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Ich breche nicht wahllos aus Lust und Laune wichtige Behandlungen ab. Gegen Assistenten bei der Behandlung habe ich nicht grundsätzlich etwas, und solange ich nciht nackt auf dem Untersuchungsstuhl liege kann ich auch Störungen und ein gewisses Maß an Öffentlichkeit verkraften. Aber wenn in meine gynäkologische Untersuchung jemand hereinplatzt oder ich im Nachhinein erfahre, unter Narkose als Lehrmaterial gedient zu haben, geht es mir nicht gut. Das kann nicht Sinn der Medizin sein, auch nicht wenn die "Anfänger" eine gute Ausbildung brauchen.
Es gibt wohl auch Frauen, die da nicht so "empfindlich" sind. Kann man das nicht im Voraus abklären?
Verfasst am: 07.04.07, 00:19 Titel: Kann man das nicht im Vorfeld abklären...
doch das können sie abklären,aber ich finde trotzdem ist eine Universitätsklinik dann nicht die richtige Klinik für sie, wenn sie Bedenken haben.Die Patienten in einer Uniklinik wissen das sie auch zum lernen dienen,aber sie können an diese Menschen mal denken wenn sie sich in einer Notsituation befinden(so etwas habe ich ihnen beschrieben,wie so eine situation aussehen könnte)sie werden diesen Menschen dankbar sein, das sie auch als "Lehrmaterial" gedien thaben, wenn ein gut ausgebildeter Mediziner vor Ihnen steht und sie aus dieser Notsituation rausholt und es Ihnen anschliessend gut geht.Oder Sie,wie ich es beschrieben habe,ein gesundes Kind im Arm halten.Dann werden sie diesen Menschen dankbar sein die sich für"Hinz und Kunz"zur Verfügung gestellt haben.Ich will Sie nicht belehren,ich will Ihnen nur einen kleinen Denkanstoss geben,das Thema Uni-Klinik mit anderen Augen zu sehen.Vielleicht hilft das auch ihre Bedenken etwas zu zerstreuen.
Mfg Jasmin781
Verfasst am: 07.04.07, 00:49 Titel: Re: Das finde ich bodenlos
jasmin781 hat folgendes geschrieben::
das(ich möchte hier niemanden angreifen)menschen wie Atacama die Verantwortung für deren Leben ins die Hände legen und auch im Ernstfall erwarten das auch alles richtig gemacht wird.Wie bitte schön,soll ich denn die Verantwortung für ihr leben übernehmen können,wenn ich nicht gelernt habe die Verantwortung übernehmen zu können,weil die nötigen Handgriffe nicht sitzen?
Da fühle ich mich dann doch angegriffen.
1. Es hört sich an als sei ich nicht bereit, angehende Ärzte und Ärztinnen ihre Erfahrungen machen zu lassen, fordere aber fehlerlose Behandlung von höchst erfahrenen Ärzten für mich selbst. Das wäre, mit Verlaub, dämlich. Wie gesagt kann ich mir auch vorstellen, nach Absprache Assistenten zu tolerieren.
2. Warum überhaupt sollte ich die Verantwortung für mein LEben an irgendjemanden abgeben? Wenn in einem medizinischen Notfall jemand das Handwerk und die Kunst beherrscht, es mir besser gehen zu lassen oder auch mich vor dem Tod zu bewahren, habe ich mMn nur Glück. Darauf verlassen kann ich mich nicht, und wenn es nicht zutrifft habe ich eben PEch.
3. Es geht in diesem Thread eigentlich um eine Routineuntersuchung, die planbar und ohne Zeitdruck ablaufen sollte. Dabei sollte es auch möglich sein, andere Teilnehmer als den eigentlich behandelnden Arzt anzukündigen, vorzustellen und ihre Beteiligung zu klären. "Hinz und Kunz" sind für mich MEnschen, die sich nicht vorstellen, die nicht mit mir sprechen sondern nur ihre Exerzitien durchziehen. Das trifft auch auf manche erfahrene Ärzte zu, die ich dann eben nicht mehr aufsuche.
Damit bin ich wohl schon eine "schwierige Patientin". Mich beruhigt, dass bisher noch keiner meiner Ärzte genervt auf mich reagiert. Ich werde nicht bevorzugt und nicht geschont, aber meine Fragen werden beantwortet und wenn ich etwas ablehne wird das respektiert. Ich hoffe anderen geht es auch so.
