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Fragen zur Hypnotherapie
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*TheDude*
Interessierter


Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 17.09.06, 15:15    Titel: Fragen zur Hypnotherapie Antworten mit Zitat

Hallo liebe Leute!

Ich habe mich gerade angemeldet, lese jedoch schon ein paar Tage hier mit.
Ich interessiere mich sehr für diese Hypnotherapie, da ich selber ein paar Probleme habe, die ich gern in den Griff bekommen möchte, vorzugsweise durch eine solche Therapie, sofern dies möglich ist.

Also wo fange ich am besten an?
Ich denke bei der Sache, die mich schon am längsten plagt! Ich bin knapp 19 Jahre und habe schon seit meiner Kindheit massive Einschlafprobleme. Mal mehr, mal weniger, aber trotz allem so, dass ich immer zu wenig Schlaf bekomme. Ich bin noch Schüler, möchte bald mein Abitur machen, da hilft es mir nicht, wenn ich den ganzen Morgen über in den Seilen hänge. Ich habe es schon mit Baldrian oder ruhiger Musik probiert, aber trotzdem war ich immer zu „aufgekratzt“ um gut einschlafen zu können. Ich habe jedoch kein ADHS.
Könnte ich meine Einschlafprobleme wirklich durch Hypnose besiegen? Dauerhaft, vielleicht ein Leben lang, nur durch ein paar Sitzungen?

Das nächste Thema ist meine Konzentrationsschwäche. Die kann natürlich von dem wenigen Schlaf kommen, aber angenommen wenn nicht, ließe sich hier auch mit der Hypnose helfen?
Dies geht nämlich schon soweit, dass ich in der Schule notentechnisch total absacke. Ich wiederhole jetzt das 12. Schuljahr, wenn das jedoch so weitergeht, sehe ich wirklich schwarz, was mein Abi angeht.

Noch etwas ist meine Angst Vorträge zu halten! Je mehr Leute, umso schlimmer! Jedoch äußert sich, dies bei mir nicht mit einem flauen Gefühl im Magen! Wenn es ganz schlimm ist, bekomme ich Durchfall, Brechreiz, leichten Schwindel und dadurch Angst plötzlich umzukippen.
Ich bin generell ein eher schüchterner Typ, weshalb mir auch die mündlichen Beiträge sehr schwer fallen, die in der Schule jedoch enorm wichtig sind. Hierbei bekomme ich nicht die oben genannten Symptome, aber mir fällt es schwer mich selber zu melden und etwas zu sagen.
Dass mir bei Vortrags-Angst die Hypnose helfen kann, habe ich bereits gelesen, aber kann sie mir auch mehr Selbstbewusstsein geben, um in der Schule nicht so schüchtern zu sein, etwas zu sagen?

Da wäre noch etwas, nämlich meine Motivation für alles, was man in gewisser Weise tun muss. Abgesehen von der Schule geht mir dies auch bei den Hobbies so. Ich spiele Tennis und seit einiger Zeit auch Gitarre. Beides macht mir sehr viel Spaß, jedoch mache ich nicht genug dafür! Das heißt: Ich mache alles, was zur „Pflicht“ gehört, aber darüber hinaus so gut wie nichts. Ich gehe jeden Morgen in die Schule, mache für selbige aber nicht viel (Hausaufgaben, Lernen, etc.). Ich gehe zu meinem Gitarrenlehrer, übe zu Hause jedoch nicht genug. Ich gehe ins Tennis-Training, spiele aber sonst so gut wie nie mit meinen Freunden. Ich weiß, dass ich all das tun muss, aber letztendlich kann ich nie meinen „inneren Schweinehund“ überwinden.
Gibt es vielleicht so etwas wie „Motivation durch Hypnose“?

Versteht mich bitte nicht falsch! Ich sehe die Hypnose nicht als ein Allzweck-Heilmittel für die kleinen Tücken des Alltags! So in der Art: „Da gibt’s doch auch was von Ratiopharm“. Im Gegenzug bin ich doch noch etwas erschlagen von den Möglichkeiten, die uns die Hypnose bietet und nicht sicher, was denn nun wirklich ginge und was nicht. Doch nun habe ich sozusagen einen Lichtblick, eine Möglichkeit erkannt, die mich von all meinen „Problemchen“ erlösen könnte!
Meine größte Angst momentan ist nämlich, ich könnte das Abitur nicht packen, was aufgrund der oben genannten Sachen sehr nahe liegend ist, sollte ich so bleiben, wie ich derzeit bin!

