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Verfasst am: 11.01.06, 12:16 Titel: 10 Jahre Prostatabeschwerden
Ich bekam 1996 und 1998 Prostataentzündungen, nach Antibiotika klangen diese ab. 1999 im Frühjahr und Herbst Reizblasengefühl, Harnröhrenschmerz, Leisten- und Hodenziehen. Antibiotikaeinnahme 14 Tage, Blasenreizung und 3 - 4 mal nachts Harndrang bleiben. 2000 ähnlich wie 1999, zusätzlich nachts akute Schmerzen im Unterbauch. 2001, 02 und 03 Symptome wie Vorjahr, zusätzlich leichte Schmerzen bei Ge-schlechtsverkehr (GV), Sitzbäder, Schmerztabl., Schmerzarzt gibt Rückenmarkspritzen, Alphablocker werden eingenommen. Beschwerden schwanken, gehen nicht weg. 2004 wie Vorjahr, erstmals Restharn in akuter Phase lt. Ultraschall bei Urologen. Untersuchg. imKhrs. stationär, alles okay bis auf Harnröhrenverengung, Schlitzung, leider mit Messer, vom Krhs. vorgeschlagene Kappung wurde nach Rücksprache mit Uro abgelehnt von mir. Guter Harnfluß, geringe Beschwerden, doch schon imHerbst erneut Unterleibziehen, Leistenschmerzen wiederkehrend. 2005 zu bisherigen Schmerzen sindKreuzschmerzen hinzugekommen, Belästung bei GV, seit 2000 häufig ungewünschte Dauererrektion. Medikamente: Alna, später statt dessen Uro Xatral uno, da hiermit keine retrograde Ejakulation. Bei Schmerzarzt Neuraltherapie durchgeführt, Linderung erheblich, Ernährung umgestellt (mediteran, Salate etc.), nach Weihn. 2005 Wiederkehr alter Beschwerden. Unterbauchschmerzen bei geringer Harnmenge in der Blase, vor allem nachts, tagsüber leichtes Ziehen, Bewegung tut gut, Urol. empfieht für 2006 nun doch Prostata-Op. Ich muß selbst entscheiden, Größe Prostata ist normal, Harndurch-flußmenge hat in akuter Phase wieder sehr nachgelassen. Wiederhole jetzt noch mal Neuraltherapie. Bin moralisch sauer und irgendwie reif, die empfohlene Prostata-Op. anzunehmen. Oder soll ich nicht?
Hallo,
was ist denn mit Prostata-OP genau gemeint?
Der Nutzen einer Prostataresektionen als Maßnahme gegen Prostatitis ist äußerst zweifelhaft. Nach aktuellem Kenntnisstand ist Prostatitis, anders als der Begriff suggeriert, zumeist keine Erkrankung der Prostata. Vieles deutet darauf hin, daß es sich zunächst um einen Symptomkomplex handelt, der weite Bereiche der unteren Harnwege betreffen kann und die Prostata in einigen Fällen „nur“ mit einschließt. Ein prostataspezif. Enstehungsprozess für die typischen Beschwerden ist nicht schlüssig nachgewiesen.
Von den führenden Wissenschaftlern werden operative Eingriffe als Maßnahme gegen chron. Prostatitis nicht propagiert. Lediglich im Zusammenhang mit der Entfernung äußerst seltener Prostataabszesse werden sie erwähnt.
Gruß
Olaf
Verfasst am: 11.01.06, 19:36 Titel: Prostatitis OP
Ich habe als "Prostatitis" - Patient eine transurethrale Prostata - Resektion hinter mir (47 Jahre alt). Resultat: Urodynamische Beschwerden perfekt behoben (schwacher Harnstrahl, Restharn), Schmerzen und Fremdkörpergefühl im Prostata - Bereich: Unverändert.