Auch wenn es hier um eine Routineuntersuchung geht,wer etwas gegen anwesende Studenten haben,sollte sich nicht in die Uni-klinik.Sobald Sie zu einem Mediziner gehen,hat er die Verantwortung für Ihr Leben in der Hand.Ich betone nochmals.ich will hier niemanden angreifen noch belehren,sondern nurversuchen ihnen Hilfestellung zu geben das Thema Uni-klinik mit anderen Augen zu sehen.Ausserdem, und das hat PR in auch schon geschrieben,sind das in der Uni-klinik nicht Hinz und Kunz,sondern junge Menschen die zu Medizinern ausgebildet werden möchten,wo sie auch ein gutes Recht drauf haben.Wenn Ihnen das nicht gefällt,es steht Ihnen frei in eine normale Klinik zu gehen, wo Ihnen erfahrene Ärzte zur Seite stehen.Die Uni-Klinik ist dann für Sie der geeignete Ort für sie.
Mfg Jasmin781
Verfasst am: 07.04.07, 09:27 Titel: In wenigen Jahren,
liebe atacama,
werden Sie Ärzte, die Ihre Anliegen zu eigenen machen, die Erfahrung, Zeit, Geduld und sensibel offene Ohren haben, nicht mehr finden, oder nur für viel Bargeld.
Was die seit sechs Tagen gültige Gesundheitskostenreform gewollt aber undeklariert herbeiregiert, sind Großambulatorien im Besitz von / unter Vertrag mit irgendwo im Land stehenden Kliniken mit dem Auftrag und Zweck, denen die Kundschaft zu liefern. Sie werden allesamt gleich ausgestattet und mit gutteils ausländischem, auf alle Fälle jungem und unerfahrenem Personal besetzt sein. Die Arbeit wird nach striktesten Vorgaben ablaufen, was Um- und Durchsatzmaximierung und Aufwandsminimierung angeht. Ein zwei erfahrene Fachärzet pro Bundesland werden irgendwie online zur Verfügung stehen, wenns wo klemmt. Den Rest muß das Handbuch abdecken.
Name entfernt machts vor, weitere und größere Investoren werdens nachmachen, warum nicht Namen entfernt? Die ärztliche Versorgungslandschaft ist dabei, eingeebnet zu werden. Verkauft kriegen Sie dieses Projekt von Frau entfernt Schmidt als "mehr Wettbewerb" und "mehr Transparenz". Wobei von beidem das glatte Gegenteil wahr ist.
Patienten, denen das so nicht paßt, werden einfach nicht versorgt. Name entfernt macht auch das gerade vor.
Wissen sollen Sie, wem Sie das eines Tages alles zu verdanken haben.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Verfasst am: 09.04.07, 06:53 Titel: Warum tut man das dann???
Warum holt man sich einen Termin in einer Uniklinik (nur weil es NAHE ist????), wenn einen Studenten stören???...oder anders gefragt: WAS ist daran überhaupt so störend? Es ist doch eigentlich egal, ob da Studenten dabei sind oder nicht.
Gerade, wenn es sich eh nur um eine Routineuntersuchung handelt, so wird sich sowieso binnen kürzester Zeit keiner der Studenten mehr an sie erinnern. Dr. Hinz und Kunz interessieren sich ja nicht für ihr Gesicht und ihre Lebensgeschichte, wieso also genieren, bloß wegen ein paar Quadratzentimeter Körper???
Dass man als reifer Erwachsener eine Ankündigung oder Absprache für etwas braucht was vorhersehbar oder einkalkulierbar ist (Studenten in der Uniklinik z.B.) finde ich allerdings merkwürdig. Und warum sollen die sich vorstellen? Es stellt sich doch im täglichen Leben auch niemand persönlich vor - oder hat ihr Postbote schon mal angeklingelt und sich vorgestellt, der Bäcker oder ihr Automechaniker: Guten Tag, mein Name ist Georg Schmidt und ich werde ihre Bremsklötze tauschen?? ........ wohl kaum.
Niemand wird gezwungen zu irgendeinem Arzt zu gehen oder die Verantwortung für die Gesundheit in die Hände eines anderen Menschen zu legen. Sie können den Termin ja auch absagen oder zu einem Privatarzt gehen, der während der Untersuchung das Händchen hält und sich ihre Lebensgeschichte anhört. Aber auch der war mal ein Student .......
