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Frauenarzt- Uniklinik
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Maria86
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Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 16:48    Titel: Frauenarzt- Uniklinik Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich habe mir nach langem Überlegen einen Termin bei einem Gynäkologen in der Uniklinik geben lassen, weil ich erstens mit meiner Frauenärztin nicht zufrieden war (indiskret usw.) und zweitens, weil die Klinik 2 Minuten Fußweg von meiner neuen Wohnung entfernt ist.
Ich habe aber jetzt wahnsinnige Angst, dass Studenten bei der Untersuchung mit dabei sein könnten, weil es ja die Uniklinik ist und ich im Internet gelesen hab, dass "mein" Arzt auch Ausbilder ist. Könnte ich das verweigern, wenn Studenten anwesend sein sollten? Werde ich überhaupt vorher gefragt oder sitzen die Studenten schon mit drin, wenn ich den Raum betrete? Dann wäre es sehr peinlich zu sagen, dass man das nicht möchte. Aber es wäre mir sehr unangenehm, wenn man sich in so einer Lage präsentieren müsste. Ich bin schon aufgeregt, weil es ein männlicher Arzt ist und ich nicht weiß, ob ich mich da "wohlfühlen" kann oder meine Scham überwiegt.
Liebe Grüße
Maria
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T1NA
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 197

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 16:59    Titel: Re: Frauenarzt- Uniklinik Antworten mit Zitat

Maria86 hat folgendes geschrieben::
Hallo!
Ich habe mir.... einen Termin bei einem Gynäkologen in der Uniklinik geben lassen, ....wenn Studenten anwesend sein sollten? ...


Hallo
ruft doch einfach nochmal an, und frag nach. Du mußt ja nicht sagen, das Du Frau Maria86 bist, am 30.Februar um 5 vor 12 Uhr ein Termin hast. Angemeiner für dich wäre wohl eher, im freundlichsten Plauderton mal sooo gaaaaanz allgemein nach zufragen.

Aus meiner Krankenhaus-Zeit weiß ich, das Patienten in der Privatsprechstunde auch privat behandelt wurden.

Schönen Gruß
T1NA
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Maria86
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort!
Ich hatte das schon gefragt, als ich mir den Termin geholt hab. Und sie meinte, dass schon Studenten mit dabei sein könnten, aber dass sie denkt, dass man da was sagen könnte, wenn man das nicht will.
Kam mir da etwas dumm vor, weil es so klang, als ob ich die einzige mit derartigen Bedenken bis jetzt gewesen bin. Sie war trotzdem sehr freundlich, sonst wäre ich ja gleich wieder gegangen. Ich weiß eben nur nicht, was üblich an den Unikliniken ist. Ich bin in einem Studentenkurs für Zahnmediziner und da geht es immer sehr turbulent zu. Da kommt mal der Arzt und guckt und dann kommt mal kurz der Student und dann die Schwester. Also da stört mich das nicht, fühl mich da sehr wohl und gut aufgehoben, aber bei einem FA wäre das wohl unangebracht, oder ich reagier einfach über....
Liebe Grüße
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T1NA
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 197

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Maria86 hat folgendes geschrieben::

Kam mir da etwas dumm vor, weil es so klang, als ob ich die einzige mit derartigen Bedenken bis jetzt gewesen bin.


Also, ich hätte da die gleichen Bedenken (nun sind es schon Zwei! Lachen )
Ich hätte noch nachgefragt, ob da ´ne Horde von Erstsemester dem Arzt permanent über die Schulter guckt, oder ob das im kleineren Kreise auch etwas diskreter abläuft.

Anderesseits, irgendwann und irgendwie müssen aus Studenten auch mal Fachärtze werden. Winken

Schönen Gruß
T1NA
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Maria86
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Im kleinen Kreis würde es mich auch stören, weil das ja eigentlich nur mich und meinen Freund etwas angeht Mit den Augen rollen
Ich mein die Liegeposition ist ja sehr privat und intim und mn liefert sich vollkommen aus. Natürlich müssen sie Fachärzte werden, aber nicht an mir Verlegen
Wenn ich dran denke, dass dann 3 junge Männer um mich herumstehen, bekomme ich echt gerade Panik! Ich hoffe so sehr, dass ich zuerst allein mit dem Arzt im Zimmer bin und ihm gleich sagen kann, dass ich davor Angst habe und das auch nicht möchte. Mein freund meinte, dass er mich vorher allein fragen müsste, ob das ok ist, gerade bei einer solchen Untersuchung. Vielleicht bin ich auch so empfindlich, weil ich mich bei meiner früheren FA unwohl gefühlt habe....
Liebe Grüße
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FataMorgana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstverständlich können Sie ablehnen, dass Studenten bei Ihrer gynäkologischen Untersuchung dabei sind.

