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Kieferknacken/-schmerzen - CMD
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Zaubakeks
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 29.05.06, 14:38    Titel: Kieferknacken/-schmerzen - CMD Antworten mit Zitat

Ich bin grade ziemlich mit meinem Latein am Ende.
Zunächst einmal meine Krankengeschichte:

Ich leide nun schon seit 4-5 Jahren an ständigem Kieferknacken, wobei ich mich allerdings nicht mehr daran erinnern kann, ob das alles ganz plötzlich kam oder schleichend. Zunächst einseitige Knackgeräusche, dann mal beide Seiten, dann hat das alles mal die Seite gewechselt, nach 1-2 Jahren wieder mal die andere Seite...die Knackgeräusche und Knack"zeitpunkte" (bei welcher Kieferstellung) haben sich auch von Zeit zu Zeit geändert, vom Zahnarzt bekam ich eine Aufbisschiene verschrieben, die irgendwie total schmerzhaft war und die auch keinen Erfolg gezeigt hat. Der Zahnarzt schickte mich zum CT-Röntgen, wo eine beginnende Arthrose diagnostiziert wurde (ich bin erst 19 !!!). Dann bekam ich Physiotherapie, was, im Nachhinein betrachtet noch am effektivsten war, aber ich kann ja nicht bis zum Ende meiner Tage Physiotherapie bekommen... und schließlich, weil alles keine langfristige Heilung versprach, wurde ich in die Uniklinik Würzburg geschickt, die haben mich mehr oder weniger als "Versuchskaninchen" mit einigen Tests und verschiedenen Ärzten "belohnt" und am Schluss dann ein bisschen was bei den Zähnen eingeschliffen, was letztendlich null gebracht hat. Damals, vor ca. 2 Jahren, hatte ich auch noch keine Schmerzen und die Ärzte dort sagten mir, dass die einzige Alternative noch eine OP sei, wobei aber Operationen am Kiefergelenk sehr kompliziert seien und mir keiner versprechen könne, ob diese OP Besserung zeigen würde.
Frustriert gab ich mich damit ab, wohl oder übel irgendwie damit leben zu müssen. Meine Mutter leidet ebenfalls unter Kieferknacken, bei ihr knackt es allerdings seit nun schon über 20 Jahren und sie hat keine Schmerzen.
Anfang des Jahres wurde es dann wieder schlimmer bei mir. Ich merkte, wie ich unter Anspannung die Zahne zusammenpresse, beim Essen harter Speisen bekam ich zeitweilig sogar eine Art "Maulsperre" und es krachte und knackste ständig. Meine Wangenmuskulatur war (und ist immernoch) total verspannt.
Ich ging wieder zum Zahnarzt, schilderte mein Problem, der verwies mich auf einen sog. Kieferspezialisten im gleichen Hause. Dieser will nun ein aufwändiges Diagnostikverfahren, dass sich in etwa 2 Jahre hinzieht, anwenden, mit Schienen etc pp, wo dann die "perfekte" Kieferstellung herausgefunden werden soll, die Diagnostik allein soll 2000 € kosten (natürlich selbst bezahlen, Krankenkasse übernimmt nicht) und dazu kommt dann noch die eigentliche Behandlung mit mindestens noch mal so hohen Kosten, an deren Ende dann wohl Einschleifung etc pp steht.

Gestern beim Surfen im Internet stieß ich auf eine Krankheit namens Craniomandibuläre Dysfunktion - eine Funktionsstörung des Kauapparates. (Hier ein paar Links: http://de.wikipedia.org/wiki/Craniomandibul%C3%A4re_Dysfunktion und http://www.dr-kares.de/kiefergelenk-kopfschmerzen.php) Meiner Ansicht nach trifft die Symptombeschreibung der Krankheit 100%ig mit meiner Symptombeschreibung überein, umso verwunderlicher ist es, dass kein Arzt bei dem ich bisher war, diese Krankheit beim Namen genannt hat.
Mein Problem ist es grade, einen Arzt zu finden, der sich damit ordentlich auskennt und dem ich vertrauen kann und der nicht nur auf Profit aus ist. Nur ich weiß, dass diese Arzte nicht so eng gesät sind. Deshalb wollte ich hier fragen, ob jemand ein paar gute Adressen vielleicht sogar für den Raum Hessen bzw Nordbayern hat.

Häufig hat diese Erkrankung auch psychische Ursachen. Hat jemand Erfahrung mit der Behandlung des Kieferknackens in Zusammenarbeit mit einem Psychologen? Ich bin mir zwar nicht bewusst, dass ich "schwerwiegende" Probleme hätte, allerdings will ich wirklich alles versuchen, um das alles in den Griff zu bekommen.
Ich will mir dann nicht in 10 Jahren Vorwürfe machen, nicht schon eher dagegen vorzugehen, denn die Beschwerden können sich über den ganzen Kopf, wenn nicht sogar den ganzen Körper ausbreiten.
Die diagnostizierte Arthrose macht mir auch etwas zu denken, obwohl mir nun auch schon ein oder zwei Ärzte gesagt haben, dass man das auf dem Röntgen auch nicht so gut sehen könnte und es sich evtl über eine Überinterpretierung des Röntgenbildes handelt...aber hallo?!? Wem soll man denn nun glauben?!?!