Ich habe mehr oder weniger die gleiche Beschwerden/Symptome, auch seit ca. 10 Jahre! Ich war manchmal so verzweifelt dass ich auch mal überlegt habe mein Prostata zum Teil entfernen zu lassen. Die Urologen haben unterschiedliche Meinung dazu. Es hilft zwar, verbesserte Harnstrahl usw., aber die sg. Prostatatypische Symptome werden hochstwahrscheinlich bleiben. Ausserdem besteht immer die Gefahr das ein Verschlechterung eintritt. Inkontinenz oder Potenzstörungen. Ich nehme z.Zt. Uroxatral(Alphablocker) Spasmex 30(wegen der Harndrang) und Beta-Sitosterol und Quercetin.
Ende des Monats steht ein Uro-Dynamik an. Bei mir aber ist der Harndrang das grösste Problem geworden. Reizblase!!!
Verfasst am: 15.01.06, 17:41 Titel: 10 Jahre Prostatabeschwerden
Herzlichen Dank für die drei Antworten. Kontakt tut gut. Meine Schlußfolgerungen vorerst:
- Prostata-Op. (transurethrale Resektion) wird vorerst verschoben, da Forumdiskussion ähnliche Fragezeichen entwickelt wie mein Urologe. Auch bei mir ein bißchen Verzweiflung, Lebensqualität ...
- Leben geht weiter mit Schmerzschüben und relativem Wohlbefinden. In beiden Phasen bleibt nächtlicher Harndrang alle 1,5bis 2 Std. bis zum Schmerz, am Tag problemlos, wenn zu Hause oder nur kurze Ausgänge(durch Altersteilzeit bei mir möglich). Auch bei mir zusätzlich Reizblasenerscheinungen. Was werde ich tun?
. Ab Ende Januar Neuraltherapie nach Huneke, Procain (1%), wird über Schambeinrand
ca. 10 Einstiche gespritzt
. Mein Medikament bleibt Uro Xatral Uno. Als Ergänzung Sabalfruchtkapseln, Beta-
Sitosterin, Lycopin, Vitamin E und C
. Trinke Birkenblättertee (aus getrocknetem Frühjahrsaustrieb, eig. Ernte) werde die
Rinde von jungen Weidentrieben gewinnen und diese dem Tee zuführen (entzündungshemmend). Weiterer Versuch wird sein: Bockshornklee.
. Oft Zuführung von Wärme durch Heizkissen, Bewegungsmangel im Winter negativ, im Sommer durch großes Grundstück gegeben, Bewegung hat mir immer geholfen (zügig.
Wandern und Gartenarbeit.
. Weiter Achten auf häufige vegetarische Ernährung (Säfte und Rohkost)
- Ich konsultiere weitere Urologen und bleibe gern in Kontakt mit dem Forum.
- Fragen: Gibt es Kureinrichtungen, die bei Prostatis hilfreich waren bzw. erfolgreich
sind??? Welches Q u e r c e t i n-Präparat kann empfohlen werden und wird wo
bezogen?
Hallo,
Kuren, bei denen speziell chron. Prostatitis behandelt wird, sind mir nicht bekannt.
Offen dargestellte Empfehlungen für Quercetin- Produkte würden gegen unsere aktuelles Verständnis der Diskussionsregeln (Mediquette) verstoßen. Bitte benutze die Suchfunktion des Forums mit dem Schlagwort Quercetin. Es gibt einige m.E. für dich aufschlußreiche ältere Beiträge.
Gruß
Olaf
Qercetin hab ich letztes Jahr auch über einen Zeitraum von einem halben Jahr genommen.
Zwar hat sich mein Zustand im letztem halben Jahr deutlich verbessert, aber auf das QAuercetin führe ich das nicht zurück.
Seit ca. 2 Monaten lasse ich das Qurcetin weg und es hat sich nichts verschlimmert, sondern ist weiter besser geworden.
Verfasst am: 17.01.06, 15:45 Titel: 10 Jahre Prostatabeschwerden
Danke für die Hinweise, lieber Olaf und lieber Thomas.