Wenn Sie einen ambulanten Termin in der Universitäts-Frauenklinik haben, ist die Gefahr ohnehin gering, dass man versucht, eine Horde Studenten auf Sie loszuschicken. Studentengruppen verirren sich i. d. R. nicht in die Ambulanz, sondern werden mit stationären Patientinnen konfrontiert.

Möglich wäre es, dass in der Ambulanz 1-2 Studentinnen oder Studenten im Praktischen Jahr (also im letzten Jahr des Studiums) mitarbeiten. Das läuft dann üblicherweise so ab, dass diese Ihnen zunächst allein gegenübertreten und Sie dann anschließend einem fortgeschrittenen Arzt vorstellen. Aber natürlich können Sie auch dies verweigern, wenn es Sie störte.

Ich kann Ihnen sagen, dass ich in meinem Medizinstudium keine einzige gynäkologische Untersuchung gemacht habe. Für mich war das auch kein Problem, da ich niemals Gynäkologe werden wollte. Ihre Einstellung "Natürlich müssen sie Fachärzte werden, aber nicht an mir" finde ich aber auch nicht ganz OK. Wenn alle so denken, gibt es irgendwann nämlich gar keine Fachärzte mehr.

Sie werden auch sehen, dass man sich Ihres Problems in der Frauenklinik durchaus bewusst sein wird und nicht gleich eine Horde von Studenten auf Sie zustürzen wird, während Sie im Untersuchungsstuhl liegen.
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Maria86
DMF-Mitglied


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 46

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für Ihre beruhigende Antwort!
Ich bin wie gesagt in einem Studentenkurs (Zahnmedizin) und habe damit auch wirklich kein Problem. Aber bei gynäkologischen Untersuchungen hätte ich doch gern einen erfahrenen Arzt für den solche Untersuchungen Routine sind und er schon mehr Frauen in einer solchen Lage gesehen hat. Es wäre mir sehr unangenehm von einem 23 jährigen Arzt untersucht oder "angeschaut" zu werden, da ich selbst 20 bin! Ich glaube bei einer weiblichen Studentin wäre mein Problem auch nicht ganz so schlimm... Aber trotzdem wäre ich wahrscheinlich bei dem ersten Termin sehr überfordert, weil ich da sowieso sehr nervös sein werde (das erste mal bei einem männlichen FA)...
Liebe Grüße (und bitte nicht falsch verstehen mit dem "bitte nicht an mir lernen", aber es ist nun mal eine ser intime situation)
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FataMorgana
DMF-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 03.04.07, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Maria86 hat folgendes geschrieben::
Aber bei gynäkologischen Untersuchungen hätte ich doch gern einen erfahrenen Arzt für den solche Untersuchungen Routine sind und er schon mehr Frauen in einer solchen Lage gesehen hat.


Dann sollten Sie meiner Meinung nach zu einem niedergelassenen Facharzt gehen. Der Arzt in der Uniklinik, der Sie dort behandelt, muss auch nicht unbedingt sehr erfahren sein. Bei einem niedergelassenen Facharzt ist die Erfahrung hingegen garantiert.

Maria86 hat folgendes geschrieben::
Es wäre mir sehr unangenehm von einem 23 jährigen Arzt untersucht oder "angeschaut" zu werden, da ich selbst 20 bin!


Es gibt gar keine 23jährigen Ärzte. Überlegen Sie mal: Das Abitur macht man üblicherweise mit 19 Jahren, das Studium dauert noch einmal mindestens 6 Jahre. Die meisten männlichen Medizinstudenten müssen auch noch irgend eine Form von Dienst ableisten, so dass ich einmal schätzen würde, dass die allerjüngsten Kollegen etwa 25-26 Jahre alt sind. Viele gehen aber auch schon auf die 30 zu, wenn sie in den Beruf einsteigen.