Ich bin wirklich grade verzweifelt und denke auch an Entspannungsübungen wie zB progressive Muskelentspannung oder Akupunktur oder weiß der Geier was. Die Frage ist nur, wo gibt es einen kompetenten Arzt, der mich ernst nimmt und für den ich kein "Phänomen" bin, der mir so etwas verschreibt??!

Hoffe hier auf Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen und Denkanstöße.

Danke fürs Lesen, ist ein halber Roman geworden Winken
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 29.05.06, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zaubakeks.

Hier findest du noch weitere Informationen:

www.schlamann-paries.de

www.zhkplus.de/berichte/T85.shtml
www.zhkplus.de hat auch ein Leserforum, was ärztlich betreut wird,


http://cmd-therapie.de/

.zahn-online.de

http://213.198.30.54/presse/presse2826.shtml


http://morgenpost.berlin1.de/content/2004/09/25/ttt/705609.html?redirID

http://www.dr-limpert.de/cmd/indexnn.html ( CMD aus der Sicht eines Orthopäden, der die Zusammenhänge zur Wirbelsäule kennt und auch in Kooperation mit Zahnärzten behandelt))

Aus meiner eigenen Erfahrung als Patientin ist es bei der Behandlung der CMD immer wichtig, die Gesamtstatik, die Wirbelsäule und die Muskulatur mit zu berücksichtigen um einen Behandlungserfolg zu erzielen. Ein Einschleifen der Zähne kann nur erfolgen, wenn über einen langen Zeitraum Beschwerdefreiheit besteht. Ich würde nach einem wirklich erfahrenen und kompetenten Behandler suchen. 2000€ für die Diagnostik erscheint mir sehr viel.
Leider bezahlen die Kassen CMD Behandlungen nicht, dass müsste sich
meiner Ansicht nach ändern. Wäre nämlich dann letztendlich auch für die Kassen eine Ersparnis, denn es gibt viele Patienten, die CMD haben ,es aber nicht wissen und von Arzt zu Arzt laufen. (ohne langfristigen Erfolg und wesentlich höhere Kosten verursachend.)

Freundliche Grüße,

underwater.
_________________
Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die, die wir gehört oder gelesen haben.
Vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren, empfunden haben.
( C. M. Woodwards )
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Fusselkopp
Interessierter


Anmeldungsdatum: 11.06.2006
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 12.06.06, 10:32    Titel: Gleiches Problem (Beschwerden) wie Zaubakeks Antworten mit Zitat

Hallo Zaubakeks,

als ich Deine Bericht las dachte ich nur "Woher kennt sie mich" ??? Sehr glücklich

Mir geht es änlich wie Dir, habe die gleichen Beschwerden und eine richtige Lösung wurde bis dato auch noch von keinem Arzt gefunden!

Ich habe nun auch seit etlichen Jahren dieses Knacken im Kiefer (jedes Mal wenn ich den Mund öffne, um nur zu gähnen, etwas zu essen oder beim Zähne putzen). Auch weiß ich nicht wirklich, wann das angefangen hat, aber als Kind hatte ich das mit Sicherheit noch nicht, denn sonst hätte meine Mutter schon Alarm geschlagen.
Denke das kam so schleichend mit der Pupertät...

Nun bin ich 30 Jahre alt und deswegen schon seit einiger Zeit in Behandlung.
Angefangen einen Arzt dieses Thema zu interessieren hat es erst vor 4-5 Jahren, als ich durch eine gute Freundin den Zahnarzt wechselte.
Er hat sofort festgestellt, dass ich massiv knirsche (eine Schiene hält bei mir max. 3/4 Jahr), dadurch natürlich der Kiefer und die Gelenke enorm beansprucht werden.
Das Knacken des Kiefers kommt zwar nicht davon, wird aber dadurch aber auch nicht weniger Geschockt
Hatte sogar schon 3 Mal den Kiefer ausgehängt und bin dann (natürlich immer am WE) mit hängendem Gesicht und Mundsperre zu meinem Zahnarzt gefahren...

Die Überweisung zu einem Kieferspezialisten ergab, dass die "Pfannen", in denen das Gelenk sich bewegt zu flach sind und sich dadurch quasi eine Fehlstellung ergibt, so dass der Kiefer knackt bzw sich leichter aushängen kann.
Wirklich was machen könne man nicht, das sei halt so...