Ich gebe zu, dass ich immer etwas skeptisch war, was die Hypnose angeht, jedoch wäre ich sofort Feuer und Flamme, wenn sich durch sie ein Weg ergeben würde, meine Probleme zu lösen. Die Bereitschaft dazu, wäre in jedem Fall da!

Aber woher weiß ich, dass ich überhaupt „tauglich“ für eine Hypnose bin? Es ist schwer für mich zu glauben, wie mich jemand einfach „einlullen“ oder „steuern“ kann.
Würde so eine Therapie meine Krankenkasse bezahlen? Ich bin Kassenpatient bei der Barmer.

Sorry, dass ich Euch mit Fragen regelrecht bombardiert und einen halben Roman geschrieben habe Winken, aber dies ist ein Thema, was mir sehr am Herzen liegt.
Ich hoffe, Ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen!
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,
*TheDude*
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vittella
Interessierter


Anmeldungsdatum: 25.11.2005
Beiträge: 9
Wohnort: ch

BeitragVerfasst am: 20.09.06, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

hab fast die selben Fragen,bin gespannt auf Antworten... Mit den Augen rollen
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Franz Josef Neffe
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 112
Wohnort: Pfaffenhofen

BeitragVerfasst am: 20.09.06, 16:59    Titel: Autosuggestion hilft immer. Antworten mit Zitat

Der vor 80 Jahren verstorbene Apotheker Émile Coué (1857-1926) zeigte, wie einfach solche Probleme zu lösen sind. Einige zehntausend Rat- und Hilflose bis aus Australien und Amerika besuchten ihn jedes Jahr in Nancy. Er empfing sie: Die Kraft, die Ihr mir beiliegt, müsst Ihr bei Euch selber suchen!
Er demonstrierte bzw. ließ die Betroffenen unter seiner Leitung demonstrieren, wie man sein SCHICKsal meistert, indem man seinen Geist dazu benutzt, sich etwas Besseres zu SCHICKen. Es klappte immer, sonst wären nicht immer mehr Leute zu ihm geströmt.
Um zu demonstrieren, dass er für die Lösung völlig überflüssig sei, las er zu Beginn seiner täglich bis zu vier - kostenlosen - Sitzungen Briefe aus allen Erdteilen vor von Leuten die sich allein durch die Lektüre und Anwendung seines Büchleins "Die Selbstbemeisterung durch bewusste Autosuggestion", das man auch heute noch für 7,50 € in jeder Buchhandlung bekommt, geholfen hatten. In der "neuen Ich-kann-Schule" findet sich das zugehörige pädagogische Konzept mit praktischen Lösungsbeispielen. Man muss nur statt sich um die starken Schwächen zu kpmmern (was diese immer noch stärker macht), endlich mal den schwachen STÄRKEN im Geiste was zu essen geben. Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe
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*TheDude*
Interessierter


Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 20.09.06, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Vielen Dank für die Antwort!
Ich befürchte aber, dass ich mit Autosuggestion nicht weit kommen würde.
Ich denke, ich brauche eher jemanden (z.B. Hypnotiseur) der mir dabei unter die Arme greift!

Aber ich muss nochmal fragen: Ist es nun generell möglich, meine Probleme, sei es durch Hypnose oder Autosuggestion, zu bewältigen?

@vittella: Was genau ist es denn bei Dir, wenn ich fragen darf?

Viele Grüße,
*TheDude*
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Franz Josef Neffe
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 112
Wohnort: Pfaffenhofen

BeitragVerfasst am: 20.09.06, 18:27    Titel: Es geht nicht ohne Autosuggestion Antworten mit Zitat

*TheDude* hat folgendes geschrieben::
Hallo zusammen!