Ich bin irgendwie froh, dass sich überhaupt noch jemand den Arztberuf antut, da sollte man es den Arzt-Azubis nicht noch zusätzlich schwermachen. _________________ Die Schlauheit des Fuchses resultiert zu 90 % aus der Dummheit der Hühner.
Das bedeutet jetzt also, abgesehen davon dass unsere Gesundheitsministerin angeblich das Gesundheitssystem ruiniert, dass man eine Uniklinik nur aufsuchen darf, wenn einem Respekt und Intimsphäre wurscht sind, und wer eine gynäkologische Untersuchung etwas heikler betrachtet als Briefeaustragen ist ein Fall für die Psychiatrie?
Bei jedem Menschen liegt die Grenze des Erträglichen anders. Was mir persönlich sehr viel ausmacht und mich belastet ist jemand anderem wahrscheinlich völlig egal. Dafür hat derjenige aber sicher wiederum Probeme mit Dingen die ich locker wegstecken kann.
Ich würde mir wünschen, dass meine eigene persönliche Grenze respektiert wird. Ich denke auch, dass ich ein Recht auf meine "Grenze" habe und ich möchet mich nicht dafür rechtfertigen. Ich denke nicht, dass man da irgendwie falsch tickt. Ich behaupte ja auch nicht, dass jemand der kein Problem mit einer Untersuchung vor "Publikum" hat nicht normal ist, oder?
Ich habe vorher nicht gewusst, dass man als Frau in Narkose gynäkologisch von Studenten untersucht wird. Das habe ich erst nach einer OP erfahren. Ich hätte besser damit umgehen können, wenn man mich vorher informiert hätte und mir evtl. auch die Gelegenheit gegeben hätte dies abzulehnen. Das hätte mich weniger belastet.
Das Problem ist m. E. diese Heimlichkeit. Denn wenn etwas nicht offen angsprochen wird bekommt es einen merkwürdigen Beigeschmack.
Ich persönlich denke auch, dass es schon einen Unterschied macht, ob mich jemand anfasst und in meine persönliche Grenze eindringt (Arzt) oder ob es sich um den Briefträger oder die Bäckerin handelt. Da erwarte ich schon, dass ich mit Respekt behandelt werde. Nicht als "Lehrstück". Und da ist es nur eine Kleinigkeit aber enorm hilfreich, wenn man mich als Mensch wahrnimmt und mir das auch vermittelt. Das zeigt sich schon darin, dass man sich kurz mit Namen vorstellt.
Der eine kann mit diesem Thema locker umgehen. Das ist gut und in Ordnung. Ich kann das nicht so leicht. Und da möchte ich nichts weiter, als dass man meine persönliche Einstellung akzeptiert.
Natürlich müssen Studenten lernen. Und das geht eben nur am Patienten und nicht in der Theorie. Und ich will es ihnen auch nicht schwer machen. Aber ich möchte es mir auch nicht schwerer machen als nötig.
Ich würde mir wünschen, dass meine eigene persönliche Grenze respektiert wird. Ich denke auch, dass ich ein Recht auf meine "Grenze" habe und ich möchet mich nicht dafür rechtfertigen. Ich denke nicht, dass man da irgendwie falsch tickt. Ich behaupte ja auch nicht, dass jemand der kein Problem mit einer Untersuchung vor "Publikum" hat nicht normal ist, oder?
Außerdem möchte ich gerne mal klarstellen dass nicht ich den Thread gestartet habe; die Eingangsfrage betrifft mich nicht. Sollte ich mal eine Uniklinik aufsuchen (warum auch nciht, wenn es wesentlich näher ist als eine Facharztpraxis, oder -wahrscheinlicher- wenn ich nicht ein halbes Jahr auf den Termin warten kann...) würde ich diese Frage mit dem entsprechenden Arzt klären.
Verfasst am: 01.05.07, 22:22 Titel: Wär mal ein hübsches Feierabendhobby für z.B.
Susanne.Reuter mit dem verbindlichen Ton wäre:
Uniklinik-Direktionen anzuschreiben und zu fragen, wie die das h e u t e halten.
Könnte mir durchaus denken, daß die meisten Unis ihre Patienten b e i E i n t r i t t darauf hinweisen, daß es sich um eine Ausbildungsklinik handelt, in der selbstverständlich auch auszubildende Fachärzte untersuchen, und daß das im Einzelfall abgelehnt werden kann.
N i c h t denken kann ich mir allerdings, daß es im Belieben von Patienten liegt zu entscheiden, ob künftige Fachärztegenerationen gut = patientennah ausgebildet werden dürfen oder nicht.