Das war vor ca. 3 Jahren und seitdem versucht mein Zahnarzt durch die unterschiedlichsten Schienen das Problem einigermaßen in den Griff zu bekommen.

Nun habe ich gerade ein heftiges halbes Jahr hinter mir, war kurz davor arbeitslos zu werden, was mich natürlich sehr mitgenommen hat und mir enormen Streß verursacht hat.
Das mit dem Knirschen ging so weit, dass mir der gesamte Kieferbereich so schmerzte, das ich nicht mal gescheit essen konnt, ständig Kopfweh hatte und sich die Muskulatur bis in den Rücken so verspannte das ich echt von Kopf bis unter die Schultern nie schmerzfrei war.

Er hat mich daraufhin zu einem weiteren Kollegen überwiesen, weil er sagt, dass wenn ich so weitermache und auch den alltäglichen Streß nicht in den Griff bekomme die ersten Zähne in 2-3 Jahren ausfallen werden und er wirklich nicht weiter weiß.

Bei dem Spezialisten musste ich tausend Übungen machen, er hat den Kiefer rumgeschoben, in meinen Ohren rumgedrückt etc.
Mir hat nach dem Besuch 2 Tage das Gesicht geschmerzt Lachen

Das war jetzt vor 4 Wochen und ich bin weiterhin bei ihm in Behandlung.
Er hat mir eine andere Schiene verordnet, die ich nun auch seit 2 1/2 Wochen trage. Außerdem habe ich Tabletten bekommen (bekommen lt. Packungsbeilage oft Rheumatiker), die mir erst mal etwas die Schmerzen lindern sollen, um dann bei einem der nächsten Besuche etwas entspanntere Kiefergelenke vorzufinden. Das soll dann auch nochmal alles geröngt werden, evtl. auch die Wirbelsäule untersucht werden.

Ich hoffe irgendwie, dass er was finden kann, womit ich dann "arbeiten" kann.
Denn ohne wirkliche Diagnose ist ja auch keine Behandlung möglich!
Leider behandelt der Arzt nicht auf Kassenrezept, so muss ich das auch schon mal alles selbst tragen...
Und Sprüche wie "Du musst weniger Streß haben" sind echt nicht hilfreich, denn Streß macht man sich ja nicht nur selbst sondern bekommt den auch ganz massiv von außen!
Ich glaube es wäre auch keine gute Idee einem Vorgesetzten zu sagen, dass er mich nicht stressen soll, dass hätte mein Zahnarzt verboten Lachen

Ich habe für mich halt festgestellt, dass Wärme oder Massage im Gesicht gut tut -- natürlich ist das nie von langer Dauer und kann auch kein Dauerzustand sein, dass ich abends mit warmen Waschlappen vorm TV sitze Smilie

Ich fand Deinen Bericht sehr interessant, auch dahingehend, dass bei Dir auch nicht so wirklich festgestellt wird, was es ist...
Werde bei meinem nächsten Termin den Doc mal gezielt darauf ansprechen, mal sehen was er dazu sagt!

LG und Alles Gute!
nadine

PS: Werde berichten was der Doc gesagt hat bzw wie es weitergeht.
Vielleicht kann man sich dadurch hier etwas mehr Info verschaffen....
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Kerstin72
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Anmeldungsdatum: 19.07.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 19.07.06, 08:01    Titel: Mir wurde geholfen ! Antworten mit Zitat