1. Ich befürchte aber, dass ich mit Autosuggestion nicht weit kommen würde.
2. Ich denke, ich brauche eher jemanden (z.B. Hypnotiseur) der mir dabei unter die Arme greift!

*TheDude*


Das sind bereits zwei Autosuggestionen, für die Du Deine Energie verausgabst - zu Deinen Ungunsten. Mit der Korrektur schlägst Du 2 Fliegen auf einen Streich: Du denkst in eine für Dich günstigere Richtung und setzt dadurch auch noch Energie und Zeit für Dich frei.
Mit Autosuggestion sind- wie Du an diesem Beispiel konkret siehst - nicht nur die Probleme einfach und tatsächlich zu lösen; sie werden größer, wenn man sich nicht darum kümmert. Und "die Weichen neu stellen" in Deinem Kopf, das kann auch keiner für Dich tun, denn Du müsstest Dich danach auch als "zu nichts nütze" empfinden.
Es geht, wie gesagt, ganz leicht, das weiß ich aus 30 Jahren praktischer Erfahrung und Erforschung der Autosuggestion. Ich habe schon sehr viel darüber schriftlich und mündlich publiziert.
Coués "Selbstbemeisterung" enthält alles, was man braucht; es ist nur ungewohnt, dass es mit so wenig geht und darum machen wir immer noch was dazu - und nehmen damit dem ersten die Wirkung. Ich wünsche guten Erfolg, es geht wirklich leicht.
Franz Josef Neffe
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*TheDude*
Interessierter


Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 20.09.06, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das sollen zwei Autosuggestionen gewesen sein?! Geschockt
Ich gebe zu, ich bin sprachlos!
Deine Antwort hat mich ganz schön verblüfft, aber auch irgendwie überzeugt! Sehr glücklich
Und das kriegt wirklich jeder hin?! Das ist kaum zu fassen.
Ich werde mir das Buch wirklich mal bestellen! Ich meine, was kann schon schiefgehn? Ein Versuch ist es allemal wert, oder?
Ich habe bei der Gelegenheit noch ein anders Buch von ihm gefunden: "Autosuggestion. Die Kraft der Selbstbeeinflussung durch positives Denken"
Ist das auch zu empfehlen, oder reicht das andere für den Anfang völlig aus?

Vielen Dank schonmal! Ich werde es wirklich ausprobieren!
Ich werde Dir bei Gelegenheit mal ein Feedback geben, wie ich damit zurecht komme!

Viele Grüße,
*TheDude*
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Franz Josef Neffe
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 112
Wohnort: Pfaffenhofen

BeitragVerfasst am: 20.09.06, 22:40    Titel: selber Text Antworten mit Zitat

Der Ösch-Verlag hat nach Erlöschen des Urheberrechts 75 Jahre nach Coués Tod die Selbstbemeisterung in Neuübersetzung herausgegeben, musste aber wegen Titelschutz einen anderen Titel wählen. Ich halte die alte Übersetzung zwar für etwas holpriger aber treffender. Kannst ja ggf. beide anschauen.
An meinen Ergebnissen kann ich ablesen, was mir noch unbewusst war von meiner inneren Einstellung. manchmal merkt man noch nicht, dass man sich beim "Umdenken" angestrengt hat und glaubt dann, es habe nicht geklappt, weil sich Anstrengung eingestellt hat. Schaut man aber nochmal genau nach, so entdeckt man die Anstrengung auch in der Vorgabe und korrigiert es. Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe
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*TheDude*
Interessierter


Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 29.09.06, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo mal wieder! Sehr glücklich

Ich habe das Buch nun gelesen und ich muss sagen, dass ich es sehr interessant finde!
Aber...wie soll ich sagen...wenn ich ehrlich bin, finde ich Coués Methode ein bisschen zu simpel oder nicht? Ich habe gedacht, da gehört mehr dazu...
Denn mir stellt sich die Frage, warum es dann überhaupt noch Hypnotiseure gibt, wenn es im Prinzip jeder selbst lernen kann?
Gut, du hast ja gesagt
Zitat:
es ist nur ungewohnt, dass es mit so wenig geht und darum machen wir immer noch was dazu - und nehmen damit dem ersten die Wirkung

aber mir kommt es eben zu einfach vor...
Ich werde es aber dennoch probieren!