Bei der Nachfrage zu Quercetin geht es mir um den B e z u g davon. Wo kann ich es beziehen? Meine Apotheke war ratlos. Herzlichen Gruß Sandberg (60)
Hallo Sandberg,
Quercetin hat keine Zulassung als Medikament. Es wird als sog. Nahrungsergänzungsmittel gehandelt. Wenige deutsche Apotheken haben solche Quercetin-Produkte im Angebot, einige beschaffen sie auch, wenn man detaillierte Produkt- und Herstellernamen mitteilt. Die Preise sind dann aber wahrhafte Apothekenpreise. Weitere Quellen und Beschaffungsarten sind, wie ich bereits versucht habe anzudeuten, mit der Suchfunktion dieses Forums zu ergründen. Sie hier nochmal zu beschreiben ist entbehrlich.
Gruß
Olaf
@ Olaf
Mir ist aufgefallen, daß die Suchfunktion eingeschränkt wurde.
Ferner funktioniert die Möglichkeit "Alle Beiträge von .... anzeigen" nur noch eingeschränkt. Von meinen Beiträgen finde ich so nur noch 30 von 120 Beiträgen. Schade!
Hallo QED,
der Datenbestand auf dem DMF- Server war so groß geworden, daß die Geschwindigkeit des Forums began zu leiden. Man hatte sich daher entschlossen ältere Threads ins "Foren- Archiv" auszulagern. In dieses Archiv gelangt man mit dem Button neben der Suchfunktion. Im Archiv selbst gibt's wieder 'ne Suchfunktion, dort müßtest du deinen alten Beiträge noch finden.
Desweiteren mußte die Suchefunktion durch eine 30s- Wiederholungssperre beschränkt werden. Grund sind Angriffe aus dem www, die mit massenhaften Suchabfragen das Forum überlasten.
Gruß
Olaf
Sandberg:
Ich habe auch schon einige Dosen Quercetin (Q-urol) eingenommen, ohne jegliche Besserung. Ich schrieb auch an den Hersteller der Pillen. Antwort: "Dann wirkt es halt bei ihnen nicht..Sorry".
Ist es möglich, dass die Sache mit dem Quercetin Hokuspokus ist?
Bei mir haben bisher nur Alpha-Blocker ein wenig geholfen, den Harnfluss nicht ganz zu blockieren und das unangenehme Harndranggefühl ein wenig zu lindern.
Bei mir haben die Einnahme von gewissen Pflanzen auf die Verdauung negative Wirkung, z.B. Fruchtsaft, saure Früchte überhaupt, auch Knoblauch - es gibt Blähungen, die die CPPS-Beschwerden steigern.
Peter
Hallo Peter,
danke für deinen engagierten sonntäglichen Einsatz.
Zu Quercetin ist anzumerken, daß in einschlägigen Foren unterschiedliche Ergebnisse berichtet werden. Ein Teil bestätigt deine Erfahrung ein anderer hingegen erzielt recht gute Besserungen damit. Bei allen Erfahrungsberichten ist zu bedenken, daß sie mehr oder minder nachvollziehbare und subjektiv verzerrte Einzelerfahrungen wiedergeben. Ein belastbares Urteil für oder gegen Q. kann auf dieser Basis nicht abgeleitet werden.
Unabhängig davon gibt es eine Reihe von Vorstudien, die Quercetin eine gute antiinflammatorische und antikanzerogene Wirkung bestätigen, sowie eine Studie, die direkt eine ca. 80%-ige Wirksamkeit gegen abakterielle P. bestätigt. Diese Studien sind allesamt in vorgeprüft und in seriösen med. Datenbanken nachzulesen.
Vor diesem Hintergrund sowie mangels Alternativen und sehr geringem Nebenwirkungsprofil sollte man m.E. Q. hier auch weiterhin als Option benennen.
Gruß
Olaf
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