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Verfasst am: 14.01.06, 13:21 Titel: gegen die Entzuendung
Kann mir Jemand sagen welche Medikamente am besten geeignet sind (bzw sein koennten) um gegen die entzuendete Prostata zu kaempfen ? Ich habe eine Abakterielle Prostatitis und die Prostata scheint ewig Entzuendet zu bleiben...
Hallo victor,
Entzündungen sind körpereigene Reaktionen auf Störungen von innen oder außen. Die möglichen Ursachen sind vielfaltig, z.B. Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze, Verbrennungen, Verletzungen, Fremdkörper, Einatmen von Reizgasen, Einwirkung von radioaktiver Strahlung, aber auch Autoimmunreaktionen usw. Der Körper reagiert (ganz unabhängig von der Ursache) bei einer Entzündung mal mehr mal weniger aber prinzipiell immer gleichartig.
Die sinnvollste Gegenmaßnahme gegen Entzündungen ist die ursächliche Störung, auf die hin die Entzündung entsteht, zu beseitigen. Leider ist die Ursache von abakterieller Prostatitis (CPPS) unbekannt. Daher gibt es derzeit nur eingeschränkte, nicht standardisierte Therapiemöglichkeiten (einige davon werden von hiesigen Ärzten nur eingeschränkt oder nicht praktiziert). In der Regel versucht man nach dem Trail-and- error- Prinzip (siehe Grafik auf http://www.medizin-forum.de/prostatitis/shoskesresults-d.html ) herauszufinden, welche Methode wirkt. Häufig angewendete und in begrenztem Umfang wirksame Methoden sind Phytopharmka ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/cernilton-d.html , http://www.medizin-forum.de/prostatitis/quercetin-d.html ), Alphablocker ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/alphablockers-d.html ), Enzyme ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/enzyme-d.html ), Antidepressiva ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/antidepressiva-d.html ), Analgetika (Schmerzmittel). In letzter Zeit bes. erfolgreiche Therapieansätze basieren auf der Erklärung von CP/CPPS als myoneuropathischem Schmerz ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/triggerpoints-d.html , http://www.medizin-forum.de/prostatitis/tensiondisorder-d.html ) und zielen auf die Entspannung der Beckenbodens und Unterbauches ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/wisebuch-d.html ) ab.
Bisweilen werden auch Entzündungshemmer gegen CPPS eingesetzt. Man gereift dabei sowohl auf cortisonbasierte als auch auf cortisonfreie Substanzen ( COX-2-Hemmer, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin, Meloxicam, Piroxicam usw.) zurück. Sie halten in ihrer Wirkung aber nur kurz an (Stunden bis höchstens Tage). Auf das eigentliche Krankheitsgeschehen und den langfristigen Krankheitsverlauf nehmen sie keinen Einfluß. Aufgrund relativ geringer Wirksamkeit und teils erheblichen Nebenwirkungen bei
langfristigem Einsatz wird vielfach aber von einer Anwendung gegen CPPS abgesehen.
Neben den gängigen Entzündungshemmer-Medikamenten gibt es Nahrungsergänzungsmittel die z.T. auf dem "natürlichen" Entzündungshemmer Quercetin ( http://www.medizin-forum.de/prostatitis/quercetin-d.html ) basieren. Für Quercetin konnte begrenzten wissenschaftl. Untersuchungen relative hohen Wirksamkeit gegen CPPS gezeigt werden. Bedeutenden Nebenwirkungen sind für Quercetin nicht bekannt. Weitere Informationen findest du in unseren FAQ und mit Hilfe der Suchfunktion.
Gruß
Olaf
Kann eine Entzuendung (bzw. eine Prostatitis) allein durch Psychologischem Stress verursacht sein ?
Und kann eine Prostatitis allein dadurch ausgeloest werden dass man bei der Masturbation das Organ zu lange stimuliert hat (vor der Eiakulation) ... eventuell nach Fieber ... ?
Und kann eine Prostatitis allein dadurch ausgeloest werden dass man bei der Masturbation das Organ zu lange stimuliert hat (vor der Eiakulation) ... eventuell nach Fieber ... ?
Heisst das ,du hattest eine Grippe oder erkältung und konntest nicht, musstest verschieben.
Victor
Das mit der Ejakulation glaube ich nicht. Allgemein heisst es, das Organ müsse regelmässig in "Betrieb" sein, um gesund zu bleiben....Abgesehen davon bin ich sicher, dass die Prostata eh nur bei der Ejakulation arbeitet, aber nicht vorher.
Ich vermute eher andere Ursachen, aber dann kann es sein - wie bei mir - dass die Ejakulation unangenehm ist und die Beschwerden für einige Zeit verstärkt. Ich schreibe dies den Muskelverspannungen zu.
Peter
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