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abakterielle prostatitis

 
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victor.1979
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.01.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 08.01.06, 09:54    Titel: abakterielle prostatitis Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe eine entzuendete Prostata, ohne dass bisher Bakterien isoliert wurden (und habe schon seit 4 jahren Beschwerden die sich nun verschlimmert haben...).
Meine Fragen an Euch sind:
- welche Medikamente sind am besten geignet: muss ich trotztdem Antibiotika nehmen und/oder Mittel gegen die entzuendung (Cortison...?) ?
- was ist die Broccoli-Kur und wofuer ist sie geeignet ?
- ist eine Abakterielle Prostatitis "abakteriell" weil vorhandene Mikroorganismen in der Prostata nicht nachweisbahr sind, oder weil wirklich keine da sind ? In diesem zweiten fall warum bleibt dass Organ entzuendet ?
- Kann zu lange masturbation (z.B. bei Pornographie konsum) eine Prostatitis verursachen ? Die Aerzte sagen meistens nein aber ich habe grosse zweifel...

Gruesse...
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 08.01.06, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Viktor,
um eine deinen Fall möglichst angemessene Diskussion führen zu können, wäre zunächst die Beantwortung folgender hilfreich.
Welche Beschwerden hast du in Detail?
Ist wirklich sicher, daß eine entzündete Prostata vorliegt und für die Beschwerden ursächlich ist?
Welche ärztlichen Untersuchungen und Therapien wurden bisher unternommen?

Zu deinen Fragen:

Welches geeignete Medikamente (...gegen Prostataentzündung?) sind, kann man pauschal nicht beantworten.
Gegen bakterielle Prostatitis kommen bevorzugt Antibiotika (ABX) zum Einsatz. Es gibt eine Vielzahl davon. Welches konkret anzuwenden ist hängt von der nachgewiesenen Bakterienart und eventuellen Resistenzen ab. Weitere ausführliche Informationen zum ABX- Einsatz bei Prostatitis findest du in diesem Thread http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=24054&partner=prostatitis .
Nach heutigem Stand der Wissenschaft stellt sich die Bedeutung von Bakterien insb. bei chron. Prostatitis Verläufen als sehr gering dar. Über 90% der Fälle werden als abakteriell betrachtet. Gegen abakterielle Prostatitis gibt es leider keine standardisierten Therapien. Weitere Informationen dazu findest ebenfalls hier http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=24054&partner=prostatitis .

Ausführliche Informationen zur Brokkolikur findest in unseren FAQ auf dieser Seite http://www.medizin-forum.de/prostatitis/broccoli-d.html .

Von Beckenschmerzsyndrom (i.e. abakterielle Prostatitis) spricht man, wenn die Bescherden nicht durch Bakterien verursacht werden. Ein negativer Bakteriennachweis ist lediglich ein Indiz dafür. Es ist zu beachten, daß der Bakteriennachweis falsch sein kann. Umgekehrt ist auch ein positiver Bakteriennachweis nur ein Indiz für bakt. Prostatitis. Bei vielen Männern sind Bakterien in der Prostata nachweisbar, ohne daß Beschwerden vorliegen. Weitere Informationen zum Thema "Pro und Contra" bakterielle Prostatitis findest ebenfalls in diesem Thread http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=24054&partner=prostatitis .

Entzündungen sind körpereigene Reaktionen. Bakterien können (müßen aber nicht zwangsläufig) ihre Verursacher sein. Wenn man wüßte, wodurch die resistenten Entzündungen bei chron. Beckenschmerzsyndrom/ chron. Prostatitis (CPPS/CP) verursacht sind, hätte man gegen wahrscheinlich schon geeignetere Mittel gefunden. Weitere Informationen zur Ursache von Entzündungen im Zusammenhang mit Prostatitis findest du auf dieser Seite http://www.medizin-forum.de/prostatitis/causes-d.html .

