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Unterschied gleicher Themen in verschiedenen Studiengängen

 
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dojoh
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.08.2006
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 14.01.08, 16:23    Titel: Unterschied gleicher Themen in verschiedenen Studiengängen Antworten mit Zitat

Hallo Freunde,

ich muss mich auch so langsam entscheiden, wohin mein zukünftiger Weg geht und da ich mich sehr für die Naturwissenschaft interessiere, kommt dies ggf. für mich in Frage. Ich schwanke zwischen Medizin, Biologie und Biochemie und würde gerne die Unterschiede wissen.

Mal abgesehen von den Themen die in allen drei Bereichen(also Medizin, Biologie, Biochemie) unterrichtet werden. Zum Beispiel Physiologie, laut meiner Internetrecherche wird dieses Fach in allen drei Studienfächern unterrichtet, worin unterscheidet sich inhaltlich der Stoff und wer hat am Ende das größere Fachwissen?

Einerseits ist mir der Patientenkontakt sehr wichtig, andererseits aber auch ein großes naturwissenschaftliches Fachwissen.


Vielen Dank für eure Hilfe!
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Julian Müller
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 15.01.08, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend dojoh,

ich denke Ihre Frage ist relativ schwierig im typischen schwarz-weiß bzw ja-nein-Stil zu beantworten.
Alle drei Studiengänge sind sicher anspruchsvoll, aber meiner Meinung nach nicht mit einander zu vergleichen.
Ich als Medizinstudent kann nur sagen, dass im Medizinstudium und da vorallem in der Vorklinik die Naturwissenschaften einen großen Stellenwert einnehmen. Im Gegensatz zum reinen Biochemie- oder Biologiestudium ist dieser Teil aber denke ich geringer.
Die Frage ist nun also was genau Sie mit
Zitat:
großes naturwissenschaftliches Fachwissen

meinen? Möchten Sie mit Ihrem Wissen dann primär im Labor stehen oder in die Forschung, ist der "normale" Weg des Medizinstudiums wohl der falsche für Sie. Allerdings ist es auch möglich, nach bzw. schon im Medizinstudium eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen, z.B. im Rahmen einer Wissenschaftlichen Doktorarbeit die Ihnen dann den Weg in die Forschung z.B. eröffnen kann. Dort wird dann sicherlich auch das Fachwissen der Naturwissenschaften stärker betont sein. Darunter wird aber auf jeden Fall der Patienkontak leident.

Sicher ist auch, dass die Mediziner trotz der intensiven Lernerei der Biochemie und Biologie niemals so tief in die Materie eindringen (können) wie es die Spezialisten tun. Dafür ist gar nicht die Zeit. In wie weit sich der Stoffumfang in den Studiengänge im Bereich der Physiologie unterscheidet, kann ich nicht sagen. Wir hatten zumindest denke ich im Großen und Ganzen ziemlich viel bis Alles angeschnitten (was halt wichtig ist für den medizinischen Alltag).

Sie sehen also, eine Antwort ist relativ schwierig. Praktika sind aber oftmals hilfreich bei der Wahl. Also vielleicht mal so einen Einblick in die Materie gewinnen!

Ich hoffe ich konnte etwas helfen....

Mit freundlichen Grüßen

Julian Müller
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dojoh
Interessierter


Anmeldungsdatum: 04.08.2006
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 16.01.08, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danke schon mal für diese ausführliche Antwort.

Mein Problem ist, dass ich mir gar nicht so richtig festlegen kann, was ich später einmal machen möchte. Es sollte definitiv abwechslungsreich sein, ich möchte nicht unbedingt tagtäglich das gleich tun. Was ich mir ggf. vorstellen könnte, zum einen etwas in der Forschung zu machen, auch anderen etwas beizubringen z.B wie es ein Lehrer tut und zum anderen würde ich auch gerne etwas mit Menschen machen und ich möchte auch viel praktisch Arbeiten(so Dinge wie Blutentnahmen, Verbände anlegen machen mir riesig viel Spaß)

Ich habe selbst eine Ausbildung in einem medizinischem Bereich aber ich denke ganz ohne Patientenkontakt.....ich denke da würde mir etwas fehlen.

Was mich hauptsächlich interessiert sind Dinge wie der Aufbau und Funktion von div. Zellen, wie z.B Gifte auf diese Zellen einwirken, oder die Genetik mit der Vererbung und deren Krankheiten interessiert mich ebenso. Klar so Themen wie Ökologie oder Verhaltensforschung sind zwar auch interessant und es ist auch gut davon mal etwas gehört zu haben, aber interessieren tut mich das nicht wirklich.

Ich weiß diese Entscheidung kann mir keiner abnehmen, aber ich möchte nicht unnötig Zeit verschwenden und gleich den richtigen Studiengang für mich finden.

LG
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Julian Müller
DMF-Moderator


Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 126

BeitragVerfasst am: 16.01.08, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag dojoh,

Sie haben Recht, diese Entscheidung kann Ihnen keiner abnehmen.

Wenn ich aber Ihren letzten Beitrag lese, klingt es für mich ganz so, als wäre Medizin doch das richtige für Sie.
Dort haben Sie das alles, was Ihnen Spass zu machen scheint. Sie arbeiten am und mit Patienten (z.B. Blutabnahmen und Verbände), Sie können anderen etwas beibringen indem Sie zum Beispiel an einem Universitätsklinikum oder ähnlichem eine Stelle bekommen. Außerdem ist die Genetik teil der Ausbildung im klinischen Abschnitt.
Der Aufbau und die Beeinflussung von diversen Zellen, kommt natürlich auch nicht zu kurz in Physiologie und zum Beispiel Biochemie.

Meiner Meinung nach, gibt das Arztsein die größte Möglichkeit, Abwechslung im Alltag zu erleben. Forschungs- und Laborarbeit ist denke ich eintönoger auf Dauer. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Vielleicht schauen Sie einfach mal, ob Ihnen die Möglichkeit besteht in einem Biologie- oder Biochemieunternehmen ein Praktkum zu absolvieren! Das könnte helfen vor allem in Hinsicht aufs eventuell sehr lange "falsche" Studium. Lieber einmal 4 Wochen und merken das es nicht das richtige ist, als dann erst nach Jahren?!

Dann wünsche ich Ihnen auf jeden Fall viel Spass beim Studium, welches es dann am Ende auch werden wird. Sehr glücklich

MfG Julian Müller
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