Maria86 hat folgendes geschrieben::
Ich glaube bei einer weiblichen Studentin wäre mein Problem auch nicht ganz so schlimm...


Auch das könnten Sie äußern - es geht sicher vielen Frauen so. Man wird darauf Rücksicht nehmen! Vielleicht geben Sie dann ja eines Tages einer weiblichen PJ-Studentin eine Chance...

Maria86 hat folgendes geschrieben::
Liebe Grüße (und bitte nicht falsch verstehen mit dem "bitte nicht an mir lernen", aber es ist nun mal eine ser intime situation)


Ich will dazu mal ein kleines Beispiel bringen, was mich daran stört. Ich nehme an, dass häufig anspruchsvolle Frauen so denken wie Sie. Diese würden sicher in vielen Fällen ganz selbstverständlich erwarten, dass ein zufällig anwesender Arzt Ihnen kompetent Hilfe leistet, wenn es bei ihnen zu einer Notgeburt kommen sollte. Womöglich würden sie diesen Arzt sogar verklagen, wenn er nicht auf professionellem Niveau bei der eigenen Notgeburt assistierte. Doch wo soll dieser Arzt das gelernt haben, wenn man ihm nie die Gelegenheit dazu gegeben hat?

In dieses Beispiel habe ich ein kleines bisschen von meiner eigenen Geschichte hineingelegt. Sie werden es kaum glauben, aber ich bin noch nie (!) bei einer vaginalen Entbindung dabei gewesen. Kaiserschnitte habe ich hingegen bei einer Famulatur in der Anästhesie schon mehrere miterlebt. Und es ist dabei nicht so, dass ich mich davor gedrückt hätte. Ich habe am Unterricht in Gynäkologie regelmäßig teilgenommen. Als ich meine erste Stelle in der Inneren Medizin angenommen habe, war ich sogar in den ersten paar Tagen mehrmals im Kreißsaal, habe dort meine Piepsernummer hinterlassen und die Hebammen gebeten, mich anzurufen, wenn eine Geburt ansteht. Was ist passiert - gar nichts.

Ist das nicht verrückt? Können Sie meine Sichtweise auch ein bisschen verstehen?

Medizinstudenten haben in Deutschland ohnehin schon einen sehr schlechten Stand. Sie bekommen in ihrer Ausbildung wenig praktisch beigebracht. Wenn sie dann mal ein Krankenhaus von innen sehen dürfen, sind sie beim Pflegepersonal, bei den Hebammen und den Ärzten häufig unbeliebt. Keiner kümmert sich richtig um sie. Wenn dann auch noch die Patienten ihnen den Kontakt verweigern, werden sie nie Medizin lernen. Das ist leider die Wahrheit. In anderen Ländern ist es völlig selbstverständlich, dass z. B. Medizinstudenten nach wenigen Semestern vormittags im Krankenhaus mitarbeiten und nachmittags ihre Vorlesungen anhören.
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Anmeldungsdatum: 27.12.2006
Beiträge: 939

BeitragVerfasst am: 04.04.07, 11:26    Titel: Ist es wirklich so schlimm? Antworten mit Zitat

In zwei Universitätskliniken gab es in den neurologischen Fachabteilungen sehr intensive und engagierte Behandlungen von jungen ÄrztInnen. Der eine Assistenzarzt und die andere Ärztin in Praktikum. Beide wagten sich an ein komplexes und exotisches Problem, hatten gute Kommunikation mit ihrem Oberarzt und den anderen Kollegen, so dass nach und nach sich ein klareres Bild abzeichnete und davon Behandlungen und selbst gewonnene Sichtweisen und Handlungsanleitungen zum Umgang damit abgeleitet werden konnten.

Dies alles wurde zuvor bei Fachärzten so nicht erlebt. Die Begründung dafür in der Begrenztheit von finanziellen und personellen Ressourcen sind auch einleuchtend und wohl mittlerweile überall bekannt und erschöpfend ausdiskutiert. Damit ist keinesfalls die Qualifikation gemeint, die in der kurzen gegenseitigen Sichtung im überdachten Nachgang überhaupt nicht bewertbar war.