Die Wirkung von Masturbation ist nicht wissenschaftlich geklärt. Trotzdem werden immer wieder Äußerungen, die eine gesicherte therapeutische Wirkung von mehr, weniger oder keiner Ejakulation (incl. Masturbation usw.) suggerieren, in Umlauf gebracht. In einschlägigen Foren berichten Betroffene unterschiedliche Wirkungen. Diese lassen sich nicht verallgmeinern. Nach meinem Wissen bleibt einem nichts übrig als selbst herauszufinden, mit welcher Frequenz man besten leben kann.
Gruß
Olaf
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victor.1979
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.01.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 10.01.06, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank.
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Olaf Urban
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 24.11.2004
Beiträge: 1191
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: 11.01.06, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Victor,
insbesondere zu meiner zweiten Frage an dich, wäre ich über eine Antwort erfreut.
Gruß
Olaf
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PSA
DMF-Mitglied
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 20.02.2005
Beiträge: 363

BeitragVerfasst am: 11.01.06, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Entzündung durch Bakterien oder überhaupt wird die Masturbation wohl kaum verursachen können, wie denn, hast du da eine Erklärung? ABER ich glaube schon, daß häufiges Masturbieren zu Verkrampfungen der Beckenmuskulatur beitragen können bzw. diese sogar verursachen können. Gerade beim von dir angesprochenen Pornographiekonsum neigt man ja doch dazu, den "Hormonabbau" nicht gerade entspannend zu gestalten und die Beckenmuskulatur zu entspannen, vielleicht häufig noch kauernd vorm PC, weil das gute Internet ja soviel anzubieten hat *g*. Auch das häufige Durchspühlen der Prostata mittels häufiger Masturbation, gerade bei der Einnahme von Antibiotika (wird einem ja beim Urologe sogar empfohlen) bewirkt oft das Gegenteil, zumindest bei mir. Ich habe mal irgendwo im Internet eine interessante Publikation von Urologen gelesen, die festgestellt haben, das Männer, die an Beschwerden im Becken leiden, nicht mehr zu normalen Kontraktionen der Beckenmuskulatur beim Orgasmus fähig sind, was auch die Phase der Entspannung danach garnicht erst möglich macht, man verkrampft nach Sex oder Masturbation noch mehr, dies ist ja ein sehr häufig beobachtetes Symptom bei CPPS. Bei mir hat Sex oder Masturbation meine Symptome auch immer verschlechtert.
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victor.1979
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.01.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 11.01.06, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon seit vier Jahren nach (fast) jeder Ejakulation verspannungen im unteren Becken.

Seit einem Monat kommt ein konstantes Brennen und ein "Fuellegefuehl" nach unten vor. Ausserdem gibt es kleinere Symptome, wie auch leichte schmerzen in Ruecken.

Ich war (jetzt und in der Vergangenheit) mehrmals beim Urologen: die Prostata scheint entzuendet zu sein. Ausserdem ist (jetzt) die Qualitaet vom Sperma sehr schlecht mit niedriger Mobilitaet und Anzahl der Spermien. Bakterien wurden keine gefunden.

Ich habe Kolturen gemacht, Spermiogram, transrektale Ecographie. Die Prostata ist aber nicht vergroessert: es wird aber ein blutstau festgestellt.

Ich fange jetzt eine Kur mir Kortison (und ohne Antiobiotica) an, nehme Serenoa Repens extrakte und mache (von mir aus) die broccoli Kur.

Was haltet Ihr von dem Kortison das mir der Arzt verschrieben hat ?
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victor.1979
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 08.01.2006
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 11.01.06, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Post scriptum:

ich hatte auch (aber nur ein paas tage) Brennen beim urinieren. Natuerlich habe ich die Pornographie ganz weg gelassen, und halte die Masturbation unter Kontrolle, ich habe aber den werdacht dass die Entzuendung durch eine zu lange Masturbation verursacht wurde, obwohl viele Urologen meinen es sei nicht "so Schlimm" (mit der Masturbation).
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