Hallo Zaubakeks,
das alles kommt mir auch sehr bekannt vor, aber mir wurde nach über 2 Jahren Schmerzen endlich geholfen und ich würde mich freuen, wenn ich jemandem hier mit meiner Geschichte helfen kann:
Es fing bei mir an mit Knackgeräuschen, die nicht weh taten, aber immer schlimmer wurden. Durch starke körperliche Anstrengungen (Hausbau), bei der ich immer die Zähne zusammenpresste, passierte es auf einmal. Morgens konnte ich den Mund fast nicht mehr öffnen. Ich ging zu meinem Zahnarzt, der mir sagte, das sei eine Überlastung, ich sollte mich schonen und dann ginge es wieder von alleine weg. Meine Mundsperre wurde zwar etwas besser, aber schon so Nahrungsmittel wie Brötchen oder Banane musste ich mir klein schneiden. Dann stellten sich plötzlich Schmerzen ein. Ich ging wieder zum Zahnarzt und bekam eine Knirscherschiene und Antirheumatikum. Das brachte keinen Erfolg. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, gipfelten dann zum Jahreswechsel 2004/2005 in Schwindel, Taubheitsgefühl in der Hand, Strahlungsschmerz im Gesicht und starke Kopfschmerzen. Meine Lebensqualität war gleich null, essen konnte ich nur noch unter Schmerzen. Ich ging wieder zum Zahnarzt, dieser überwies mich dann zu einem Oralchirurgen mit dem Verdacht auf craniomandibuläre Dysfunktion. Bei diesem Oralchirurgen wurde dann mein Kiefer und meine Zähne vermessen und ich bekam eine neue viel höhere Aufbißschiene verpasst, die ich Tag und Nacht tragen mußte. Dieser Spaß kostete mich 1.000 Euro. Ich wurde auch zur MRT geschickt, Ergebnis Arthrose und Diskusverlagerung in beiden Kiefergelenken. Parallel dazu verschrieb der Arzt mir Manualtherapie bei einem Physiotherapeuten. Die Vermessung ergab, dass mein Biss 10 mm zu tief sein soll und die einzige Möglichkeit darin bestehen würde 18 Zähne zu kronen, um den Biss anzuheben. Eine Krone wurde mit 800 Euro veranschlagt. Nach weiteren 6 Monaten Schmerzen entschloss ich mich dann einen Kostenvoranschlag machen zu lassen, ich wollte endlich wieder normal leben. Aus den 18 Zähnen wurden dann erst 20, dann plötzlich 28, die gekront werden sollten. Dieser Spaß sollte mich insgesamt rund 25.000 Euro kosten, Kassenzuzahlung 1.400 Euro. Und das hätte ich finanziell nicht aufbringen können. Ich war am Erdboden zerstört, depressiv, vor allem, weil mir gesagt wurde, es gäbe keine andere Möglichkeit, hab sogar in schlimmen Phasen an Selbstmord gedacht. Ende Dezember letzen Jahres entschloss ich mich noch eine zweite Expertenmeinung einzuholen und stieß im Internet auf einen Kieferorthopäden, [Name vom DMF-Team gelöscht] in Ludwigshafen/Rhein. Dieser Arzt untersuchte mich dann eingehend, nahm sich viel Zeit und kam zu dem Ergebnis, dass überhaupt kein Bedarf besteht, an meinen Zähnen irgendwas zu überkronen und riet mir eingehend davon ab. Er gab mir die Adresse eines Orthopäden in Wiesbaden, [Name vom DMF-Team gelöscht], der einer von glaube ich 2 Spezialisten in Deutschland ist, die Kiefergelenke endoskopisch operieren. Ich machte einen Termin Anfang Februar aus, fuhr hin, der Arzt war mir auf Anhieb sympathisch, er nahm mir meine Angst, erklärte mir alles, meine Erkrankung, die Operation, ich hatte volles Vertrauen zu ihm. Eine Woche später sollte ich schon operiert werden, ambulant und hatte gleich beim ersten Termin noch ein Gespräch mit der Anästhesistin. Bei dieser OP werden zwei kleine Schnitte von außen gemacht, rechts und links, einen für die Optik und einen für den Laser bzw. das Operationsinstrument. Am Operationstag bekam ich um 11 Uhr die Narkose. [Name vom DMF-Team gelöscht] kürzte die Bänder, die den Diskus halten und ganz ausgeleiert waren, replatzierte den Diskus, der nach vorne verrutsch und Schuld an der Gelenksperre war, machte eine sogenannte Gelenktoilette, eine Spülung, entfernte Narbengewebe, ect.. Ich wachte um 15 Uhr wieder auf und durfte nach kurzer Erholung gleich nach Hause. Mein Gesicht war auf beiden Seiten geschwollen, mit 2 Stichen genäht und bandagiert und ich konnte 3 Tage nur breiige Sachen essen, aber Schmerzen hatte ich so gut wie keine. Nur am ersten Tag und das hauptsächlich durch die Narkose. Gleich nach einer Woche musste ich wieder zur Manualtherapie. Es ging stetig bergauf und meine Mundöffnung wurde besser. Im linken Kiefergelenk hatte ich eine Entzündung, woher die starken Schmerzen kamen. Diese Schmerzen wollten einfach nicht verschwinden, woraufhin [Name vom DMF-Team gelöscht] mir im Zeitraum von 2 Monaten 3 Injektionen direkt ins Kiefergelenk gab (diese Injektionen sind nicht weiter tragisch, hören sich nur schlimm an), dann waren die Schmerzen verschwunden. Ich hätte Bäume ausreißen können vor Freude. Jetzt muss ich halt noch vorsichtig sein, konzentriert kauen, da alles noch sehr frisch ist und geschont werden muss, damit nicht gleich wieder was verrutsch. Diese OP hat mich 411 Euro gekostet im Gegensatz zu 25.000 Euro, und das auch nur, weil ein Laserinstrument benutzt wird, was die Kasse nicht bezahlt. Ich bin jetzt wieder ein glücklicher Mensch, dankbar für diese göttliche Fügung und hoffe mit meinem „kurzen“ Bericht geholfen zu haben. Über etwaige Fehler bei den medizinischen Angaben bitte ich hinweg zu sehen, ich bin Laie.
Gruß
Kerstin
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trombone
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Anmeldungsdatum: 25.08.2005
Beiträge: 470
Wohnort: Ostwestfalen