Nun habe ich noch eine andere Frage: Meine Mutter ist auch sehr interessiert, an allem was mit Psychologie zu tun hat, wir haben uns einmal über Hypnose, usw. unterhalten und sie erzählte mir, wie sie vor vielen Jahren mal bei einem Psychologen/Hypnotiseur gewesen ist, da sie - ich glaube - "Tiefenentspannung" ausprobieren wollte.
Nun bot dieser Mann auch eine Art "Blick in die Vergangenheit" an, d.h. er wollte einen in Trance versetzen, um im Unterbewusstsein nach Informationen über frühere Leben der Person zu forschen. Geschockt
Meine Mutter hat es damals ausprobiert, es hat nicht geklappt und sie ist sich auch nicht sicher ob sie überhaupt in Trance war...
Nun...das ganze erscheint mir ausgesprochener Hokuspokus zu sein, Geschockt aber ich würde die Frage doch gern an die "Profis" hier richten, ob so etwas nach aktuellem Stand der Kenntnisse wirklich möglich ist oder nicht?

Ich würde mich sehr über Antworten diesbezüglich freuen!

Viele Grüße,
*TheDude*
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Bernd Wradatsch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 12.11.2004
Beiträge: 142
Wohnort: Augsburg

BeitragVerfasst am: 29.09.06, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Regression ist eine Methode, die auch mit therapeutischem Hintergrund Anwendung findet. Stelle dir einfach das Unterbewusstsein als gigantische Fesplatte vor, auf der alle Programme sich automatisch abspeichern, jeder Geruch, jeder Geschmack, jede Berührung, jedes Bild. Und diese Programme verselbständigen sich gelegentlich.

Mit der Regression kan nachgesehen werden, was über die Vergangenheit gepeichert ist. Meist ist dies eine Mischung aus Realität und Fiktion.

Die auf der Fesplatte gespeicherten Programme können nun ins Wachbewusstsein geholt werden oder im Unterbewusstsein verändert und neu abgespeichert werden.
Man kann in die frühesten Kindheitsstufen zurückgehen oder sogar in frühere Leben (was nicht heißen muß, dass es diese gab).

Was auf der Fesplatte gespeichert ist, beeinflusst uns, und oftmals auch auf eine störende Art. Veränderungen im Unterbewusstsein vorzunehmen ist Ziel zahlreicher Therapien.
_________________
Es grüßt herzlich aus Augsburg
Bernd Wradatsch
www.hypnotherapeutenschule.de
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*TheDude*
Interessierter


Anmeldungsdatum: 17.09.2006
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 29.09.06, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...oder sogar in frühere Leben (was nicht heißen muß, dass es diese gab)


Gibt es denn Berichte oder Studien, die sich mit diesem Thema befassen?
Oder wurde so ein "Blick in frühere Leben" schon einmal erfolgreich durchgeführt?
Dass man in frühste Kindheitsstadien blicken kann, habe ich bereits gelesen, daher beziehe mich jetzt konkret auf die Frage nach früheren Leben!

Viele Grüße,
*TheDude*
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Bernd Wradatsch
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 12.11.2004
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BeitragVerfasst am: 30.09.06, 07:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die gibt es, allerdings weitestgehend ohne wissenschaftlichen Charakter. Die Rückführungen, die derzeit im Fernsehen (Kleinserie) gezeigt werden sind ja ebenfalls Regressionen in frühere Leben.

Therapeutisch werden derartige Regressionen oftmals erfolgreich zur Störungsbeseitigung durchgeführt: Im Unterbewusstsein gespeicherte Erlebnisse aus "früheren Leben" wirken auf unser derzeitiges.

Beispie 1: Eine Frau hatte eine Schlangen-Phobie. Im Rahmen einer Regression in "frühere Leben" konnten wir feststellen, dass sie Bilder gespeichert hatte, die sie vor ca. 4 - 5000 Jahren als Indio-Kind in einer Schlangenhöhle zeigten. Alleine das Bewusst machen dieser Bilder hat die Phobie aufgelöst.