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Meine Beiträge zu diesem Thread kennen Sie,aber ohne hier jemandem zu nahe zu treten:
Wer in eine UNI-Klinik geht und sich weigert einem jungen Menschen die Chance zu geben mal ein gut ausgebildter Mediziner zu werden,sollte im Ernstfall auch keinen gut ausgebildeten
mediziner erwarten dürfen.Der weiss zwar vielleicht ein wenig Theorie,aber der Rest...Sorry,das hört sich total hart an,aber ich denke halt so...Liebe Grüsse Jasmin781
welche Laus ist Ihnen denn jetzt über die Leber gelaufen?!
Dachte, dass die "Götter in Weiss" out wären. Es kann/soll/mag so sein, dass Patienten nicht darüber zu entscheiden haben, ob und wie künftige Facharztgenerationen ausgebildet werden. Aber ich kann doch wohl noch über mich entscheiden bzw. möchte in Entscheidungen eingebunden werden und meine Meinung äussern (dürfen).
So wie ich die Beiträge hier verstanden habe bzw gemeint habe (insbesondere meinen und die von atacama ) ging es darum, dass man als Patient die Möglichkeit haben möchte darüber zu entscheiden, ob man zu Lehrzwecken herangezogen wird oder nicht. Oder wenigstens vorher darüber informiert werden möchte. Und darum, ob man grundsätzlich das Recht hat bestimmte Dinge für sich abzulehnen.
Man ist doch nicht gleich ein böser und schlechter Mensch, wenn man nicht alles mit sich machen lassen möchte oder kann?!
@ Jasmin781
Es soll also eine Unterscheidung in "schlechter Patient" = keine Recht auf kompetente Behandlung und "guter Patient" = Recht auf kompetente Behandlung stattfinden? Oder wie muss ich das verstehen?
Wer soll denn die Unterteilung der Menschen vornehmen? Welche Kriterien sollen dafür eine Rolle spielen und wer legt sie fest?
Verfasst am: 02.05.07, 21:21 Titel: Keine Laus, kein böser und kein schlechter Mensch, und
kein Halbgott.
Eben drum komm ich ja auf die Idee, daß mal eine/r mit verbindlichem Ton in der Schreibe (ist ein Kompliment, Komplimente sind meine Stärke nicht) u n d Kenntnis der Tatsache,
daß "...ich entscheiden..." und "...Ärzte gut ausbilden..." in Unikliniken schlicht zusammenhängen,
rausfinden könnte, ob, was Sie richtig meinen und wollen, nicht längst stattfindet:
das " v o r h e r informieren und gefragtwerden".
PR _________________ Von Fremdinteressen freie an Patienteninteresse orientierte eigene Meinung.
Ich wollte eigentlich nichts mehr schreiben, aber ich bin fasziniert, was für eine Diskussion ich mit meiner bescheidenen Frage ausgelöst hab.
Ich war bei dem Termin, bin aber nicht dran gekommen, weil der Arzt im OP war und es ewig gedauert hätte. Hab die Schwester gefragt, wie es mit Studenten aussieht und sie meinte, dass HEUTE keine da sind. Und hab ich dann gefragt, ob ich denn vorher gefragt werde und sie: Nein, man wird nicht gefragt! Und ich: Hab ich die Chance das abzulehen? und sie guckt mich entgeistert an und meint, dass ich das dann dem Arzt und den Studenten von allein sagen müsste.
Ich bin jetzt in einer Praxis, aber ich finde das nicht korrekt! Gerade bei solchen Untersuchungen sollte die Intimsspähre der Frauen beachtet werden. Es macht (wie ich rausgefunden habe) auch einen Unterschied, ob es um eine Facharztausbildung geht oder um Studenten, die einfach mal so schauen wollen. Fachärzte in der Ausbildung sind fertig mit dem Studium und wollen das ihr ganzes Leben machen. Also versteh ich nicht, wieso das hier alles an den Fachärzten aufgezogen wird und Studenten einfach so außer Acht gelassen werden, wenn so hart diskutiert wird.
Und manche Leute sollten mal machdenken, was sie schreiben. Jasmin, du stehst doch nicht wirklich dahinter, dass man ein Klassen-System einrichten sollte, nur weil die Schamgrenzen bei jedem anders liegen? Dir sind doch bestimmt auch manche Situationen peinlich, wo du niemanden dabei haben möchtest und du deine Bedürfnisse beachtet haben möchtest.
Liebe Grüße
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