BeitragVerfasst am: 28.07.06, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Diagnoseverfahren dass sich über 2 Jahre hinzieht - entschuldige aber das hört sich entweder nach einer Kieferorthopädischen Behandlung an oder einfach nach Geldschneiderei!!!
Ich selber habe seit über 20 Jahren Kiefergelenksbeschwerden - es fing seiner Zeit an, dass ich abends in ein Brötchen gebissen habe und meinen Mund nicht mehr aufkriegte (auch nicht zum kauen) - es folgten div. Aufbissschienen, Einschleifmaßnahmen - schließlich wurden die Zähne abgeschliffen und neu aufgebaut...
Alles brachte nur immer sehr kurzfristigen Erfolg. 1990 bin ich dann zur [Name vom DMF-Team entfernt] überwiesen worden - diese haben dann durch eine Thomographie (nicht CT) und durch eine Kernspinaufnahme festgestellt, dass der Discus im Kiefergelenk verrutscht war und nicht mehr zurück in die Ausgangsposition konnte (Diskusverlagerung ohne Repositionierung) - daraufhin wurde eine Arthroskopie mit Lavage durchgeführt. Nach 2 Jahren musste der Diskus dann operativ reprositioniert werden - weitere 2 Jahre später fingen die gleichen Probleme auf der anderen Seite an und 1997 musst dann der Diskus komplett entfernt werden (oder das was noch übrig war) und durch ein Fazieninterponat ersetzt werden.
Kurz vorher habe ich dann mit Absprache meines damaligen ZA eine KFO-Behandlung angefangen (stellte sich leider später als sehr großer Fehler heraus).
Letzendlich wurde dann im Jahr 2002 eine entzündlich rheumatische Grunderkrankung festgestellt, die sehrwohl auch beide Kiefergelenke "mit betreut" und dieses auch immer noch tut.

Aber mal von meinem Fall abgesehen: Wie soll eine andere Stellung des Kiefers erreicht werden ohne Operation und ohne Kieferorthopädie????
Die Erfahrungen die ich gemacht habe (und nicht nur ich) sind die, dass man bevor man überhaupt eine Therapie anfangen sollte (und auch das Geld dafür bezahlt) muss man wissen, was wirklich die Ursachen der Kiefergelenksbeschwerden sind - wenn es so wie bei mir eine rheumatische Erkrankung ist, dann nützen die besten konservativen Behandlungsmöglichkeiten nichts - das einzige, was mir im Augenblick etwas Linderung bringt, sind sehr seltene (darf man nicht zu häufig machen) Cortisoninjektionen ins Gelenk - die sind zwar super schmerzhaft, aber sie helfen und dämmen so die Entzündungen eine gewisse Zeit ein.
Ich denke bevor man sich für egal welche Behanldungsoption entscheidet sollte man zunächst ein MRT mit Kontrastmittel durchführen lassen, um festzustellen, wie der Diskus liegt und vorallem ob entzündliche Prozesse ablaufen.

Gruß
trombone
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Hamsterchen
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 14.08.06, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zaubakeks,
ich war erstaunt, als ich deine Krankengeschichte durchgelesen habe, denn meine sieht so ähnlich aus.
- Auch bei mir fing alles damit an, dass es im Kiefergelenk knackte und ich daraufhin eine stark eingeschränkte Mundöffnung hatte
-Bei einem MRT kam schließlich heraus, dass der Diskus auf beiden Seiten, der auf dem Gelenk liegen sollte, sich vor verlagert hatte - daher das Knacken – und zudem meine Kiefergelenke stark abgenutzt waren, sehr, sehr starke Arthrose (ich war zu dem Zeitpunkt erst 15, auch wenn mein Arzt mich den Kiefergelenken nach, eher auf 80 geschätzt hätte Winken )
-Daraufhin bekam ich Schmerzmittel und eine Aubissschiene, die dafür sorgen sollten, dass die Entzündung weggeht, was auch tatsächlich funktioniert hat
-Meine Kieferorthopädin schickte mich dann zu einem Mund-Kiefer-Gesichts-Spezialisten, der meinte, dass eine Dysgnathie, Fehlstellung der Kiefer vorliegt und das einzige was hilft, eine bimax OP ist
Mittlerweile wurde ich operiert und meinen Kiefergelenken und mir geht es an sich sehr gut.
Zur Erklärung was Dysgnathie ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dysgnathie
http://www.dysgnathie.de/