Die eigenen weichenstellenden Erlebnisse mit Universitätskliniken, auch mit dem gern gesehenen und tatsächlich sichtbaren Ausbildungscharakter, haben bei unsereins einen sehr guten Eindruck und ein nachhaltiges Gefühl von Dankbarkeit hinterlassen.

Ein Beitragszahler
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 05.04.07, 23:50    Titel: Was heut "normal" ist Antworten mit Zitat

während des Studiums und während der Facharztweiterbildung, weiß ich nicht.
Auf alle Fälle muß man aber diese beiden Zustände weit auseinander halten.

Für Studenten gabs zu meiner Studentenzeit selbstverständlich klinische Untersuchungskurse in a l l e n Fächern und für a l l e Studenten. Selbstverständlich wurde da auch die gynäkologische Untersuchung geübt. In der Regel an Patientinnen in Narkose und immer nach dem Operateur. Der erhobene Befund wurde dann mit dem des Operateurs verglichen und besprochen.

In die Facharztweiterbildung ging ich mit 28. 24-25 dürfte so das frühestmögliche Alter sein. Wache Patientinnen hat da im Tagdienst immer der Chef allein untersucht, die Assis saßen hinter der spanischen Wand und haben seine Befunde notiert. Dabei konnte man Untersuchungssystematik und Dokumentation üben. War dröge, aber ich profitiere davon bis heute. Vier bis fünfmal die Woche wurde operiert. Im OP-Dienst hab ich alle in Narkose nachuntersucht, egal ob ich selbst operierte oder assistierte. Im Nachtdienst drei- bis viermal die Woche hab ich alle alleine untersucht und war dann natürlich für meine Befunde auch alleine verantwortlich. Dasselbe in den letzten zwei Jahren der Fachweiterbildung in einer großen Zentralklinik im häufigen Ambulanzdienst und bei den stationären Zugängen jeden Tag.

Untersuchen üben ist eine wahnsinnig wichtige Sache. Mit den Händen "schauen" zu lernen ist dabei "nur" der manuelle Teil. Der kann schon schwierig genug sein.
Dazu gehört selbstverständlich, zu üben, einen tragfähigen Kontakt zur Patientin aufzubauen, sodaß sie die Untersuchung auch zulassen kann. Klappt das nicht, kommt kein sinnvoller Befund zustande und die Untersuchung ist völlig nutzlos.
Dazu gehört selbstverständlich auch, die eigenen positiven und negativen (ja freilich gibts die jeden Tag, Ekel ist so eine) Emotionen durch so viel nüchterne Objektivität zu ersetzen, wie das für eine aussagekräftige Untersuchung halt notwendig ist.
Im Idealfall läßt sich auch eine gynäkologische Untersuchung so gestalten, daß sie trotz aller nötiger Distanz nicht als gefühllos kalt empfunden wird.

Untersuchen ist eine kleine Kunst.
Und: jedem Künstler kann sein Opus auch mal daneben gehen.

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jasmin781
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BeitragVerfasst am: 05.04.07, 23:56    Titel: Frauenarzt-Uniklinik Antworten mit Zitat

Hallo,
habe die Beiträge gelesen und sehe die Sache so:
Es ist klar,die Situation ist bei einem FA peinlich.Aber ich kann Fatamorgana in den meisten Argumenten nur recht geben.Erstens hätten Sie dann einen Termin bei einem niedergelassenem FA machen müsse.Denn, und dafür heisst es ja Uni-Klinik, es ist eine akademische Lehranstalt.Und ich finde es,es ist meine persönliche Meinung,nicht richtig in einer solchen Klinik abzulehnen,das Studenten mit dabei sind.Denn auch in diesem Punkt hat FataMorgana vollkommen recht:Wo sollen die denn sonst lernen?Wenn nicht an uns?Denn nur ein ordendlich theoretisch und auch !!!praktisch ausgebildeter Arzt kann ein guter Facharzt werden.Denn nur von der reinen Theorie kann man nichts werden.Ich selbst habe auch im KHgelernt-bin zwar nur KPH-und auch dort muss man praktisch lernen können,was habe ich davon wenn ich 1A den Pflegearbeitsraum putzen kann und
habe keine Ahnung davon wie ich einen Patienten wasche oder den Blutdruck messe.
Ich habe in meiner Ausbildung viel in anderen Bereichen hospitiert-ich war im OP dabei, habe mir Magenspieglungen,Darmspieglungen angeschaut,habe in der Geburtshilfe hospitiert...Aber es ist ihre Entscheidung,die müssen sie selbst treffen.Ich wünsche Ihnen alles Gute und Schöne Feiertage . Viele Grüsse Jasmin781
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FataMorgana
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Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3419

