praxisbegleiter gerne das Konzept der Basalen Stimulation weiter, im individuellen, also beim Patienten oder als Fortbildung, oder an Praxisbegleitertagen, die uns einmal im Monat zur Verfügung stehen usw. Wenn es mir bei einem Menschen für sehr wichtig erscheint, dann versuche ich es in der Pflegeplanung festzuschreiben und hoffe auf meine Kolleginnen und Kollegen, es so weiterzuführen. Natürlich ändern sich auch oft die Gegebenheiten, aber hier haben wir mit Sicherheit noch Ressourcen.
Nun wünsche ich Dir viele Erfolge bei Deiner Arbeit und bei der Arbeit im Team,

viele Grüße
Peter Estner
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Manni
Interessierter


Anmeldungsdatum: 06.12.2004
Beiträge: 16
Wohnort: Lübeck

BeitragVerfasst am: 23.12.04, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

wir hatten im Rahmen der Fachweiterbildung I+A den Grundkurs basale Stimulation bei Peter Nydahl. Die basale Stimulation hat mich sehr interessiert. Es wurde mir klar, daß man Ressourcen des Patienten sichtbar machen kann und natürlich weiterhin daran arbeitet, welche sonst nie beobachtet hätten können. Der Grundkurs war total suuuppper. Was dann aber folgte fand ich nicht so toll und repräsentiert bestimmt viele Häuser. Nach dem Kurs dachte ich ginge es erst richtig los. Es stand aber überhaupt keine Person zur Verfügung, das man Erlerntes auch in der Praxis üben und vertiefen konnte. Ganz im Gegenteil, sprach man die basale Stimulation an, kam meist die Antwort so ein Quatsch und dafür haben wir keine Zeit. Natürlich bewerte ich diese Aussage nicht über, da sie von Kollegen getroffen wurde, die noch weiter keinen Einblick hatten. Dennoch fand ich es von der Weiterbildungsstätte traurig einen anzufüttern und dann verhungern zu lassen. Und noch schlimmer: Nach einem Jahr hatte ich praktisches Examen. In diesem Examen wurde von mir basale Stimulation an einer Pat. verlangt, welche gerade von der Beatmungsmaschine entwöhnt wurde,fast alle Knochen gebrochen hatte, incl. Verdacht auf HWS und BWS-Fraktur, über 70 Jahre alt war und in einem 4-Betten-Saal lag. In diesem Saal ging es zu dieser Zeit auch noch drunter und drüber, weil drei verschiedene Visiten aus drei Fachrichtungen liefen. Da kann ich mir nur an den Kopf greifen, da fehlen mir einfach nur die Worte.... Also, wenn aus pädagogischer Sicht schon nichts rüber kommt, was haben wir von PDl`s zu erwarten? Aber ich gebe nicht auf.

Manni Lachen
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Bettina
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.11.2004
Beiträge: 128
Wohnort: Bayern

BeitragVerfasst am: 25.12.04, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Manni,

du schreibst:

"Nach dem Kurs dachte ich ginge es erst richtig los. Es stand aber überhaupt keine Person zur Verfügung, das man Erlerntes auch in der Praxis üben und vertiefen könnte"

--> Wen meinst du damit? Deine Kollegen oder deine Patienten?

Ich kenne das Gefühl, nach dem Kurs alles verändern zu wollen... so richtig mit dem Kopf durch die Wand... da muss auch ich manachmal erst tief durchatmen... bis zehn zählen... eine frustriertes Posting im Forum loswerden... und dann geht's wieder.

Wie meinst du das, dass euch die Weiterbildungsstätte erst anfüttert, und dann verhungern lässt?

Weißt du was ich am Anfang, nach meinem ersten Grundkurs, immer dachte? Ich dachte, ich muss mir die "schwierigsten" Patienten aussuchen und die dann basal stimulieren... inzwischen habe ich gemerkt, dass das so nicht funktioniert, nicht funktionieren kann. Gib dir die Zeit, ganz einfache Dinge auszuprobieren... z.B. wenn du ans Bett eines Patienten gehst beginne eure Begegnung mit einer Initialberührung... gib ihm Zeit, dich wahrzunehmen... nimm du ihn wahr... atme ein paar Atemzüge mit ihm mit (vorrausgesetzt, er ist nicht beatmet *lach*)... verabschiede dich mit einer Initialberührung, zeig ihm, dass du fertig bist, mit deiner Pflegehandlung und er jetzt seine Ruhe hat und nachspüren kann... nimm deinen Patienten als Menschen wahr... erlaube ihm auch mal ein Pflegeangebot abzulehnen... das kostet nicht wirklich mehr Zeit und... es ist basale Stimulation Smilie