Gruß Hamsterchen
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Danielap
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Anmeldungsdatum: 13.09.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 13.09.06, 10:44    Titel: bin froh Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich war heute beim Zahnarzt bzw. einem Kiefergelenkspezialisten (auch für CMD) und habe erfahren, dass meine Gelenke sehr stark abgenutzt sind bzw. kaum ncoh vorhanden sind und mein Diskus vor dem Gelenk liegt.
Mit einer Schiene soll dies nun behoben werden...
Das ganze kostet ja ein Vermögen, aber ich denke, das werd ich wohl machen, denn so geht es ja nicht weiter (krieg den Mund kaum auf und hab Schmerzen) Weinen
Es tut gut zu lesen, dass es auch noch andere Leute mit der ähnlichen Problematik gibt, die auch ncoh nciht so alt sind (bin 30)

Frage aber noch: meint ihr, dass man nur mit einer OP wirklcih solche Probleme lösen kann? Mein Zahnarzt meinte, dass er nur von einer OP abraten könnte, da man heute noch nciht so weit ist....
Seiner Meinung nach, kann man mit der Schiene dem ncoh vorhandenen Gelenk-Rest mehr Raum geben und der Diskus wandert mit viel Glück wieder zurück....

Ich hoffe, dass das alles was bringt....

LG
Daniela
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trombone
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Anmeldungsdatum: 25.08.2005
Beiträge: 470
Wohnort: Ostwestfalen

BeitragVerfasst am: 13.09.06, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hallo zusammen,

ich war heute beim Zahnarzt bzw. einem Kiefergelenkspezialisten (auch für CMD) und habe erfahren, dass meine Gelenke sehr stark abgenutzt sind bzw. kaum ncoh vorhanden sind und mein Diskus vor dem Gelenk liegt.
Mit einer Schiene soll dies nun behoben werden...
Das ganze kostet ja ein Vermögen, aber ich denke, das werd ich wohl machen, denn so geht es ja nicht weiter (krieg den Mund kaum auf und hab Schmerzen)
Es tut gut zu lesen, dass es auch noch andere Leute mit der ähnlichen Problematik gibt, die auch ncoh nciht so alt sind (bin 30)

Frage aber noch: meint ihr, dass man nur mit einer OP wirklcih solche Probleme lösen kann? Mein Zahnarzt meinte, dass er nur von einer OP abraten könnte, da man heute noch nciht so weit ist....
Seiner Meinung nach, kann man mit der Schiene dem ncoh vorhandenen Gelenk-Rest mehr Raum geben und der Diskus wandert mit viel Glück wieder zurück....


Hallo Daniela,

wie hat denn der ZA festgestellt, dass das Gelenk so schlecht aussieht?? Hat er ein Kernspin anfertigen lassen?? Und hat er etwas zu den Ursachen gesagt??
Zunächsteinmal kann ein Diskus nur dann zurückgleiten, wenn er noch nicht verwachsen oder ähnliches ist - so etwas kann man aber leider nicht per Röntgenaufnahme oder Ultraschall feststellen.

Warum musst Du diese Behandlung selber zahlen, bis Du Privatpatientin?? Normalerweise ist ein Schienenbehandlung bei einem Zahnarzt mit Kassenzulassung eine normale Behandlung die selbstverständlich von der KK bezahlt wird. Wieviel will der ZA denn für diese Behandlung haben.
Für mich hört sich das eher nach einer KFO-Behandlung an und da bin ich - aufgrund eigener Erfahrungen - mehr als skeptisch.

Nun nochmals zu den Ursachen, wenn Dein KG so schlecht aussieht muss es irgendwo eine Ursache für diese eingetretene Arthrose geben - diese wird aber nicht durch eine Schienentherapie beseitigt. Ist eigentlich mal in diese Richtung überlegt worden warum Entzündungen zu diesen massiven Abbau des Gelenkes geführt haben.
Wäre nett, wenn Du die obigen Fragen noch beantworten könntest - wenn Du willst gern auch als PN

Gruß
Birgit[/quote][/url]
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steffal84
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 14.11.06, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo erstmal!

Hab eine ähnliche Leidensgeschichte hinter mir und will jetzt gar nich mehr darauf eingehen.

Ich war wegen meinen Problemen schon bei einem Kieferchirurgen, der mir eine Aufbissschiene verpasst hat. Leider wurde damit mein Problem nicht gelöst, sondern noch schlimmer.

Ich hab also im Internet weiter geforscht und bin auf die Seite der CMD-Sprechstunde gekommen http://www.gzfa.de/cmd_sprechstunde.php?PHPSESSID=609243351434394260d5269bf04ab8c7

Ich hab sofort einen Termin bekommen und mich berate lassen. Die Aufbisschiene ist genau das falsche für mein Kiefergelenk, sie mach alles nur noch schlimmer. Der Herr meinte, das einzig Richtige ist eine Therapie mit der DROS-Schiene, um die Gelenkköpfe wieder in ihre korrekte Lage zu bringen.