Beispiel 2: Eine sexuell sehr konservative Frau hatte fast chronisch Unlust und insbesondere vor Oralverkehr einen völligen Ekel, wollte aber einerseits den entsprechenden Wünschen Ihres Mannes entsprechen und es war andererseits natürlich auch für sie störend, sexuelle Empfindungen eher negativ wahrzunehmen ... Eine Regression in ein "früheres Leben" ergab Bilder, in denen sie zur Prostitution gezwungen wurde. Alleine das Bewusst machen dieser Bilder hat die Problematik gelöst.

Selbstverständlich ist aber auch hier "Scharlatanen und Abzockern" Tür und Tor geöffnet, während eine seriös (dissoziiert) durchgeführte Regression in "frühere Leben" ein schönes und Bewusstsein erweiterndes Erlebnis ist, das selbstverständlich, wegen der damit verbundenen Risiken, auf keinen Fall in einer ersten Sitzung durchgeführt werden darf. Fachliche Qualifikation und hohes Einfühlungsvermögen des Therapeuten sind dafür unbedingt erforderlich! Ich warne daher einerseits vor Psychotherapeuten, die nur selten mit dieser Methode arbeiten, aber insbesondere ganz eindringlich vor den selbsternannten "Reinkarnationstherapeuten", denen meist die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen fehlen.
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Anmeldungsdatum: 17.09.2006
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BeitragVerfasst am: 30.09.06, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Beispie 1: Eine Frau hatte eine Schlangen-Phobie. Im Rahmen einer Regression in "frühere Leben" konnten wir feststellen, dass sie Bilder gespeichert hatte, die sie vor ca. 4 - 5000 Jahren als Indio-Kind in einer Schlangenhöhle zeigten. Alleine das Bewusst machen dieser Bilder hat die Phobie aufgelöst.


Das ist ja unglaublich! Geschockt
Also dieses Kind war wirklich sie selbst? Nur in einer anderen Zeit? Und nicht etwa ein Bild, das sie sich irgendwann, irgnendwo einmal eingeprägt hat, sich nur nicht mehr daran erinnern kann?
Aber damit wäre doch die Frage "Was kommt nach dem Tod" schon (teilweise) beantwortet oder nicht?
Wenn in ihrem Unterbewusstsein Bilder aus einem früheren Leben gespeichert sind, heißt das ja, dass sie schon (mindestens) einmal gelebt hat und nach ihrem Tod wiedergeboren wurde oder?

Viele Grüße,
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Bernd Wradatsch
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Anmeldungsdatum: 12.11.2004
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BeitragVerfasst am: 30.09.06, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre schön, wenn es so einfach wäre Lachen

Wie kommt es dann, dass ich im Rahmen von derartigen Regressionen mehrfach (bei unterschiedlichen Menschen) auf Maria Magdalena oder König Artus getroffen bin? Cool

Es ist leider etwas komplizierter: Das Unterbewusstsein schafft sich Bilder aus Wahrheit und Fiktion. Wir können leider nicht immer feststellen, was wahr ist und was ein Traum ...

Der Glaube an die Wiedergeburt gehört daher eindeutig nicht in die Hypnotherapie sondern in die Philosophie oder Religion. Wäre ja auch ganz gut, wenn einige historische Erscheinungen NICHT wiedergeboren würden, oder? Winken
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*TheDude*
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Anmeldungsdatum: 17.09.2006
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BeitragVerfasst am: 30.09.06, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Eben darum habe ich mich so gewundert! Mr. Green
Also könnte es durchaus so sein, wie ich im vorigen Post gesagt habe,
Zitat:
...ein Bild, das sie sich irgendwann, irgnendwo einmal eingeprägt hat, sich nur nicht mehr daran erinnern kann?

dass man einfach auf ein Bild stößt, das sich der Patient einmal eingeprägt hat, es nur nicht mehr weiß/zuordnen kann?
Oder wie kann man sich sonst solche Bilder erklären?

Viele Grüße,
*TheDude*
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Bernd Wradatsch
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Anmeldungsdatum: 12.11.2004
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BeitragVerfasst am: 01.10.06, 07:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt viele Erklärungen dafür, aber das ist sicherlich eine der grundlegenden.
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