BeitragVerfasst am: 06.04.07, 11:36    Titel: Re: Was heut "normal" ist Antworten mit Zitat

PR hat folgendes geschrieben::
Für Studenten gabs zu meiner Studentenzeit selbstverständlich klinische Untersuchungskurse in a l l e n Fächern und für a l l e Studenten. Selbstverständlich wurde da auch die gynäkologische Untersuchung geübt. In der Regel an Patientinnen in Narkose und immer nach dem Operateur. Der erhobene Befund wurde dann mit dem des Operateurs verglichen und besprochen.


Da sieht man mal, wie die Zeiten sich geändert haben. Und nicht zum Positiven hin! In meinem Gynäkologie-Kurs durfte ich eine Anamnese erheben bei einer Patientin mit Mamma-Carcinom. Untersuchung: Fehlanzeige. Danach wurde noch eine Stunde theoretisch über das Mamma-Ca. herumphilosophiert. Das war's dann.
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atacama
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Anmeldungsdatum: 25.03.2007
Beiträge: 90

BeitragVerfasst am: 06.04.07, 22:09    Titel: Re: Frauenarzt-Uniklinik Antworten mit Zitat

jasmin781 hat folgendes geschrieben::
dafür heisst es ja Uni-Klinik, es ist eine akademische Lehranstalt.Und ich finde es,es ist meine persönliche Meinung,nicht richtig in einer solchen Klinik abzulehnen,das Studenten mit dabei sind.

Das finde ich bodenlos. Ich selbst möchte auf keinen Fall Hinz und Kunz in meine Vagina schauen oder meine Brust abtasten lassen. Es ist mir sehr wichtig, dass ich jede Untersuchung oder Behandlung ablehnen bzw. jederzeit abbrechen kann, auch aus ganz emotionalen Gründen. Uniklinik bedeutet nicht, dass man sich vorbehaltlos als Forschungs- oder Übungsobjekt zur Verfügung stellt.

PR hat folgendes geschrieben::
Selbstverständlich wurde da auch die gynäkologische Untersuchung geübt. In der Regel an Patientinnen in Narkose und immer nach dem Operateur.

Wussten die Patientinnen das vorher?
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PR
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 2794
Wohnort: Lörrach

BeitragVerfasst am: 06.04.07, 23:05    Titel: Die Patientinnen wußten vorher, Antworten mit Zitat

daß sie sich in eine Universitätsklinik begaben, in der es keinesfalls Hinz und Kunz, aber Medizinstudenten gab, die zu Ärzten auszubilden waren. Bodenlos hat das nachweislich keine gefunden.

Abgebrochene sind nutzlose Untersuchungen.
Falle es Sie beruhigt: auch mit Patientinnen, die Untersuchungen beliebig abzubrechen wünschen, lernen Medizinstudenten umzugehen.

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jasmin781
Gast





BeitragVerfasst am: 06.04.07, 23:51    Titel: Das finde ich bodenlos Antworten mit Zitat

das(ich möchte hier niemanden angreifen)menschen wie Atacama die Verantwortung für deren Leben ins die Hände legen und auch im Ernstfall erwarten das auch alles richtig gemacht wird.Wie bitte schön,soll ich denn die Verantwortung für ihr leben übernehmen können,wenn ich nicht gelernt habe die Verantwortung übernehmen zu können,weil die nötigen Handgriffe nicht sitzen?Wie soll ich beispielsweise im Ernstfall per sectio ihr Kind ruckzuck aus dem Bauch holen können,weil beim Ctg unter der geburt
die Herztöne wegbleiben,weil ich nicht weiss wie ich den Schnitt mache?Aber dafür sind solche Patienten dann ja unendlich dankbar wenn Hinz und Kunz,so nennen sie ja die angehenden Ärzte,doch mal was lernen durften,und das Kind gesund auf der Welt ist.
Mfg Jasmin781
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