Die Sache mit den Kollegen ist nicht so einfach... da bin ich auch oft am Verzweifeln, aber ich lerne gerade, dass ich das Konzept meinen Kollegen anbieten kann, dass sie aber auch das Recht haben abzulehnen (ist nicht immer leicht, so zu denken, und ich dekompensiere auch ab und zu dabei)... Bei uns auf Station passiert eigentlich schon recht viel... meine KollegInnen wissen, was Initialberührung bedeutet, sie machen gerne belebende oder beruhigende Waschungen, die ASE oder auch grenzgebende Lagerungen... mehr will ich im Moment nicht von ihnen verlangen... trotzdem kommen immer wieder KollegInnen auf mich zu mit den verschiedensten Fragen zur basalen Stimulation... und das macht Freude.

Wie setzt du denn das Konzept bei dir auf Station um? Sind alle KollgeInnen dagegen oder hast du auch ein paar "Mitstreiter"?

Ich wünsch dir auf alle Fälle mal fröhliche Weihnachten und schicke dir liebe Grüße aus Bayern

Bettina Kirschner
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Manni
Interessierter


Anmeldungsdatum: 06.12.2004
Beiträge: 16
Wohnort: Lübeck

BeitragVerfasst am: 12.01.05, 19:44    Titel: ... zum Haare raufen.. Antworten mit Zitat

Hallo Bettina,
vielen Dank für Deine Antwort und Deine aufbauenden Worte. Leider konnte ich wegen PC-Zerstörung nicht früher antworten.
Also: Nachdem ich den tollen Grundkurs bei Peter Nydahl absolviert hatte, dachte ich jetzt geht es insofern erst richtig los...nämlich im Alltag auf Station. Mußte allerdings die Erfahrung machen, das die Kollegen um mich herum die basale Stimulation Quatsch und als Ohmmm interpretierten. Wie gesagt, war mir bewußt, daß diese Aussagen wahrscheinlich auf Nichtwissen basierten. Schließlich hatte sich noch keiner von denen mit basaler Stimulation beschäftigt oder etwas darüber erfahren. Auch war niemand bereit, überhaupt nur ansatzweise etwas darüber zu erfahren. Die basale Stimulation wurde nur veralbert. Versuchte ich gelerntes am Pat. umzusetzen, wurde mirvorgeworfen, ich würde nur Zeit verplämpern. Ich hätte mir gern etwas mehr Toleranz gewünscht. Von Seiten der Weiterbilungsstätte hätte ich mir ebenso Unterstützung gewünscht. Zum Beispiel, wären sicherlich während der konkreten Praxisanleitungen von der Schule ein paar Minuten basale Stimulation drin gewesen, zumal im Examen dieses Wissen und Können ganz selbstverständlich und ausschließlich abverlangt wurde. Etwas viel nach 3 Tage Grundkurs und dann alleine oder sehe ich das falsch? Verrückt Geschockt
Jetzt nach 3 Jahren habe ich eine Schwester für dieses Thema zumindest im Ansatz begeistern können. Wenig und doch ein großer Erfolg. Es motiviert mich zumindest jetzt erst recht weiter zu machen. Ist ein wenig müssig, aber vielleicht steht am Ende ja doch ein größerer Erfolg. Meine Bemühungen werden zwar noch immer etwas belächelt, ohmm...aber es wird weniger. Lachen Lachen

Gruß

Manni
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Elisabeth D
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 28.09.2004
Beiträge: 120

BeitragVerfasst am: 13.01.05, 07:25    Titel: Re: ... zum Haare raufen.. Antworten mit Zitat

Manni hat folgendes geschrieben::
..., dachte ich jetzt geht es insofern erst richtig los...nämlich im Alltag auf Station.


Was konkret wolltest du denn umsetzen? Was hat die Kollegen denn so irritiert? Was war so offensichtlich anders?

Elisabeth
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