Bei mir treffen auf der rechten Seite die Backenzähne minimal früher zusammen als alle anderen Zähne, deshalb verschiebt sich mein Gelenkkopf und drückt ans Schläfenbein, was widerum die Kopfschmerzen verursacht.

Die Erklärungen erschienen mir sehr plausibel.

Leider kostet mich die Therapie insgesamt rund 3000 Euro und dauert ca 7 Wochen, wobei ich jede Woche einmal zu einem Spezialisten muss zum Anpassen.

Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit der DROS-Schiene?

Gruß, steffal84
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waldfee20
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Anmeldungsdatum: 15.11.2006
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 15.11.06, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

hallo zusammen
ich habe eine diskusdislokation seit ca 2 jahren.angefangen hat es bei mir auch mit kieferknaken.dann ging der mund garnicht mehr auf.
darauf hin bin ich zum kieferchierug gegangen und hat mir für eine woche den mund zugemacht ( natürlich in vollnarkosr) danach sollte ich die schiene tag und nacht tragen.
der mund ging aber immer noch nicht weiter auf und ich wurde darauf hin ins krankenhaus überwiesen.dort wurde ich dann am kiefergelenk operiert( gelenk wurde durchgespüllt) lag dann 1 woche im kh mit komplikationen.hat aber wieder nix gebracht und hatte nun im mai die 2 op.dort haben sie denn diskus kapput gemacht ( irgendwie haben die mir das stück abgekeilt und als sogennanter stopper eingesetzt).
danach hatte ich sehr lange kg aber nix half.nun muss ich schmerzmittel nehmen und 1 medikament das meine muskeln entspannt.
ich habe aber das gefühl das nix hielft kann mir jemand sagen was man noch machen kann???

gruß waldfee20
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jobohrer
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1761
Wohnort: Leverkusen

BeitragVerfasst am: 16.11.06, 07:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo waldfee20,

Sie sind anscheinend noch sehr jung = 20. Dafür haben Sie schon eine sehr interessante - für Zahnmediziner - Geschichte hinter sich. E
So aus der telediagnostischen Entfernung von x Kilometer meine ich, dass die Diagnosen nicht stimmen können. Die Kiefersperre ist keine Gelenksperre, sondern eine muskulär bedingte Sperre. ---> Aber bitte, das ist hier ein Spruch ins Blaue, das muss natürlich noch verifziert oder widerlegt werden.

Da würde ich mal eine Unterdosis (!) Botox versuchen, um die Diagnose zu bestätigen. Die Uni Aachen und Mainz hat Botox Sprechstunden auch für Kaumuskeln.

Viele Grüße
_________________
Joachim Wagner
Zahnarzt
www.zahnfilm.de
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waldfee20
Interessierter


Anmeldungsdatum: 15.11.2006
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 22.11.06, 18:20    Titel: kieferknaken Antworten mit Zitat

hallo...

das mit der muskulärer diagnose halte ich für nicht richtig weil ich beim kernspientomographen war und da raus gekommen ist das die beiden diskuse vor dem kiefer köpfchen liegen und sich bei bewegungen auch nicht verändern...
zwar meinte der arzt im krankenhaus das ich zu viel druck auf das gelenk mache und dadurch auch keine operationen helfen sondern das gelenk noch mehr schaden stimmt das??
kennst du dich mit sowas aus?.
und was bewirkt botox???


gruß waldfee
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jobohrer
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1761
Wohnort: Leverkusen

BeitragVerfasst am: 22.11.06, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo waldfee

das mit der muskulärer diagnose halte ich für nicht richtig weil ich beim kernspientomographen war und da raus gekommen ist das die beiden diskuse vor dem kiefer köpfchen liegen und sich bei bewegungen auch nicht verändern...
------ das Problem bei MRT (Kernspin) ist, dass die Befunde auf den Aufnahmen so gut wie nie mit den klinischen Beobachtungen zusammenpassen. Also ein laut MRT krankes Gelenk macht null Schmerzen und ist auch voll beweglich, genauso findet man im MRT toll aussehende Gelenke, die richtig Stress machen. Wenn Sie das genauer interessiert, ich kann Ihnen dazu wissenschaftliche Literatur angeben.

zwar meinte der arzt im krankenhaus das ich zu viel druck auf das gelenk mache und dadurch auch keine operationen helfen sondern das gelenk noch mehr schaden stimmt das??
kennst du dich mit sowas aus?.
und was bewirkt botox???
-------- Botox macht eine vorübergehende Muskellähmung für 3 Monate. Damit kann man meine Hypothese prüfen.

Viele Grüße
_________________
Joachim Wagner
Zahnarzt
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wolle76
Interessierter


Anmeldungsdatum: 23.11.2006
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: 23.11.06, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wollte gerade einen neuen Thread aufmachen über Mandibuläre Retrognathie etc. und sehe plötzlich diesen Thread. Passt ja ziemlich gut dazu. Bin neu hier und werde mal meine Erfahrungen bzw. "Krankheitsverlauf" schildern.

Was bisher geschah (nur in kurzen Stichpunkten):

Als Kind hatte ich eine Spangenbehandlung. Fragt mich nicht mehr wieso... der Zahnarzt meinte das sein notwendig. Danach ca. 1-2 Jahre Spangenbehandlung... am Ende sagte mein Kieferorthopäde immer: "Ein Bilderbuchgebiss".
Mit ca. 18 Jahren dann gerade bei Kälte immer wieder Probleme mit Mundöffnung und Knacken. Teilweise ging das Kiefer nur auf, wenn ich links gegen das Gelenk drückte. Mit der Zeit hab ich mir eine unwillkürliche Kurve beim Öffnen des Kiefers angewohnt. Geht eben nicht gerade auf, sondern etwas nach rechts versetzt. Hab der ganzen Sache damals aber wenig Bedeutung zugemessen. Mit ca. 22 Jahren Vollversorgung mit Goldinlays und Kronen. Im gleichen Schritt Wechsel des Zahnarztes. Mein "Neuer" meinte, daß ich eine totale Kieferfehlstellung hätte und die Versorgung mit Inlays etc. so keinen Sinn machen würde. Da hilft auch keine Kierferorthopädie, sondern nur die OP. Das ganze schimpft sich Mandibuläre Retrognathie. Rückverlagerung des Unterkiefers.
Hab mich damals aber gegen die OP entschieden. Daraufhin hat mein Zahnarzt versucht die Inlays so anzupassen, daß der Biss etwas ausgeglichen wird. Hätte ich damals nur auf ihn gehört und hätte mich gleich unters Messer gelegt. Jetzt werden die Kiefergelenksprobleme immer stärker (vermutlich durch die Fehlstellung ausgelöst) und ich hab mich nun dazu entschlossen mich operieren zu lassen. Bin jetzt 30.
Das Problem, das ich dabei habe ist, daß mir keiner sagen kann, daß meine Gelenksprobleme dadurch besser oder gar schlechter werden.
Der Operateur meinte daß ich bis zur OP eine Distraktionsschiene tragen solle, die mir mein Zahnarzt anfertigen würde. Wg. evtl. Diskusdislokation.
Was noch interessant sein dürfte. Die Diagnose CMD triffts bei mir wohl auch, da ich nicht nur lokal im Kiefergelenk Probleme habe, sondern auch im rechten Knie und Nackenbereich. Mein Osteopath (bitte nicht erschrecken - für viele Schulmediziener sind diese Leute ja sehr suspekt; ich hab bis jetzt gute Erfahrungen gemacht) meinte, daß die Kieferfehlstellung in direktem Zusammenhang mit meinem Knie stehen würde. Das zieht sich wie ein roter Faden durch den Körper.
Was mich nun interessieren würde... Kann es auch sein, daß ich gar keine Kieferfehlstellung hätte, wenn meine Disken in den Gelenken richtig sitzen würden? Kann eine Diskusdislokation eine solche Kieferfehlstellung auslösen (Fehlstellung von ca. 5 mm)
Man muß bei mir eh noch ein MRT anfertigen.
Habe einfach Bedenken, daß ich danach gar nicht mehr kauen kann oder danach evtl. noch eine OP ansteht, die dann das Kiefergelenk betrifft.
Außerdem sagte mein Kieferchirurg, daß meine Zahnreihung ok sei. OK und UK stehen auch mittig zueinander. Ich habe allerdings immer das Gefühl, als ob mein UK nach links zieht und wenn ich beim Öffnen nach rechts gegenwirke es erst dann gerade ist. Dann beiß ich jedoch nicht mehr richtig auf. Dies könne jedoch durch die OP nicht behoben werden meinte mein Prof.
Was meint ihr?? Ferndiagnosen sind natürlich schwierig, aber vielleicht könnt ihr mir einen Rat geben auf was ich meine Ärzte noch aufmerksam machen sollte, was sie selbst bis jetzt außer Acht gelassen haben.

Danke im Voraus
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underwater
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Anmeldungsdatum: 12.03.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: 23.11.06, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo wolle76,

der Osteopath hat Recht die Zuasamenhänge vom Nacken , Kiefergelenk zum Knie gibt es durchaus, nur viele Schulmediziner wissen das nicht.
Ich denke auch, dass der Osteopath dir gut weiterhelfen kann , evtl noch in Zusammenarbeit mit einem die Zusammenhänge betreffend kundigen Zahnmediziner.

Freundliche Grüße

underwater
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Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind nicht die, die wir gehört oder gelesen haben.
Vielmehr sind es die Dinge, die wir gelebt, erfahren, empfunden haben.
( C. M. Woodwards )
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